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MARKT-AUSBLICK/Aktienmärkte vor anhaltender Höherbewertung

MARKT-AUSBLICK/Aktienmärkte vor anhaltender Höherbewertung

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Auch wenn die Konsolidierung an den Aktienmärkten noch über den Halbjahresultimo anhalten könnte, der nächste Ausbruchsversuch des DAX wird vermutlich wieder an der Oberseite stattfinden. Zwar trifft die Corona-Pandemie besonders die USA immer noch mit Wucht. Von daher sind auch weiterhin starke Kursausschläge an den Märkten zu erwarten.

Neue sogenannte Lockdowns auf nationalen Ebenen sind aber unwahrscheinlich, und damit dürfte die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung in Verbindung mit der hohen Liquidität die Aktienkurse tendenziell weiter stützen. "Die Lage an den internationalen Leitbörsen bleibt übergeordnet positiv", sagt so auch Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel.

Zwar wird nach wie vor und vielfach zur Vorsicht geraten, weil Aktien im historischen Vergleich aktuell nicht billig sind. Wie an dieser Stelle mehrfach ausgeführt, sind Aktien in der Rezession aber fast immer hoch bewertet, weil die Gewinnentwicklung dann am Boden liegt. Zudem gibt es auch andere Stimmen als die der Dauer-Bären: Die Kurs-Gewinne-Verhältisse könnten demnach sogar auch bei einem Wirtschaftsaufschwung noch längere Zeit höher bleiben als in der Vergangenheit.

"Wir werden uns an höhere Bewertungen am Aktienmarkt gewöhnen müssen", sagt Alexander Chamier, Fondsmanager bei Apo Asset Management. Das in Europa grassierende Negativzinsumfeld biete seit Jahren kaum Alternativen, und die Immobilienmärkte hätten die Neubewertung bereits erlebt. "Es scheint noch eine Menge Liquidität an der Seitenlinie zu warten, welche in den Aktienmarkt kommen könnte", so der Portfolio-Manager. Sollte eine zweite Infektionswelle vermieden werden, lägen die Chancen trotz der jüngsten Erholungsrally weiter auf der Aktienseite.

Auch US-Wahl hält Volatilität hoch 

Allerdings dürfte auch die hohe Volatilität den Markt noch weit über den Halbjahresultimo hinaus begleiten, das zumindest zumindest zum Teil aber unabhängig von der Pandemie. Grund ist die Präsidentenwahl in den USA im November. Derzeit führt Herausforderer Joe Biden deutlich die Umfragen an. Der Think-Tank "Tax Policy Center" hat berechnet, dass sich die von Biden vorgeschlagenen Steuererhöhungen über die nächsten zehn Jahre auf bis zu vier Billionen US-Dollar belaufen. "Marktschwankungen um die US-Wahlen sind damit vorprogrammiert", sagt Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank.

Langfristig wiederum könnte sich ein Biden-Wahlsieg allerdings sogar als Segen für die Märkte herausstellen. Robert Rethfeld von Wellenreiter Invest hat errechnet, dass sich der Dow Jones unter demokratischen Präsidenten besser entwickelt hat als in Phasen, in denen der erste Mann der USA ein Republikaner war.

Besonders stark traf das auf die jüngere Vergangenheit zu: Unter Bill Clinton stieg der Dow um 227 Prozent und unter Barack Obama um 125 Prozent. "Im Falle von Donald Trump sind die 33 Prozent über bisher knapp vier Jahre vielleicht o.k., aber nicht überragend", so Rethfeld.

Gütersloh lässt Böses für Chicago ahnen 

In der kommenden Woche wird zunächst der Halbjahresultimo die Kursfindung prägen, mit dem so genannten Window-Dressing kommen dann "die Guten ins Töpfchen und die Schlechten ins Kröpfchen". Der Ultimo dürfte also die Trends des ersten Halbjahrs bei den Einzelwerten noch einmal verstärken.

In Deutschland werden am Montag Einzelhandels- und Preisdaten veröffentlicht, am Mittwoch der Arbeitsmarktbericht für Juni. In den USA steht am Dienstag der Einkaufsmanagerindex aus Chicago an. Bei letzterem sollte die Entwicklung in Gütersloh zu hohen Erwartungen an die Konjunktur im Zentrum der US-Fleischindustrie einen Riegel vorschieben.

Auch aus China, Spanien, Italien und Großbritannien kommen neue Einkaufsmanagerindizes, in Japan könnte der Notenbankbericht Tankan zur Konjunktur am Mittwoch Impulse setzen. Da rundet die US-Notenbank mit dem Protokoll der Juni-Sitzung den Tag ab. Der große US-Arbeitsmarktbericht für Juni wird wegen des Unabhängigkeitsfeiertags am 4. Juli nicht wie gewohnt am Freitag veröffentlicht, sondern bereits am Donnerstag - zeitgleich mit den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten um 14.30 Uhr.

DJG/hru/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 30, 2020 07:35 ET (11:35 GMT)

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