Wien (www.anleihencheck.de) - Der wesentliche Eckpfeiler für eine Konjunkturbelebung sind auch in China die COVID-19-Maßnahmen, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.Das Expansionspaket zur Wirtschaftsstimulierung liege allerdings mit in etwa 3,5% des BIP am unteren Ende auf der internationalen Vergleichsskala. Der Schwerpunkt der Stimulierung liege traditionell auf der Infrastrukturseite, die eine Konjunkturerholung in den kommenden Quartalen hebeln sollte. Da das Gros bei den "alten Infrastrukturinvestitionen" anzusiedeln sei, dürften diese Ausgaben wenig dazu beitragen, die Potenzialkraft der Wirtschaft in der Zukunft zu erhöhen. Die Rolle der Sozialausgaben spiele nach wie vor eine nur marginale Rolle. Das Ziel, 9 Mio. neue Arbeitsplätze schaffen zu wollen, sei zudem wenig ambitioniert (im letzten Jahr habe das Ziel bei 11 Mio. gelegen). Gleichzeitig solle/sei der monetäre Stimulus weiter ausgeweitet worden, ohne gleichzeitig eine Kreditexplosion wie in 2009 zu erlauben. Die Kreditstützung für SMEs sei auf bis März 2021 verlängert worden. Bei Zinssenkungen sei die PBoC vorsichtiger geworden und habe sich beim Tempo der Leitzinssenkungen zurückgenommen. Gleichzeitig habe der Staatsrat erst jüngst die Banken aufgefordert, die Kreditkosten für Unternehmen zu senken, woraus geschlossen werden könne, dass der für Kredite wichtige Referenzzins (LPR = Loan Prime Rate, aktuell bei 3,85% für einjährige Kredite und 4,65% für fünfjährige) noch Platz nach unten habe. ...Den vollständigen Artikel lesen ...