Der F.A.Z. zufolge hat die Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) am Montagabend die für diesen Mittwoch geplante Sondersitzung des Aufsichtsrates abgesagt. Die Arbeitnehmervertreter und die Gewerkschaft Verdi wittern eine Allianz zwischen den Großaktionären Bund und Cerberus.
Allianz zwischen den beiden Großaktionären
Die Verschiebung der Sitzung auf einen noch nicht bestimmten neuen Termin dürfte auf Proteste von Verdi und anderer Arbeitnehmervertreter zurückgehen. Verdi und andere Arbeitnehmervertreter beklagten, dass dem Aufsichtsrat wichtige Unterlagen nicht vorliegen. Außerdem wird befürchtet, dass es eine Allianz zwischen den beiden Großaktionären, dem Bund, der 15,6 Prozent der Commerzbank-Aktien hält, und dem US-Finanzinvestor Cerberus (5 Prozent der Commerzbank-Aktien) gibt.
Verfehlte Strategie
Cerberus hatte vor zwei Wochen mit zwei Briefen dem Commerzbank-Vorstand eine verfehlte Strategie vorgeworfen. Demnach hat Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus zu stark auf Wachstum gesetzt und alle im Jahr 2016 gesteckten Ziele verfehlt. Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Schmittmann hatte in einem Brief an Cerberus zugegeben, dass die Rentabilität der Commerzbank nicht befriedigend ist.
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