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Dow Jones News
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(2)

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Trotz des Antrags auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens will Wirecard die Geschäftstätigkeit fortsetzen. Der Vorstand sei der Meinung, dass eine Fortführung im besten Interesse der Gläubiger sei, teilte der Bezahldienstleister mit. Die Prüfung, ob das Insolvenzverfahren eröffnet werde, dauere derweil an. Wirecard geht davon aus, dass kurzfristig ein vorläufiger Insolvenzverwalter für das Unternehmen bestellt werde. Das zuständige Gericht habe in einem ersten Schritt den Münchener Rechtsanwalt Michael Jaffe als Sachverständigen beauftragt. Es werde laufend geprüft, ob auch Insolvenzanträge für Tochtergesellschaften der Wirecard Gruppe gestellt werden müssen, so das Unternehmen weiter.

Schirp & Partner Rechtsanwälte sind von Wirecard-Investoren beauftragt worden, die Einreichung von Sammelklagen wegen Staatshaftung gegen die Bundesrepublik Deutschland vorzubereiten. Grund sei das Versagen der deutschen Aufsichtsbehörden im Fall Wirecard. Nach einem Zeitungsbericht, wonach die Finanzaufsicht über Monate hinweg nur einen Mitarbeiter mit der Prüfung der Betrugsvorwürfe gegen Wirecard beauftragte, mahnten Oppositionspolitiker am Wochenende eine deutliche Stärkung der Aufsichtsbehörden an. Die Bundesregierung zieht unterdessen erste Konsequenzen und will offenbar ihren Vertrag mit der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) kündigen.

Die Wirecard-Pleite könnte nicht nur für Privatbanken, sondern auch für die KfW zum Problem werden. Wie die Börsen-Zeitung berichtet, habe deren Tochter Ipex-Bank dem Zahlungsabwickler 2018 eine Kredit über 100 Millionen Euro eingeräumt. Da die Kreditlinie in vollem Umfang gezogen worden sei und keine Absicherungsgeschäfte stattgefunden hätten, drohe ein Totalverlust. Ein KfW-Sprecher habe den Kredit der Tochter-Bank an Wirecard gegenüber der Börsen-Zeitung bestätigt. Auf Anfrage von Dow Jones war bei der KfW niemand zu erreichen.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

DIVIDENDENABSCHLAG

Name                                  Dividende 
Datron AG                             0,10 EUR 
Deutsche Grundstücksauktionen AG      0,15 EUR 
Init Innovation in traffic systems AG 0,40 EUR 
Ökoworld AG Vorzüge                   0,62 EUR 
RIB Software SE                       0,12 EUR 
RWE AG                                0,80 EUR 
Sartorius AG Vorzüge                  0,36 EUR 
Sartorius AG Stämme                   0,35 EUR 
Siltronic AG                          3,00 EUR 
Software AG                           0,76 EUR 
USU Software AG                       0,40 EUR 
Total SA                              0,68 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- ES 
    09:00 HVPI und Verbraucherpreise Juni (vorläufig) 
          HVPI 
          PROGNOSE: -0,6% gg Vj 
          zuvor:    -0,9% gg Vj 
- EU 
    11:00 Index Wirtschaftsstimmung Juni 
          Wirtschaftsstimmung Eurozone 
          PROGNOSE: 79,0 
          zuvor:    67,5 
          Industrievertrauen Eurozone 
          PROGNOSE: -20,1 
          zuvor:    -27,5 
          Verbrauchervertrauen Eurozone 
          PROGNOSE:       -14,7 
          Vorabschätzung: -14,7 
          zuvor:          -18,8 
- EU 
    14:00 Verbraucherpreise Juni (vorläufig) 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+0,6% gg Vj 
          zuvor:    -0,1% gg Vm/+0,6% gg Vj 
          HVPI 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+0,5% gg Vj 
          zuvor:     0,0% gg Vm/+0,5% gg Vj 
 

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

Keine wichtigen Auktionen angekündigt.

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX                       Stand  +/-  % 
DAX-Future              12.033,00   -0,24 
S&P-500-Indikation       3.021,75    0,24 
Nasdaq-100-Indikation    9.857,50   -0,01 
Nikkei-225              22.057,07   -2,02 
Schanghai-Composite      2.959,40   -0,68 
                       +/-  Ticks 
Bund -Future               176,67      -1 
 
 
Freitag: 
INDEX          Freitagsschluss      +/- % 
DAX                  12.089,39      -0,73 
DAX-Future           12.038,50      -2,21 
XDAX                 12.083,12      -2,07 
MDAX                 25.620,35      -1,00 
TecDAX                2.911,83      -0,61 
EuroStoxx50           3.204,17      -0,46 
Stoxx50               2.981,28      -0,54 
Dow-Jones            25.015,55      -2,84 
S&P-500-Index         3.009,05      -2,42 
Nasdaq-Comp.          9.757,22      -2,59 
EUREX                  zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future             176,68        +30 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Zum Wocdhenstart wird der DAX etwas niedriger erwartet. Damit folgt er den schwachen Vorgaben der Wall Street und in Asien. Die jüngsten Schlagzeilen der Corona-Pandemie lassen die Anleger vorsichtiger werden. So meldeten einige US-Staaten neue Infektionsrekorde, in der Folge wurden zwischenzeitliche Lockerungen wieder rückgängig gemacht. "Das Überschreiten der 10-Millionen-Marke der globalen COVID-19-Fälle führt zu einer steigenden Risikoaversion", so ein Marktteilnehmer am Morgen. Ein weiteres spannendes Thema ist der Wahlkampf in den USA, hier macht Präsidentschaftsbewerber Joe Biden immer mehr Boden gut und liegt momentan deutlich vor Amtsinhaber Donald Trump. Von Unternehmensseite ist die Nachrichtenlage nach dem Wochenende verhältnismäßig ruhig. Vor dem Halbjahresultimo könnte es am Montag und Dienstag noch zu etwas Window-Dressing kommen. Charttechnisch handelt der DAX zwischen der Unterstützung an der 12.000er-Marke und der 200-Tagelinie, wobei zunächst ein Test der Unterstützung anstehen dürfte.

Rückblick: Die Lockerungen der US-Bankenregulierung hatte zeitweise stärker gestützt. Die Nachricht, dass die Fed von den US-Kreditinstituten verlangt, Dividendenzahlungen zu begrenzen und zunächst keine Aktienrückkäufe zu tätigen, drückte aber zusehends auf die Stimmung genauso wie die sich weiter ausbreitende Covid-19-Pandemie in den USA. In Europa führten Technologiewerte die Gewinnerliste mit Aufschlägen von 0,7 Prozent an. Der Bankensektor lag derweil mit Abgaben von 2 Prozent hinten. Neben negativen Vorgaben der Wall Street dürfte belastet haben, dass die Lockerungen der Volcker Rule vor allem den US-Banken zugutekommen. Mit einer Kapitalerhöhung ging es für Aston Martin um 18,4 Prozent nach unten. Für Intu Properties ging es sogar um 54,5 Prozent nach unten. Das angeschlagene Unternehmen konnte sich mit den Gläubigern nicht einigen und steht vor dem Aus. H&M fielen um 5,5 Prozent. Der Modehändler hat in seinem ersten Geschäftshalbjahr 23 Prozent weniger als ein Jahr zuvor umgesetzt.

DAX/MDAX/TECDAX

Leichter - Wirecard brachen um weitere 63,7 Prozent ein. Der Wirtschaftsprüfer EY geht von einem umfassenden und konspirativen Betrug bei dem Zahlungsdienstleister aus. Bei Lufthansa setzten Gewinnmitnahmen ein, die Aktie verlor 6,2 Prozent. Die Zustimmung der Hauptversammlung zum Rettungspaket sollte bereits im Kurs eingepreist sein, hieß es. Die Analysten von Bernstein erwarteten trotz des Pakets weiterhin schwierige Zeiten. Adidas verloren 2,1 Prozent und Puma 2,2 Prozent. Händler verwiesen auf die schwache Entwicklung bei US-Wettbewerber Nike. Hornbach Holding gewannen 2,2 Prozent. Die endgültigen Geschäftszahlen bestätigten den Eindruck, dass Hornbach ein Gewinner der Pandemie ist. Für Cyan ging es nach einer Kaufempfehlung um 24,4 Prozent nach oben.

XETRA-NACHBÖRSE

Auch zum Wochenausklang stand im nachbörslichen Handel die Aktie von Wirecard im Fokus. Nach dem Kursdebakel der vergangenen Tage und dem Fall bis auf 1,08 Euro im regulären Handel am Freitag, wurden die Titel bei Lang & Schwarz 9,4 Prozent höher bei 1,40 Euro getaxt.

USA / WALL STREET

Sehr schwach - Die Furcht vor einer zweiten Welle der Corona-Pandemie hat an der Wall Street zum Wochenausklang für kräftige Abgaben gesorgt. Der Bankensektor fiel mit den Aussagen des Bankenstresstests um 6,1 Prozent. Zwar bescheinigte die US-Notenbank den größten Banken ausreichende Widerstandsfähigkeit, um die Corona-Krise zu überstehen. Gleichzeitig warnte sie allerdings davor, dass ein länger anhaltender wirtschaftlicher Abschwung den Instituten Verluste von notleidenden Krediten von hunderten Milliarden US-Dollar bringen könnte und verlangt daher, Dividendenausschüttungen in Grenzen zu halten und im dritten Quartal keine eigenen Aktien zurückzukaufen. JP Morgan gaben um 5,5 Prozent nach, Goldman Sachs verloren 8,6 Prozent und Wells Fargo büßten 7,4 Prozent ein. Die Entscheidung des Konsumgüterkonzerns Unilever, mindestens für den Rest des Jahres keine Werbung mehr auf Facebook und Twitter zu schalten, sorgte bei der Facebook-Aktie für ein Minus von 8,3 Prozent. Zur Begründung verwies der Konzern auf Hassreden und spaltende Inhalte auf den Plattformen von Facebook. Die Twitter-Aktie büßte 7,4 Prozent ein. Nike gaben nach Zahlen um 7,6 Prozent nach.

DEVISENMARKT

DEVISEN         zuletzt      +/- %  0:00 Uhr  Fr, 17:36 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1241     +0,16%    1,1223         1,1208   +0,2% 
EUR/JPY          120,52     +0,21%    120,26         120,15   -1,1% 
EUR/CHF          1,0654     +0,15%    1,0638         1,0630   -1,9% 
EUR/GBP          0,9087     -0,10%    0,9096         0,9093   +7,4% 
USD/JPY          107,11     -0,02%    107,13         107,21   -1,5% 
GBP/USD          1,2379     +0,33%    1,2338         1,2326   -6,6% 
USD/CNH          7,0763     -0,15%    7,0870         7,0892   +1,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        9.108,01     -0,093  9.116,51       9.136,51  +26,3% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 29, 2020 01:34 ET (05:34 GMT)

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