Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Hongkong findet wegen des Tags der Errichtung der Sonderverwaltungszone kein Handel statt.
DONNERSTAG: In den USA findet nur ein verkürzter Handel am Anleihemarkt statt.
FREITAG: In den USA findet wegen des Unabhängkeitstags kein Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (13:05 Uhr)
Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.082,00 -0,44% -4,69% Euro-Stoxx-50 3.192,11 -1,30% -14,77% Stoxx-50 2.968,49 -0,69% -12,77% DAX 12.124,30 -1,52% -8,49% FTSE 6.103,39 -1,08% -18,20% CAC 4.870,04 -1,34% -18,53% Nikkei-225 22.121,73 -0,75% -6,49% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 175,71 -0,81
ROHSTOFFMÄRKTE
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 39,85 39,27 +1,5% 0,58 -31,7% Brent/ICE 42,18 41,27 +2,2% 0,91 -32,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.782,41 1.782,05 +0,0% +0,36 +17,5% Silber (Spot) 18,22 18,18 +0,2% +0,04 +2,1% Platin (Spot) 816,35 824,48 -1,0% -8,13 Kupfer-Future 2,72 2,71 +0,2% +0,01
Die Ölpreise steigen mit dem vom privaten American Petroleum Institute (API) vermeldeten Rückgang der wöchentlichen US-Lagerbestände. Die US-Sorte WTI gewinnt 2,3 Prozent auf 40,17 Dollar je Barrel, Brent legt 2,2 Prozent zu auf 42,19 Dollar.
AUSBLICK AKTIEN USA
Mit leichten Abschlägen dürfte die Wall Street am Mittwoch in den Handel starten. Der Terminkontrakt auf den S&P-500 gibt vorbörslich um 0,2 Prozent nach. Am Vortag war an der Wall Street das stärkste Quartal seit 1998 mit Aufschlägen von 17 Prozent im Dow-Jones-Index und von 30 Prozent im Nasdaq-Composite zu Ende gegangen. Die rasante Erholung folgte auf dem massiven Einbruch aufgrund der Corona-Pandemie. Die Pandemie und ihre Folgen für die Weltwirtschaft wird auch im dritten Quartal das bestimmende Thema an den Börsen bleiben. Die Anleger bewegen sich weiterhin zwischen der Angst vor einer weiteren Virusausbreitung und der Hoffnung auf eine schnelle Wirtschaftserholung - dank staatlicher Stützungsmaßnahmen und einer ultralockeren Geldpolitik der Notenbanken. Vor allem in den USA steigt die Zahl der Neuinfizierten erneut rasant an. Konjunkturseitig stehen eine ganze Reihe von Daten auf der Agenda, die Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung geben dürften.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Juni Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +2.500.000 Stellen zuvor: -2.760.000 Stellen 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit Juni (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 49,7 1. Veröff.: 49,6 zuvor: 39,8 16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Juni PROGNOSE: 49,5 Punkte zuvor: 43,1 Punkte 16:00 Bauausgaben Mai PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: -2,9% gg Vm 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) 20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 9./10. Juni
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den europäischen Börsen geht es am Mittwochmittag überwiegend etwas nach unten. Am deutschen Aktienmarkt startete der Handel aufgrund technischer Probleme erst mit rund drei Stunden Verspätung am Mittag. Gleiches gilt für die Börse in Wien. Damit setzt sich die uneinheitliche Seitwärtstendenz der vergangenen Wochen fort. Übergeordnet belasten weiterhin die Schlagzeilen der Corona-Pandemie die Entwicklung an den Börsen. Stärkere Verluste werden von guten Konjunkturdaten verhindert. Deutsche Börse gewinnen trotz des zeitweisen Ausfalls ihrer Handelssysteme ein halbes Prozent und notieren direkt an ihrem Allzeithoch. Bayer ziehen um 0,8 Prozent an. Größter DAX-Gewinner sind Fresenius Medical Care (FMC) mit einem Plus von 1,6 Prozent. Auf der anderen Seite verlieren MTU 2,9 Prozent und Vonovia 3,1 Prozent. Letztere werden ex-Dividende gehandelt. Wirecard setzen ihre Achterbahnfahrt mit einem Abschlag von 27,8 Prozent fort. In Europa gewinnt der Branchenindex der Pharma-Aktien 0,7 und der Index der Ölwerte 0,5 Prozent. Der Index der Autoaktien gibt dagegen 1,2 Prozent ab. Während sich die Aktien der deutschen Hersteller einigermaßen halten, legen Renault mit 3,8 Prozent und Peugeot mit 1,9 Prozent Minus den Rückwärtsgang ein. Airbus fallen um 2,6 Prozent. Wegen der Coronavirus-Krise will der europäische Flugzeugbauer weltweit rund 15.000 Stellen streichen. Berichte über fortgeschrittene Übernahmegespräche bei Clariant sorgen für ein Plus von 7,7 Prozent in der Aktie. S&T legen um 2,6 Prozent zu. Die Analysten von Jefferies bewerten die Übernahme des slowenischen 5G-Spezialisten Iskratel positiv.
DEVISEN
zuletzt +/- % Mi, 8:07 Di, 17:35 Uhr % YTD EUR/USD 1,1198 -0,30% 1,1222 1,1244 -0,2% EUR/JPY 120,37 -0,73% 120,76 121,20 -1,3% EUR/CHF 1,0614 -0,24% 1,0624 1,0650 -2,2% EUR/GBP 0,9030 -0,32% 0,9075 0,9081 +6,7% USD/JPY 107,48 -0,44% 107,62 107,77 -1,2% GBP/USD 1,2400 +0,02% 1,2367 1,2380 USD/CNH (Offshore) 7,0676 -0,04% 7,0736 7,0685 Bitcoin BTC/USD 9.135,26 -0,25% 9.126,01 9.163,76 +26,7%
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Euro notiert bei rund 1,12 Dollar gegenüber 1,1222 am Montagmorgen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach einem für die meisten Börsen in Asien sehr guten Quartal und der Erholung vom coronabedingten Absturz sind die Handelsplätze der Region am Mittwoch erneut mit Aufschlägen ins dritte Quartal eingestiegen. Händler warnten aber von einer wahrnehmbaren Diskrepanz zwischen dem Marktgeschehen und der wirtschaftlichen Erholung. In diesem Zusammenhang verwiesen Marktteilnehmer auf Japan: Dort war die Stimmung in der Wirtschaft infolge der Coronapandemie im Juni auf den niedrigsten Wert seit elf Jahren gefallen. Die Börse in Tokio zählte zu den wenigen mit Abschlägen - auch belastet von einem steigenden Yen. In China stiegen die Aktienkurse. Händler sprachen hier von Gewinnmitnahmen, nachdem der Index im abgelaufenen Quartal einer der besten weltweit gewesen war. In Seoul drehten die Aktienkurse im späten Geschäft ins Minus. Der Exportrückgang aus Südkorea schwächte sich im Juni ab und stützte zunächst das Sentiment. Gleichwohl reduzierten sich die Ausfuhren weiter. Die Titel des Internetunternehmens Naver kletterten um 0,8 Prozent, obwohl die geplante Fusion des eigenen App-Betreibers Line's mit Yahoo Japan wegen der Coronapandemie verschoben wurde. In Sydney stieg der S&P/ASX-200, nachdem der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juni wieder in den expansiven Bereich vorgerückt war. Die Baugenehmigungen in Australien sanken dagegen deutlicher als ohnehin befürchtet im Mai. Die Titel des Datenzentrenbetreibers Nextdc fügten weitere 8,1 Prozent hinzu, nachdem das Unternehmen einen Antieg der Neuverträge gemeldet hatte. Für die Bankenwerte Commonwealth Bank, ANZ, Westpac und NAB ging es bis zu 1,9 Prozent aufwärts. Die Credit Suisse sprach mit Blick auf den Sektor von einer Flucht in Qualität.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall von Staats- und Unternehmensanleihen aus Europa kommen zur Wochenmitte erneut leicht zurück. Ein Blick auf die Entwicklung der vergangenen Wochen zeigt allerdings, dass sich zum Beispiel der iTraxx Europe innerhalb einer Spanne zwischen 60 und 70 bewegt. Ein Blick nach Schweden zeigt, dass dort die Riksbank den Reposatz wie erwartet bei Null bestätigt hat. Allerdings hat sie die monetären Stimuli verstärkt, was dagegen nur von einigen Marktteilnehmern zu diesem Zeitpunkt erwartet wurde.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
S&P senkt Lufthansa auf BB von BB+; Ausblick negativ
S&P Global Ratings hat ihr Rating für die Deutsche Lufthansa AG von BB+ auf BB gesenkt. Es ist die zweite Herabstufung des Airlinekonzerns durch S&P in sechs Wochen. Der Ausblick für die Bonität ist negativ. Zwar sei das Rettungspaket für die Lufthansa in Höhe von 9 Milliarden Euro inzwischen in trockenen Tüchern, was die Liquidität deutlich erhöhen wird. Der größte Teil der Staatshilfe werde von S&P aber als Verschuldung betrachtet, was schwächere Bonitätskennzahlen zur Folge hat.
RWE schließt Übernahmedeal mit Eon final ab
Der größte Übernahmedeal im europäischen Energiemarkt ist perfekt. Wie der Energieversorger RWE mitteilte, wurden die noch ausstehenden Innogy-Geschäfte mit Ökostrom und Gasspeichern von der Eon rückübertragen. Auch der Innogy-Anteil am österreichischen Energieversorger Kelag sei mit seinen Wasserkraftaktivitäten in den DAX-Konzern integriert worden. Insgesamt wechseln 2.700 Mitarbeiter in die RWE-Gruppe.
Volkswagen baut kein neues Werk in der Türkei
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July 01, 2020 07:06 ET (11:06 GMT)
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