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MÄRKTE EUROPA/Gewinnmitnahmen - Virus und PMIs im Blick

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Gewinnmitnahmen haben sich Europas Börsen am Freitag aus der Handelswoche verabschiedet. Die Rally nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht vom Vortag musste erst einmal verdaut werden. Zudem gab es keine Vorlagen aus den USA, da die Börsen dort wegen des vorgezogenen Feiertags vor dem "4. Juli" geschlossen blieben.

Für gute Laune sorgten indes die anhaltend guten Einkaufsmanager-Indizes (PMIs) von China bis Europa. Der DAX gab um 0,6 Prozent nach auf 12.528 Punkte, der Euro-Stoxx-50 reduzierte sich um 0,8 Prozent auf 3.294 Punkte. In Frankreich wurde der Regierungswechsel gelassen aufgenommen: Der CAC-40-Index gab um 0,8 Prozent nach.

Starker US-Arbeitsmarktbericht spiegelt nicht Realität wider 

Sorgenfaktor bleibt aber weiter der Anstieg der Neuinfektionen in den USA. Analysten wiesen daher darauf hin, dass die starken monatlichen US-Arbeitsmarktdaten nicht die reale Lage spiegeln. "Der Erhebungszeitraum der Daten gestern ging nur bis Mitte Juni", sagte ein Händler: "Die erneuten Lockdowns und das Zurückrudern einiger Staaten bei der Wiedereröffnung sind darin überhaupt nicht enthalten." Daher seien die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe am Vortag auch nur marginal gefallen.

Weiter gute PMIs weltweit 

Gute Nachrichten kamen aber weiter von den Einkaufsmanager-Indizes: So deuten die PMIs für den Service-Bereich in Europa auf eine schnelle Erholung hin, hieß es von der Helaba. In Spanien stieg dieser mit einem Wert von 50,2 Punkten sogar über die Wachstumsschwelle. Aber auch in Italien ging es auf 46,4 Punkte deutlich nach oben.

Ähnlich sieht es in China aus: Der Caixin-PMI stieg kräftig auf 58,4 nach 55,0 an. Das ist das stärkste Wachstum seit April 2010. Die Lockerungsmaßnahmen der Corona-Krise haben die Nachfrage erheblich gestützt.

Auto, Luftfahrt und Mode leiden unter Virus 

Bei den Autowerten ging es aber abwärts: BMW, VW und Daimler gaben um bis zu 1,4 Prozent nach. Hier musste der Branchenverband VDA angesichts der Coronavirus-Krise ein desaströses Halbjahr vermelden. In Deutschland brachen die Neuzulassungen in den ersten sechs Monaten um mehr als ein Drittel ein. Zulieferer litten noch stärker, so fielen Conti um 1,6 Prozent und Faurecia sogar 3,2 Prozent.

Auch bei den konjunktursensiblen Luftfahrtaktien ging es tiefer: MTU und Airbus fielen bis zu 1,2 Prozent. Rolls-Royce in London brachen 10 Prozent ein. Hier belastete zunächst die Abstufung des Fitch-Kreditratings der Finanzierungstochter RRPF. Sie trägt entscheidend zum Leasinggeschäft von Flugzeugtriebwerken bei und musste bereits auf 44 Prozent ihres Umsatzes Zahlungsaufschübe gewähren. Dazu kamen am Abend Sorgen vor weiterem Kapitalbedarf.

Mode-Aktien waren ebenfalls nicht gefragt: So fielen in London Burberry um 2,4 Prozent und in Mailand Moncler um 2,2 Prozent. Letzerer hat die UBS die Buy-Einstufung entzogen. "Die Begründung könnte aber den ganzen Sektor zutreffen", sagte ein Händler; denn man verweise darauf, dass der Marktkonsens schon eine klare Erholung im vierten Quartal erwarte. Davon sei man aber angesichts der Abhängigkeit von einer Wiederbelebung des Tourismus noch weit entfernt. In Paris gaben auch Hermes 1,7 und LVMH um 1,3 Prozent nach.

Wirecard zeigten sich mal wieder volatil und schlossen 4,1 Prozent höher. Hier stützten Medienberichte, wonach die Deutsche Bank angeblich an Unternehmensteilen interessiert sei.

Virus kann auch Kurse treiben 

Das Interesse an Biotech-Aktien trieb Paion um 13,4 Prozent nach oben. Nachdem das Anästhesie-Präparat Remimazolam in einigen Ländern Asiens bereits zugelassen ist, hat es nun auch die US-Arzneiaufsicht FDA zugelassen.

Gute Nachrichten für Lieferdienste kamen von Delivery Hero. Sie stiegen 4,7 Prozent, nachdem starke Zahlen am Vorabend untermauerten, dass die Branche der Gewinner der Coronakrise ist. Das Auftragswachstum bei 94 Prozent überbot die Schätzung der Analysten der Citi, die eine Zunahme um 81 Prozent erwartet hatten.

Nach dem guten Lauf der Flatex-Aktie haben sich Großaktionäre dazu entschlossen, ihre Beteiligungen teilweise zu verkaufen. Die Platzierung bei 43 Euro lag deutlich unter Vortagsschluss. Die Aktien verloren daher knapp 11 Prozent.

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Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut         in %          seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.294,38       -25,71         -0,8%       -12,0% 
Stoxx-50                3.024,18       -31,13         -1,0%       -11,1% 
Stoxx-600                 365,43        -2,86         -0,8%       -12,1% 
XETRA-DAX              12.528,18       -80,28         -0,6%        -5,4% 
FTSE-100 London         6.157,30       -83,06         -1,3%       -17,3% 
CAC-40 Paris            5.007,14       -42,24         -0,8%       -16,2% 
AEX Amsterdam             568,63        -2,12         -0,4%        -6,0% 
ATHEX-20 Athen          1.595,31        -7,81         -0,5%       -30,6% 
BEL-20 Bruessel         3.393,25        -9,20         -0,3%       -14,2% 
BUX Budapest           35.931,52      -291,06         -0,8%       -22,0% 
OMXH-25 Helsinki        3.976,03       -16,98         -0,4%        -5,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul  132.045,53     -1949,32         -1,5%        -4,9% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.269,71        -3,56         -0,3%       +11,8% 
PSI 20 Lissabon         4.429,02       -23,96         -0,5%       -15,5% 
IBEX-35 Madrid          7.403,50       -95,10         -1,3%       -22,5% 
FTSE-MIB Mailand       19.726,65      -160,23         -0,8%       -15,4% 
RTS Moskau              1.235,18       -13,10         -1,0%       -20,3% 
OBX Oslo                  718,90        -6,67         -0,9%       -14,8% 
PX  Prag                  938,00        -0,45         -0,0%       -15,9% 
OMXS-30 Stockholm       1.695,26        -8,57         -0,5%        -4,3% 
WIG-20 Warschau         1.800,96        -3,05         -0,2%       -16,2% 
ATX Wien                2.272,78       -15,55         -0,7%       -27,5% 
SMI Zuerich            10.125,84       -61,72         -0,6%        -4,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/raz

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July 03, 2020 12:07 ET (16:07 GMT)

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