BERLIN (dpa-AFX) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat in der CDU-Spitze für eine gezielte Hotspot-Strategie im Kampf gegen die Corona-Pandemie geworben. Es solle aus seiner Sicht eine mehr regionale Differenzierung bei möglichen Maßnahmen gegen das Auftreten von Corona-Infektionen an Hotspots geben, zitierten Teilnehmerkreise Laschet am Montag aus der letzten Videoschalte der CDU-Spitze vor der Sommerpause. Eine solche zielgerichtete Strategie dürfe nicht an Kreisgrenzen halt machen. Laschet habe sich zudem für ein Beibehalten der Maskenpflicht im Handel ausgesprochen.
Der aus dem NRW-Kreis Gütersloh stammende Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) lobte Laschet nach diesen Informationen in den Beratungen von Präsidium und Vorstand für dessen "konsequentes Vorgehen" im Fall Tönnies. Laschet sei voll ins Risiko gegangen, als er dem gesamten Kreis Gütersloh wieder strikte Beschränkungen auferlegt habe. Nun sehe man die Erfolge. Mehrere Sitzungsteilnehmer hoben hervor, Brinkhaus habe Laschet außergewöhnlich deutlich gelobt.
Laschet, der sich wie der Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen um den CDU-Vorsitz bewirbt, liegt in der Frage nach dem nächsten Kanzlerkandidaten der Union weit hinter CSU-Chef Markus Söder. Ihm wurde im Gegensatz zu Söder zu forsches Vorgehen bei der Öffnung des öffentlichen Lebens in der Corona-Krise vorgehalten.
Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies war die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner im Kreis Gütersloh zuletzt in die Nähe des Grenzwerts für die Beschränkungen gesunken, der bei 50 liegt. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei 50,5. Zum Höhepunkt des Corona-Ausbruchs bei Tönnies lag der Wert vor knapp zwei Wochen bei 270,2.
Nach dem Fall bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück hatte es die ersten regionalen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in den NRW-Kreisen Gütersloh und Warendorf gegeben. Im Kreis Gütersloh gelten sie bis einschließlich Dienstag (7. Juli). Im Kreis Warendorf, in dem ebenfalls viele Tönnies-Mitarbeiter wohnen, wurden die Einschränkung bereits vergangene Woche aufgehoben. Kritik hatte es daran gegeben, dass die Maßnahmen auch in weit vom Ausbruchsort entfernten Orten der Kreis gilt oder gegolten hat./bk/DP/jha
Der aus dem NRW-Kreis Gütersloh stammende Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) lobte Laschet nach diesen Informationen in den Beratungen von Präsidium und Vorstand für dessen "konsequentes Vorgehen" im Fall Tönnies. Laschet sei voll ins Risiko gegangen, als er dem gesamten Kreis Gütersloh wieder strikte Beschränkungen auferlegt habe. Nun sehe man die Erfolge. Mehrere Sitzungsteilnehmer hoben hervor, Brinkhaus habe Laschet außergewöhnlich deutlich gelobt.
Laschet, der sich wie der Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen um den CDU-Vorsitz bewirbt, liegt in der Frage nach dem nächsten Kanzlerkandidaten der Union weit hinter CSU-Chef Markus Söder. Ihm wurde im Gegensatz zu Söder zu forsches Vorgehen bei der Öffnung des öffentlichen Lebens in der Corona-Krise vorgehalten.
Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies war die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner im Kreis Gütersloh zuletzt in die Nähe des Grenzwerts für die Beschränkungen gesunken, der bei 50 liegt. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei 50,5. Zum Höhepunkt des Corona-Ausbruchs bei Tönnies lag der Wert vor knapp zwei Wochen bei 270,2.
Nach dem Fall bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück hatte es die ersten regionalen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in den NRW-Kreisen Gütersloh und Warendorf gegeben. Im Kreis Gütersloh gelten sie bis einschließlich Dienstag (7. Juli). Im Kreis Warendorf, in dem ebenfalls viele Tönnies-Mitarbeiter wohnen, wurden die Einschränkung bereits vergangene Woche aufgehoben. Kritik hatte es daran gegeben, dass die Maßnahmen auch in weit vom Ausbruchsort entfernten Orten der Kreis gilt oder gegolten hat./bk/DP/jha
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