Von Colin Kellaher
NEW YORK (Dow Jones)--Der vor der Übernahme von Qiagen stehende US-Konzern Thermo Fisher Scientific hat angesichts verstärkter Nachfrage nach Material zur Bewältigung der Coronavirus-Krise im abgelaufenen zweiten Quartal mehr umgesetzt als erwartet. Der Lieferant von Labortechnik und Reagenzien rechnet laut eigenen Angaben damit, organisch und berichtet ein Wachstum von rund 10 Prozent zu schaffen.
Mitte Mai hatte Thermo Fisher noch erklärt, organisch werde der Umsatz bestenfalls gehalten oder im schlechtesten Fall um 10 Prozent zurückgehen. Allerdings hieß es seinerzeit auch, angesichts der coronabedingten Unwägbarkeiten könnte die Entwicklung auch anders ausfallen.
Laut Thermo Fisher hat zuletzt von starker Nachfrage nach PCR-basierten Tests sowie anderen Produkten und Dienstleistungen zur Bewältigung von Covid-19 profitiert. Sie trugen mehr als 1,4 Milliarden US-Dollar zum Umsatz im zweiten Quartal bei.
Die von Factset befragten Analysten rechneten im Durchschnitt zuletzt mit einem Quartalsumsatz von 5,82 Milliarden Dollar gegenüber 6,32 Milliarden im Vorjahr.
Thermo Fisher ist dabei, Qiagen, den deutsch-niederländischen Spezialisten für molekulare Diagnostik, für 10,4 Milliarden Euro zu übernehmen. Das Angebot läuft noch bis zum 27. Juli.
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July 06, 2020 09:07 ET (13:07 GMT)
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