DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In den USA findet wegen des "Independence Day" kein Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (12.45 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.131,25 -0,14% -3,16% Euro-Stoxx-50 3.299,65 -0,62% -11,90% Stoxx-50 3.032,63 -0,74% -10,88% DAX 12.567,63 -0,32% -5,14% FTSE 6.183,81 -0,91% -17,26% CAC 5.007,62 -0,83% -16,23% Nikkei-225 22.306,48 +0,72% -5,71% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 176,13 0,12
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 40,04 40,65 -1,5% -0,61 -31,3% Brent/ICE 42,49 43,14 -1,5% -0,65 -32,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.774,77 1.776,15 -0,1% -1,39 +17,0% Silber (Spot) 17,99 17,91 +0,5% +0,09 +0,8% Platin (Spot) 816,03 810,50 +0,7% +5,53 -15,4% Kupfer-Future 2,72 2,73 -0,7% -0,02 -3,5%
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas leichter - Mit leichten Gewinnmitnahmen zeigen sich die Börsen in Europa. Die Rally nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht vom Vortag muss erst einmal verdaut werden. Für gute Laune sorgen aber die anhaltend guten Einkaufsmanager-Indizes (PMIs) von China bis Europa. Sorgen macht weiter der Anstieg der Neuinfektionen in den USA. Bei den Autowerten geht es um 1,3 Prozent mit dem Branchen-Index nach unten. BMW und Daimler geben um bis zu 1,6 Prozent nach, VW um 1,2 Prozent. Hier musste der Branchenverband VDA angesichts der Coronavirus-Krise ein desaströses Halbjahr vermelden. In Deutschland brachen die Neuzulassungen in den ersten sechs Monaten um mehr als ein Drittel ein. In Europa fallen Fiat Chrysler um 1,7 Prozent. Die Aktien von Autozulieferer Valeo geben sogar um 2,4 Prozent nach. Auch bei den konjunktursensiblen Luftfahrtaktien werden wieder Gewinne mitgenommen. So fallen MTU im DAX und Airbus um bis zu 2,7 Prozent. Kein Beben in Frankreich löst der Rücktritt der Regierung unter Premierminister Edouard Philippe aus. Der CAC-40-Index gibt um 1,1 Prozent nach. Sanofi fallen um 0,8 Prozent. Als enttäuschend für die Bekämpfung von Covid-19 wird gewertet, dass der Einsatz des Arthritis-Medikaments Kevzara in einer klinischen Studie nicht den erhofften Erfolg geliefert hat. Für Paion geht es dagegen um knapp 12 Prozent nach oben. Nachdem das Anästhesie-Präparat Remimazolam in einigen Ländern Asiens bereits zugelassen ist, hat es nun auch die US-Arnzneiaufsicht FDA zugelassen. Delivery Hero gewinnen 5,7 Prozent nach guten Zahlen vom Vorabend.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:10 Do, 17:33 Uhr % YTD EUR/USD 1,1231 -0,06% 1,1232 1,1241 +0,1% EUR/JPY 120,76 -0,08% 120,76 120,89 -0,9% EUR/CHF 1,0631 +0,05% 1,0626 1,0626 -2,1% EUR/GBP 0,9017 +0,03% 0,9013 0,9009 +6,5% USD/JPY 107,51 -0,02% 107,51 107,55 -1,2% GBP/USD 1,2455 -0,10% 1,2470 1,2477 -6,0% USD/CNH (Offshore) 7,0672 -0,01% 7,0669 7,0689 +1,5% Bitcoin BTC/USD 9.074,76 -0,79% 9.097,51 9.070,26 +25,9%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Sehr fest - Positive Daten aus den USA und China haben die asiatischen Aktienmärkte gestützt. Höhere Aufschläge verhinderten die Neuinfektionen in den USA, die erneut Rekordhöhen erreichten. Der Schanghai-Composite gewann 2 Prozent, das Pendant aus Shenzhen 1,3 Prozent und das Startup-Segment ChiNext 1,6 Prozent. In Hongkong hinkte der HSI mit plus 1,2 Prozent im späten Geschäft etwas hinterher. Denn in den USA wurde eine überparteiliche Gesetzesvorlage zum Erlass neuer Sanktionen gegen China im Senat verabschiedet. Sie richtet sich gegen Personen und Institutionen, die Chinas Griff nach der Sonderverwaltungszone unterstützen. Überproportional aufwärts ging es im chinesischen Automobilsektor. Der chinesische Automarkt kommt nach dem Stillstand zur Eindämmung des Coronavirus offenbar wieder in Schwung. Das Papier des Elektroautoherstellers BYD verteuerte sich um 13,6 Prozent, Geely Automobile um 11,9 Prozent, Chongqing Changan Automobile um 4,6 Prozent und Saic um 4,4 Prozent. In Tokio schloss der Nikkei-225 mit einem Aufschlag um 0,7 Prozent. Aktien aus dem Elektroniksektor führten die Liste der Gewinner an: Tokyo Electron gewannen 2,8 und Nintendo 3,6 Prozent. In Seoul zeigten sich die Kurse ebenfalls freundlich. Der Kospi verbuchte den dritten Wochengewinn in Folge.
CREDIT
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt zeigen sich am Freitag kaum verändert. Damit gerät die jüngste Einengungsbewegung erst einmal ins Stocken. Am Vortag hatten starke US-Arbeitsmarktdaten die Hoffnung auf eine wirtschaftliche V-Erholung weiter gestützt. Beobachter halten eine Fortsetzung der zuletzt besseren Wirtschaftsdaten bis auf weiteres für möglich. Das wären auch für Credits positive Nachrichten. Der starke Anstieg der Infiziertenzahlen in den USA zeigt sich bislang in den Wirtschaftsdaten nicht.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Dekabank macht Matthias Danne zum stellvertretenden Vorstandschef
Der für das Asset Management und das Finanzmanagement der Dekabank zuständige Vorstand Matthias Danne ist nun auch stellvertretender Vorstandschef des Fondshauses der Sparkassengruppe. Der Verwaltungsrat wählte den 60-Jährigen mit sofortiger Wirkung in das Amt, wie es in einer Pressemitteilung der Dekabank heißt. Dannes Bestellung für den Vorstand, dem er seit 14 Jahren angehört, wurde zugleich um 5 Jahre verlängert.
Flatex-Großeigner verkaufen Anteile - Streubesitz steigt auf 70%
Der beiden Großaktionäre von Flatex wollen Anteile des Online-Brokers verkaufen. Die GfBk Gesellschaft für Börsenkommunikation mbH und die Heliad Equity Partners GmbH & Co KGaA veräußern laut Mitteilung bis zu 2,3 Millionen Aktien entsprechend bis zu 11,7 Prozent aller ausstehenden Aktien. Im Zuge der Privatplatzierung steige der Streubesitz der Flatex AG auf 70 Prozent.
Galeria Karstadt Kaufhof nimmt 6 Filialen von der Streichliste
Bei der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof sollen 6 weitere ursprünglich zur Schließung vorgesehene Filialen nun doch erhalten bleiben. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi konnte in Verhandlungen zwischen Belegschaften und der Unternehmensführung erreicht werden, dass auch die Warenhäuser Chemnitz, Dortmund, Goslar, Leverkusen, Nürnberg und Potsdam mit insgesamt 750 Beschäftigten fortgeführt werden.
S&P bewertet Siemens Energy mit "BBB"
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bewertet die Kreditwürdigkeit der vor der Abspaltung stehenden Energiesparte von Siemens in einer Ersteinschätzung mit "BBB". Das entspricht einer durchschnittlich guten Anlage und damit einer begehrten Investmentgrade-Bewertung. In einer Pressemitteilung von Siemens heißt es, die Kreditanalysten hätten die breite Aufstellung von Siemens Energy im Energiesektor, den niedrigen Verschuldungsgrad sowie die umfangreiche Liquiditätsausstattung gelobt.
Chinesische Autoaktien auf Höhenflug nach guten Absatzzahlen
Der chinesische Automarkt kommt nach dem Lockdown zur Eindämmung des Coronavirus offenbar immer mehr in Schwung. Im Juni dürften sich die Fahrzeugverkäufe auf dem weltgrößten Automarkt um 11 Prozent auf 2,28 Millionen erhöht haben, teilte der staatliche Herstellerverband China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) über seinen Social-Media-Account auf Weixin mit. Für den Zeitraum Januar bis Juni ergibt sich allerdings noch ein Minus von 17 Prozent auf 10,24 Millionen Einheiten.
Fortum verkauft Fernwärme-Geschäfte für 375 Millionen Euro
Der finnische Energiekonzern Fortum trennt sich von seinem Fernwärmegeschäft in der Region Jarvenpaa-Tuusula. Wie das Unternehmen mitteilte, zahlt ein Konsortium dafür 375 Millionen Euro. Die staatlich kontrollierte Fortum rechnet mit einem Einmalgewinn von 290 Millionen Euro, der im dritten Quartal ausgewiesen wird.
S&P stuft Nissan auf BBB- von BBB ab; Ausblick negativ
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat den Daumen über die Bonität von Nissan gesenkt. Sie stufte den japanischen Autobauer auf BBB- von BBB ab. Der Ausblick ist negativ. Die Profitabilität des Autoherstellers dürfte in den kommenden zwei Jahren stärker unter Druck geraten als bei der Konkurrenz, führt S&P als Begründung an.
Ryanair einigt sich mit irischen Piloten auf Gehaltskürzungen
Ryanair hat sich mit den Piloten in Irland auf Gehaltskürzungen verständigt, um Stellenstreichungen als Konsequenz aus der Corona-Krise zu minimieren. Alle Piloten hätten zugestimmt, teilte die Billigairline mit. Damit werden ihre Gehälter temporär um 20 Prozent abgesenkt. Nach vier Jahren soll das Gehaltsniveau dann wieder dem vor der Krise entsprechen. Die Vereinbarung sieht darüber hinaus neben anderem auch flexiblere Arbeitszeiten vor, so die Ryanair Holdings plc.
Sanofi bricht Medikamentenstudie zur Behandlung von Covid-19 ab
Der französische Pharmakonzern Sanofi hat gemeinsam mit seinem US-Partner Regeneron Pharmaceuticals einen Rückschlag bei einem Hoffnungsträger für die Behandlung von Covid-19 erlitten. Wie die Konzerne mitteilten, hat das Arthritis-Medikament Kevzara in einer US-Studie mit Covid-19-Patienten nicht den erwünschen Erfolg gezeigt.
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July 03, 2020 06:50 ET (10:50 GMT)
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