Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaft der Eurozone hat sich im Juni den zweiten Monat in Folge kräftig erholt. Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, stieg auf 48,5 Zähler von 31,9 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut bei einer zweiten Veröffentlichung berichtete.
Die erste Meldung wurde damit um 1,0 Punkte übertroffen; beim ersten Ausweis war ein Anstieg auf 47,5 Punkte gemeldet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses Werts erwartet. Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer des Markit-Instituts ein Wachstum, darunter deutet es auf ein Schrumpfen.
"Der Sammelindex ist im Juni um gut 17 Punkte gestiegen - in der bisherigen Umfragegeschichte hatte er lediglich im Mai mit 18 Punkten noch stärker zugelegt", erklärte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson. "Dies signalisiert, dass sich die Eurozone in bemerkenswertem Tempo aus ihrer coronabedingten Notlage befreit hat." Trotz der Dynamik bleibe IHS Markit aber vorsichtig, wie stark der Aufschwung nach einer anfänglichen Belebung auf längere Sicht ausfallen dürfte.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich stieg auf 48,3 Punkte von 30,5 im Vormonat. Der erste Datenausweis hatte einen Stand von 47,3 ergeben, dessen Bestätigung Ökonomen erwartet hatten.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
Webseite: https://www.markiteconomics.com/Public/Page.mvc/PressReleases
DJG/apo/mgo
(END) Dow Jones Newswires
July 03, 2020 04:14 ET (08:14 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.