FRANKFURT (Dow Jones)--Der VW-Konzern hat mit der Umrüstung seines Werkes in Ostfriesland zur Elektroautofabrik für rund 1 Milliarde Euro begonnen und sucht jetzt einen neuen Standort für den Passat mit Verbrennungsmotor, der in Emden derzeit vom Band läuft. Darüber soll noch vor den Ende Juli beginnenden Werksferien entschieden werden, sagte Volkswagen-Produktionsvorstand Andreas Tostmann im Gespräch mit dem Handelsblatt. "Es gibt mehrere Bewerber dafür", sagte er der Zeitung. Zu den Favoriten gehöre die VW-Fabrik in der slowakischen Hauptstadt Bratislava.
In einer Übergangszeit sollen in Emden sowohl neue E-Autos als auch konventionelle Passat-Varianten mit Verbrennungsmotor produziert werden. Im ersten Halbjahr 2022 soll die Fertigung von ID-Modellen mit dem Elektro-SUV ID.4 starten. "Die Übergangszeit mit einer gemischten Produktion dürfte mehrere Jahre dauern", sagte Tostmann. "Wir wandeln Emden zu einer der modernsten Fabriken unserer Industrie und entwickeln den Standort zu einem weiteren Leuchtturm-Projekt für E-Mobilität." Die VW-Fabrik in Zwickau war die erste Fabrik, die der Konzern auf seine neuen E-Modelle umgerüstet hatte.
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July 06, 2020 00:41 ET (04:41 GMT)
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