Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
Philippinische Beamte fälschten Daten zu Einreise von Ex-Wirecard-Vorstand
Philippinische Einwanderungsbeamte haben Daten gefälscht, um die Einreise des ehemaligen Wirecard-Vorstands Jan Marsalek vorzutäuschen. Gegen die Beamten werde nun ermittelt, erklärte der philippinische Justizminister Menardo Guevarra.
RWE sieht im Geschäft mit Wasserstoff große Chancen
Stromproduzent RWE will beim Zukunftsthema Wasserstoff eine große Rolle spielen. "Das Potenzial für Wasserstoff ist riesig - und RWE rechnet sich in dem Geschäft große Chancen aus", sagte Konzernchef Rolf Martin Schmitz dem Handelsblatt. "Für uns ist Wasserstoff ein großes Thema." Der Konzern will sich nach Schmitz' Worten sowohl bei der Produktion als auch beim Handel von Wasserstoff engagieren.
Gerresheimer fährt Kapazitäten hoch für Corona-Impfstoff
Der Verpackungshersteller Gerresheimer fährt die Kapazitäten hoch, um den Bedarf an Glasfläschchen für den Corona-Impfstoff decken zu können. "Wir haben in Glasform-Maschinen investiert, haben unsere Kapazitäten aufgebaut. Die Produktion läuft jetzt schon auf vollen Touren", sagt Gerresheimer-Chef Dietmar Siemssen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Wenn es mit dem Impfstoff klappt, werden mehrere Milliarden Impfstoffeinheiten benötigt werden, die in Injektionsfläschchen abgefüllt werden müssen. Etwa ein Drittel dieses Marktes entfällt auf uns."
Rhön-Klinikum soll nach Übernahme an der Börse bleiben
Die Krankenhauskette Rhön-Klinikum AG soll auch nach ihrer Übernahme durch den Wettbewerber Asklepios als eigenständiges Unternehmen an der Börse notiert bleiben. Das kündigte Kai Hankeln, der Vorstandschef von Asklepios, wenige Tage vor dem voraussichtlichen Abschluss der Übernahme im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung an.
Aktivisten besetzen Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück
Tierschützer haben den Hauptstandort des umstrittenen Fleischkonzerns Tönnies besetzt. 30 Aktivisten des Bündnisses "Gemeinsam gegen die Tierindustrie" erklommen am Samstagmorgen nach eigenen Angaben das Dach des Schlachthofs im nordhrein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück und blockierten die Hauptzufahrtsstraße. Das Bündnis fordert eine dauerhafte Schließung des Schlachthofes, der wegen eines massiven Corona-Ausbruchs in die Schlagzeilen geraten war. Nach Polizeiangaben verlief die Aktion zunächst friedlich.
Air France streicht mehr als 7.500 Stellen
Die französische Luftfahrtgesellschaft Air France streicht wegen der Corona-Krise mehr als 7.500 Stellen. Insgesamt sollen 7.580 Arbeitsplätze bis Ende 2022 wegfallen, erklärte das Unternehmen am Freitag. Darunter fallen auch etwas mehr als tausend Stellenstreichungen bei der Billigtochter Hop!. Die Gewerkschaften kündigten an, für die Erhaltung der Arbeitsplätze zu kämpfen.
Ryanair-Flug aus Berlin muss in Griechenland notlanden
Ein aus Berlin kommendes Flugzeug der Airline Ryanair mit mehr als 160 Menschen an Bord hat am Freitag auf dem Flughafen von Thessaloniki eine Notlandung vornehmen müssen. Grund sei ein Feueralarm gewesen, teilten die griechischen Behörden mit.
L'Oréal rechnet mit schneller Marktbelebung in der Kosmetik
Der Chef des Kosmetikkonzerns L'Oréal, Jean-Paul Agon, rechnet schon im zweiten Halbjahr mit einer Erholung des Geschäfts von den Corona-Schäden. "Wir haben keine Nachfragekrise, sondern eine Versorgungskrise", sagte der Vorstandschef im Gespräch mit Welt am Sonntag. Das zeige der Re-Start in vielen Ländern. "Seit es Lockerungen gibt und Geschäfte wieder öffnen dürfen, legen die Verkäufe deutlich zu, allen voran in China. Das macht uns zuversichtlich, dass unser Geschäft mit jeder weiteren Lockerung sukzessive zurückkommt."
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/jhe
(END) Dow Jones Newswires
July 05, 2020 11:30 ET (15:30 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.