Wie Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) am Mittwochabend mitteilte, hat sich der DAX-Konzern im Streit um den angeblich krebserregenden Unkrautvernichter Glyphosat in den USA mit einem Großteil der Kläger auf einen Vergleich geeinigt.
Doch dieser Vergleich kommt dem Chemie- und Pharmakonzern teuer zu stehen. So werden für den Vergleich und mögliche künftige Fälle bis zu 10,9 Mrd. US-Dollar fällig. Mit diesem Betrag seien etwa drei Viertel der insgesamt 125.000 eingereichten und drohenden Klagen vom Tisch.
Auch andere Altlasten aus der Monsanto-Übernahme wie die Klagen zum Unkrautvernichter Dicamba und zur Chemikalie PCB sollen mit Vergleichen beigelegt werden. "Der Roundup-Vergleich ist für Bayer der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt, um eine lange Periode der Unsicherheit zu einem Ende zu bringen", erklärte Vorstandschef Werner Baumann.
Furchtbar viel Geld verloren
Baumann gab aber auch zu, dass Bayer unglücklicherweise "furchtbar viel Geld" für ein Produkt zahle, das völlig im Einklang mit den regulatorischen Vorgaben stehe. Der Konzern hat die Vorwürfe gegen Glyphosat stets zurückgewiesen und darauf verwiesen, dass Zulassungsbehörden weltweit das Herbizid bei sachgemäßer Anwendung als sicher bewertet haben. Sogar die US-Umweltbehörde EPA gab Bayer dabei Recht und hatte Warnhinweise auf mögliche Krebsgefahren verboten.
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