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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Konjunkturoptimismus beflügelt - Nasdaq-Composite auf Rekordhoch

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen starten nach dem langen Feiertagswochenende mit einem kräftigen Plus in den Montag. Nachdem die Börsen am Freitag wegen der Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag geschlossen waren, steigt der Dow-Jones-Index nun um 1,3 Prozent, der S&P-500 legt um ebenfalls 1,3 Prozent zu. Für den Nasdaq-Composite geht es um 1,6 Prozent aufwärts. Der Index markierte bei 10.376 Punkten ein neues Rekordhoch. Rückenwind kommt vor allem aus China, wo die Börsen am Montag eine Hausse erlebten, aber auch von den europäischen Märkten.

Konjunkturoptimismus lenkt die Aufmerksamkeit der Anleger von der steigenden Zahl der Corona-Infektionen in den USA ab. Beobachter verweisen besonders auf die in jüngster Zeit wieder merklich besseren chinesischen Wirtschaftsdaten. In Europa hat am Montag der Einzelhandelsumsatz im Euroraum für Mai positiv überrascht. Die deutschen Auftragseingänge zogen im Mai ebenfalls kräftig an, jedoch weniger stark als erwartet.

In den USA hat sich der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Juni in zweiter Lesung mit 47,9 weiter verbessert. Bei der ersten Veröffentlichung lag er noch bei 46,7. In Kürze folgt sein vom ISM ermitteltes Pendant.

Dass die Volkswirte von Goldman Sachs noch pessimistischer geworden sind, wird derweil ignoriert. Die Investmentbank geht nun davon aus, dass die US-Wirtschaft in diesem Jahr um 4,6 Prozent schrumpfen wird. Bisher hatte sie den Rückgang auf 4,2 Prozent geschätzt. An der Erwartung, dass sich die US-Wirtschaft im kommenden Jahr um 5,8 Prozent erholen werde, halten die Goldman-Ökonomen jedoch fest.

Die meisten Menschen rechneten nicht mehr damit, dass erneut derart drakonische Beschränkungen angeordnet würden wie zu Beginn der Pandemie, erklärt James Athey von Aberdeen Standard Investments die positive Entwicklung an den Aktienmärkten. Die Nachrichtenlage um die Entwicklung von Impfstoffen stimme viele Investoren ebenfalls zuversichtlich.

Buffett-Investition lässt Anleger Vertrauen fassen 

Anleger dürften sich auch von Investorenlegende Warren Buffett inspirieren lassen: Seine Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway, die während des Corona-Crashs an den Aktienmärkten Milliardenverluste geschrieben hat, geht wieder auf Einkaufstour. Für rund 10 Milliarden Dollar kauft Berkshire Erdgastransport- und -speicherkapazitäten von Dominion Energy. Die B-Aktie von Berkshire Hathaway liegt 1,7 Prozent im Plus.

Die Dominion-Aktie gibt hingegen 3,1 Prozent ab. Belasten dürfte hier der Umstand, dass das Unternehmen und Duke Energy die geplante Atlantikküsten-Pipeline wegen des wachsenden umweltpolitischen Widerstandes gegen neue Leitungen für fossile Brennstoffe aufgegeben haben. Duke Energy fallen um 0,1 Prozent.

Die Tesla-Aktie springt derweil auf ein neues Rekordhoch, nachdem ein bearisher Analyst sich ein kleines bisschen weniger pessimistisch gezeigt hat: Ryan Brinkman von JP Morgan hat das Kursziel für Tesla auf 295 von 275 Dollar erhöht, die Einstufung "Underweight" jedoch bekräftigt, weil er die Aktie für überkauft hält und befürchtet, dass mögliche bessere Ergebnisse allein auf Sondereffekte zurückzuführen sind. Analyst Emmanuel Rosner von der Deutschen Bank hat sein Kursziel ebenfalls erhöht, und zwar auf 1.000 von 900 Dollar, empfiehlt jedoch nur, die Aktie zu halten. Tesla steigen um 5,6 Prozent auf 1.280 Dollar.

Konjunkturoptimismus schwächt Dollar 

Am Devisenmarkt schlägt sich die gute und risikobereite Stimmung in einem schwächeren Dollar nieder. Der Euro steigt im Gegenzug auf rund 1,1340 Dollar. Die Gemeinschaftswährung erhält nach Einschätzung von Marktteilnehmern zusätzlich Unterstützung von einem Bericht, wonach die Deutsche Bundesbank ihr Anleihekaufprogramm im Zuge des EZB-Kaufprogramms fortsetzen wird. Im Mai hatte das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) der EZB eine Frist von drei Monaten gesetzt für eine Rechtfertigung ihres Kaufprogramms, andernfalls dürfe die Bundesbank dabei nicht mehr mitwirken.

Nun berichtet die Financial Times, die Bundesbank werde dem Bundesfinanzminister und dem Parlament folgen, die in der vergangenen Woche erklärt hätten, dass die EZB die Forderungen erfüllt habe. Laut Lee Hardman von MUFG deutet der Bericht "sehr stark darauf hin", dass das durch den Richterspruch der Eurozone und dem Euro auferlegte Risiko rechtzeitig beseitigt wird.

Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung und damit eine steigende Nachfrage stützt den Ölpreis nicht. Dass der staatliche saudi-arabische Ölkonzern Aramco die Preise erhöht hat, sei zwar ein bullishes Signal, aber gleichwohl erwartet worden, sagt Giovanni Staunovo von der UBS. Der Preis für ein Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI sinkt um 0,9 Prozent auf 40,30 Dollar. Brentöl verteuert sich um 0,2 Prozent auf 42,87 Dollar.

Gold profitiert derweil etwas vom schwächeren Dollar, der das Edelmetall für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum verbilligt. Die Feinunze zeigt sich 0,5 Prozent höher bei 1.786 Dollar.

Staatsanleihen sind nicht gefragt. Sinkende Notierungen lassen die Zehnjahresrendite um 1,9 Basispunkte auf 0,69 Prozent steigen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.170,50   1,33   343,14      -8,30 
S&P-500        3.171,24   1,32    41,23      -1,84 
Nasdaq-Comp.  10.373,50   1,62   165,87      15,61 
Nasdaq-100    10.506,76   1,59   164,86      20,31 
 
US-Anleihen 
Laufzeit             Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                 0,14       -0,8        0,15         -105,7 
5 Jahre                 0,30        0,3        0,30         -162,4 
7 Jahre                 0,51        1,4        0,50         -173,3 
10 Jahre                0,69        1,9        0,67         -175,4 
30 Jahre                1,46        2,6        1,43         -161,0 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %   Mo, 8:28h  Fr, 17:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1340     +0,84%      1,1291         1,1244   +1,1% 
EUR/JPY               121,85     +0,82%      121,58         120,87   -0,1% 
EUR/CHF               1,0643     +0,15%      1,0646         1,0625   -2,0% 
EUR/GBP               0,9060     +0,47%      0,9034         0,9019   +7,1% 
USD/JPY               107,48     -0,03%      107,68         107,51   -1,2% 
GBP/USD               1,2517     +0,35%      1,2497         1,2467   -5,5% 
USD/CNH (Offshore)    7,0155     -0,75%      7,0423         7,0672   +0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             9.237,26     +2,25%    9.188,26       9.090,26  +28,1% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              40,30      40,65       -0,9%          -0,35  -30,9% 
Brent/ICE              42,87      42,80       +0,2%           0,07  -31,4% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.785,67   1.776,28       +0,5%          +9,39  +17,7% 
Silber (Spot)          18,37      18,08       +1,7%          +0,30   +2,9% 
Platin (Spot)         834,03     811,00       +2,8%         +23,03  -13,6% 
Kupfer-Future           2,76       2,73       +0,9%          +0,02   -2,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/err

(END) Dow Jones Newswires

July 06, 2020 09:57 ET (13:57 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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