Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
EINKOMMEN - Die überwältigende Mehrheit der Deutschen verliert weder wesentlich Einkommen noch fürchtet sie um ihren Job. Diese hoffnungsvolle vorläufige Corona-Bilanz lässt sich aus mehrmonatigen Befragungen ziehen. Dabei zeigt sich aber auch, dass man sich um ein Fünftel der Bevölkerung durchaus sorgen muss. Aus dem Haushaltskrisenbarometer ergibt sich, dass konstant vier Fünftel durch Corona keine wesentlichen finanziellen Einbußen haben. Ende Juni erwarteten über 90 Prozent auch, dass ihr Nettoeinkommen im kommenden halben Jahr mindestens gleich bleibt. Eine wachsende Minderheit davon rechnet sogar mit mehr Geld. (SZ S. 15)
MITTELSTAND - Die Sozialabgaben treffen den Mittelstand härter als Großunternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt das Bonner Institut für Mittelstandsforschung. Es hat sowohl die Ertragsteuern als auch die Sozialkosten in den Blick genommen. (FAZ S. 17)
SOZIALVERSICHERUNGEN - Wie Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, ist die Sozialversicherung insgesamt in den ersten vier Monaten dieses Jahres tief ins Minus gerutscht. Kurzfristig ist vor allem der Haushalt der Bundesagentur für Arbeit in die Schieflage geraten, langfristig stellt dagegen die Rente das größte Finanzproblem dar. Und die Krankenkassen warnen, dass sie zum Jahreswechsel in existenzbedrohende Liquiditätsprobleme geraten könnten. (Welt S. 9)
MASKENPFLICHT - Bayern hat die in anderen Bundesländern aufkommende Diskussion über die Abschaffung der Maskenpflicht im Einzelhandel scharf kritisiert. "Die bayerische Staatsregierung sieht nicht den geringsten Anlass, die Maskenpflicht aufzuheben", sagte der Chef der bayerischen Staatskanzlei, Florian Herrmann (CSU). "Im Gegenteil: Die weltweit steigenden Infektionszahlen und die Hotspots in Deutschland zeigen uns, dass wir bei Corona weiterhin höchste Vorsicht walten lassen müssen." Für nahezu alle Experten sei die Maskenpflicht eines der wenigen wirksamen Instrumente, um die Pandemie zu bremsen, sagte Herrmann. (SZ S. 1)
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July 06, 2020 00:04 ET (04:04 GMT)
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