BERLIN (Dow Jones)--Vor der konstituierenden Sitzung des Nationalen Wasserstoffrates am Donnerstag hat sich der Energieversorger Eon für verpflichtende Grüngas-Quoten in den Verteilnetzen ausgesprochen. Diese müssten technologie- und herkunftsoffen sein, erklärte das DAX-Unternehmen in Essen. Als wichtigstes grünes, also aus Ökostrom gewonnenes, Gas sieht der Konzern hierbei Wasserstoff.
Eon ist mit der Geschäftsführerin seiner Tochtergesellschaft Westenergie, Katherina Reiche, selbst im Wasserstoffrat vertreten. Das Expertengremium hatte die Bundesregierung einberufen, um die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie zu überwachen. "Unser Ziel ist es, in unseren Verteilnetzen die gewünschte Menge grüner Gase zum Erdgas beizumischen oder bei Bedarf auch eine Versorgung mit 100 Prozent Wasserstoff zu übernehmen", erklärte Reiche.
Zuletzt vereinbarte Eon eine Wasserstoff-Kooperation mit dem Stahlhersteller Thyssenkrupp. Eine verpflichtende Wasserstoff-Quote hatte in der vergangenen Woche auch eine Studie des Thinktanks Aurora Energy Research und des Energieversorgers EnBW empfohlen.
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July 06, 2020 04:19 ET (08:19 GMT)
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