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MÄRKTE EUROPA/Freundlich - Wirecard-Absturz nach Insolvenz

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag nach einer kleinen Berg- und Talfahrt freundlich geschlossen. Unter den Einzelwerten standen Wirecard, Lufthansa und Bayer im Fokus. Die neuesten Meldungen über neue Wellen von Corona-Infektionen dominierten zum einen das Geschehen. Besonders aus den USA und Lateinamerika kamen beunruhigende Nachrichten zu den Fallzahlen. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität wurden in den USA zuletzt binnen 24 Stunden 35.900 neue Infektionsfälle verzeichnet. Besonders deutlich war der Anstieg der Zahlen im Süden.

Auf der anderen Seite überzeugten die zuletzt überraschend positiv ausgefallene Konjunkturdaten. So war zum Beispiel der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA im Mai viel stärker gestiegen als erwartet. Der DAX schloss 0,7 Prozent höher bei 12.178 Punkten, im Tagestief hatte er bereits bei 11.957 Zählern gestanden. Der Euro-Stoxx-50 notierte 0,7 Prozent höher bei 3.219 Punkten.

Wirecard insolvent 

Der Bilanzskandal um Wirecard ist komplett: Der Zahlungsdienstleister hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung Insolvenz angemeldet. Geprüft wird auch, ob Insolvenzanträge für Tochtergesellschaften der Wirecard-Gruppe gestellt werden müssen. Die Wirecard-Aktie, die in den vergangenen Tagen wegen des fehlenden Testats der Wirtschaftsprüfer für den Jahresabschluss 2019 sowie eines Milliardenlochs in den Büchern bereits massiv an Wert verloren hatte, stürzte nach einer zwischenzeitlichen Aussetzung um weitere 71 Prozent ab auf 3,53 Euro.

Trotz des Debakels wird die skandalumwitterte Aktie wohl erst im September aus dem DAX entnommen, wenn die nächste Index-Überprüfung stattfindet. Eine frühere DAX-Entnahme gibt es laut Regelwerk der Deutschen Börse nur in Ausnahmefällen: wenn der Streubesitz unter 10 Prozent fällt oder ein Insolvenzantrag "mangels Masse" abgelehnt wird. Zwingend wäre ein DAX-Abstieg auch bei einer Verletzung der Basiskriterien wie der Mitgliedschaft im Prime Standard.

Grünes Licht für Lufthansa-Rettungspaket 

Die Lufthansa-Aktie machte dagegen einen Sprung von gut 7 Prozent nach oben. Das verabredete staatliche Rettungspaket war so gut wie in trockenen Tüchern, nachdem der entscheidende Großaktionär Heinz Hermann Thiele im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung angekündigt hatte, das Paket bei der virtuellen Hauptversammlung nun doch abzusegnen. Thiele, der über 15 Prozent an der Lufthansa hält, hatte zuvor das Paket kritisiert. Kurstreibend für die Lufthansa-Aktie wirkte auch, dass sich das Unternehmen und die Flugbegleitergewerkschaft Ufo auf ein Krisenpaket zur Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Krise geeinigt hatten. Die Maßnahmen umfassen Einsparungen in Höhe von mehr als einer halben Milliarde Euro bis Ende 2023.

Der Reisesektor insgesamt wurde angesichts der steigenden Coronavirus-Infektionen aber von Investoren gemieden und stellte mit einem Subindex-Minus von 1,9 Prozent den Verlierer. In London gaben Easyjet um 9,5 Prozent nach, nachdem der Billigflieger knapp 60 Millionen Aktien platziert hatte.

Glyphosat-Deal bei Bayer schon eingepreist 

Dass Bayer in den USA einen Vergleich in Sachen Glyphosat getroffen hat, stellte an der Börse nach den bereits in diese Richtung zeigenden Meldungen der vergangenen Tage keine echte Überraschung mehr dar. Die Aktie gab um 2,9 Prozent nach. Am Markt wurde zudem auf Restrisiken verwiesen, denn der Vergleich decke nicht alle Klagen ab. Bayer zahlt im Rahmen des Vergleichs einmalig 10,1 bis 10,9 Milliarden Dollar. Finanzieren will Bayer die Zahlungen über "bestehende Liquidität, den künftigen freien Cashflow" sowie aus Einnahmen aus der Veräußerung des Tiergesundheitgeschäfts und zusätzliche Anleiheemissionen. Nach Meinung der Analysten von Citi kommt Bayer mit dem Vergleich sowohl um eine Kapitalerhöhung herum und muss auch keine Abstriche bei der Dividende machen.

Für die Aktie der Royal Mail ging es in London um 12,4 Prozent nach unten. Im Handel wurde auf den Ausblick verwiesen, der besonders im Bereich Brief- und Paketsendungen die Markterwartung deutlicher verfehlte. Während es die nächste Dividende erst im Geschäftsjahr 2021/22 geben werde, erteilte das Unternehmen möglichen Aufspaltungsoptionen eine Absage.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.218,91       +22,79         +0,7%       -14,1% 
Stoxx-50                2.997,36       +23,08         +0,8%       -11,9% 
Stoxx-600                 359,74        +2,57         +0,7%       -13,5% 
XETRA-DAX              12.177,87       +83,93         +0,7%        -8,1% 
FTSE-100 London         6.147,14       +23,45         +0,4%       -18,8% 
CAC-40 Paris            4.918,58       +47,23         +1,0%       -17,7% 
AEX Amsterdam             560,41        +3,09         +0,6%        -7,3% 
ATHEX-20 Athen          1.569,23       -40,38         -2,5%       -31,7% 
BEL-20 Brüssel          3.357,00       +55,48         +1,7%       -15,1% 
BUX Budapest           37.001,94      -197,52         -0,5%       -19,7% 
OMXH-25 Helsinki        3.931,71       +10,58         +0,3%        -6,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul  132.260,23      -329,80         -0,2%        -4,7% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.254,10        -3,30         -0,3%       +10,4% 
PSI 20 Lissabon         4.371,91        +1,95         +0,0%       -16,1% 
IBEX-35 Madrid          7.270,30       +74,80         +1,0%       -23,9% 
FTSE-MIB Mailand       19.234,75       +71,77         +0,4%       -18,5% 
RTS Moskau              1.257,18       -24,00         -1,9%       -18,8% 
OBX Oslo                  720,75        -1,48         -0,2%       -14,5% 
PX  Prag                  917,79        -1,52         -0,2%       -17,7% 
OMXS-30 Stockholm       1.660,73       +18,05         +1,1%        -6,3% 
WIG-20 Warschau         1.793,36        +9,13         +0,5%       -16,6% 
ATX Wien                2.249,61       +22,51         +1,0%       -29,3% 
SMI Zürich             10.089,83       +67,84         +0,7%        -5,0% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,50                  -0,03      -0,74 
US-Zehnjahresrendite        0,67                  -0,01      -2,01 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Do, 8:33  Mi, 17:35   % YTD 
EUR/USD                   1,1225     -0,26%      1,1240     1,1269   +0,1% 
EUR/JPY                   120,29     -0,14%      120,41     120,49   -1,3% 
EUR/CHF                   1,0645     -0,20%      1,0664     1,0679   -1,9% 
EUR/GBP                   0,9043     -0,18%      0,9057     0,9066   +6,9% 
USD/JPY                   107,17     +0,13%      107,15     106,94   -1,5% 
GBP/USD                   1,2413     -0,10%      1,2408     1,2426   -6,3% 
USD/CNH (Offshore)        7,0812     +0,02%      7,0842     7,0720   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD                 9.216,50     -0,43%    9.167,64   9.305,76  +27,8% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  38,54      38,01       +1,4%       0,53  -33,9% 
Brent/ICE                  40,71      40,31       +1,0%       0,40  -35,4% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.763,58   1.762,45       +0,1%      +1,13  +16,2% 
Silber (Spot)              17,78      17,55       +1,3%      +0,23   -0,4% 
Platin (Spot)             803,40     801,80       +0,2%      +1,60  -16,8% 
Kupfer-Future               2,64       2,65       -0,5%      -0,01   -6,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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June 25, 2020 12:14 ET (16:14 GMT)

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