FRANKFURT (Dow Jones)--In dem seit drei Jahren laufenden Verfahren der EU-Kommission gegen die Merck KGaA wegen möglicher Verstöße gegen EU-Vorschriften für Fusionskontrollverfahren kann der DAX-Konzern aufatmen. Die Kommission teilte dem Unternehmen mit, dass die bislang gegen Merck erhobenen Vorwürfe nicht mehr weiter untersucht werden. Die Vorwürfe gegen Sigma-Aldrich seien jedoch weiterhin Gegenstand des laufenden Verfahrens.
Merck hatte im Juli 2017 eine Mitteilung der Beschwerdepunkte der EU-Kommission erhalten. Diese bezog sich auf eine Verpackungstechnologie, die von Sigma-Aldrich entwickelt wurde, bevor Merck das Unternehmen 2015 übernahm. Die Brüssel Behörde leitete eine Prüfung ein, ob die Unternehmen vorsätzlich oder fahrlässig unrichtige bzw. irreführende Angaben im Zusammenhang mit der geplanten Fusionen gemacht hatten.
Merck bekräftigte am Mittwoch, von Beginn des wettbewerbsrechtlichen Prüfungsverfahrens nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und einen konstruktiven Dialog mit der EU-Kommission geführt zu haben. Da es sich hierbei um ein laufendes Verfahren handelt, werde Merck den Sachverhalt zu diesem Zeitpunkt nicht weiter kommentieren.
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July 01, 2020 07:48 ET (11:48 GMT)
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