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MÄRKTE EUROPA/Konjunkturhoffnung beflügelt

FRANKFURT (Dow Jones)--Weiter aufwärts ist es am Montag an den europäischen Aktienmärkten gegangen. Der DAX gewann 1,6 Prozent auf 12.733 und der Euro-Stoxx-50 1,7 Prozent auf 3.350 Punkte. Damit testete der Euro-Stoxx-50 nun die 200-Tage-Linie bei 3.365 Punkten. "Sollte der Euro-Stoxx-50 den gleitenden Durchschnitt nun herausnehmen, würde sich auch das Chartbild in Europa noch einmal deutlich verbessern", so ein Marktanalyst. Dann könnten auch langfristig orientierte Investoren ihre Positionen ausbauen.

"Die Börsenampel bleibt klar auf Grün", sagte Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Brokerhaus Axitrader. Die "Flut an billigem Geld" treibe die Kurse an. Zudem setzten die Marktteilnehmer darauf, dass die Pandemie unter Kontrolle bleibe und die Hoffnung auf eine schnelle durchgreifende Wirtschaftserholung schon bald von besseren Zahlen bestätigt werde.

Beim DAX rechnen Marktanalysten aus technischer Sicht nun mit einer Attacke auf das Juni-Hoch bei 12.913 Punkten. Dieses ist auch der bisher höchste Stand seit dem Corona-Crash. Ob der DAX die Marke nun bereits nachhaltig überwinden wird, ist unter Marktanalysten allerdings tendenziell umstritten, auch wegen der nach wie vor überkauften mittelfristigen Lage.

Am Montag zogen alle großen Stoxx-Branchenindizes an. Die Aufschläge bewegten sich zwischen 0,2 Prozent beim Index der Versorger-Aktien und bis zu 3,9 Prozent beim Stoxx-Index europäischer Banken. Tendenziell liegen mit den Hoffnungen auf eine schnelle Wirtschaftserholung die konjunktursensiblen Aktien deutlich stärker im Plus als die konjunkturunabhängigen Titel. So stieg auch der Index der Auto-Aktien mit einem Plus von 2,6 Prozent überdurchschnittlich stark.

SAP und Deutsche Börse markieren neue Allzeithochs 

Im DAX gewannen Deutsche Bank 3,9 Prozent. Infineon und Daimler folgten mit Aufschlägen von jeweils etwa 3 Prozent. Alle diese Titel lagen zwar auf Erholungskurs, aber immer noch deutlich unter den Kursen vor der Pandemie. Dagegen markierten SAP und Deutsche Börse bereits neue Allzeithochs: SAP stiegen um 2,5 Prozent auf 130,72 Euro. Die Analysten von Bryan Garnier hatten ihr Kursziel auf 136 von 128 Euro erhöht und ihre Kaufempfehlung bekräftigt. Deutsche Börse legten um 1,3 Prozent auf 167,15 Euro zu. Marktteilnehmer erwarten nach den hohen Börsenumsätzen von April bis Juni gute Quartalszahlen des Börsenbetreibers.

Beiersdorf büßten nach der Vorlage von Zahlen zum ersten Halbjahr 1,9 Prozent ein. Besonders der Ausblick habe Anleger zu Gewinnmitnahmen veranlasst, hieß es aus dem Handel. Beiersdorf kann nach eigenen Angaben die Folgen der Corona-Pandemie für das Jahresergebnis noch nicht abschätzen.

Größter Verlierer im DAX waren wieder einmal Wirecard, die um 20,6 Prozent auf 2,56 Euro absackten. "Der eine oder andere Marktteilnehmer sieht auch auf dem niedrigen Niveau immer noch Chancen in Positionen auf fallende Kurse", sagte ein Händler mit Blick auf das Insolvenzverfahren.

Commerzbank ohne Führung deutlicher im Plus 

Für die Aktie der Commerzbank ging es um 7,5 Prozent nach oben. "Mit dem personellen Umbau können neue Wege gegangen werden", so ein Marktteilnehmer zu der Nachricht, dass sowohl CEO Martin Zielke als auch Aufsichtsratschef Stefan Schmittmann die Bank in absehbarer Zeit verlassen werden. Großaktionär Cerberus hatte dem Aufsichtsrat zuvor zwei Briefe geschrieben und substanzielle Veränderungen in der Führung der Bank gefordert. "Der Aktienkurs des letzten Jahres spricht eine eindeutige Sprache", so der Marktteilnehmer. Nun bleibe abzuwarten, wie einschneidend die Sparmaßnahmen ausfallen würden. Zudem dürfte in den kommenden Tagen erneut eine Reihe von Namen genannt werden, die als potenzielle Partner gesehen werden.

Die Analysten der Citi werten die Entwicklung allerdings als neutral für die Aktie. Sie erwarten zwar von jedem neuen CEO, dass er die Kosten senkt, um die Erträge zu steigern. Auf der anderen Seite fühlen sie sich aber auch von dem aktuellen Führungsvakuum verunsichert. Und eine neuerliche Umstrukturierung dürfte die Ertragszahlen der Bank zunächst sogar eher belasten als beflügeln.

Die Aktie von Geberit zog nach neuen Geschäftszahlen um 0,6 Prozent an. Wie erwartet hat die Pandemie im zweiten Quartal zu fallenden Umsätzen geführt. Die Analysten von Jefferies stufen den Umsatzrückgang als "überschaubar" ein. Dabei habe der Hersteller von Sanitärprodukten von der starken Marktposition in Ländern wie Deutschland profitiert, denn hier habe das Geschäft weniger stark unter dem Lockdown gelitten.

Shop Apotheke auf Rekordkurs 

Im SDAX markierten Shop Apotheke nach - wie es am Markt hieß - "sehr guten" Zahlen neue Allzeithochs. Der Kurs stieg um 8,6 Prozent auf 126,40 Euro. Im zweiten Quartal hat Shop Apotheke den Umsatz im internationalen Geschäft mehr als verdoppelt. Organisch wuchs der Umsatz um 42 Prozent. Der Rekordzuwachs von 500.000 Neukunden habe zudem die Weichen für das zukünftige Wachstum gestellt, auch wenn sich das Wachstum wegen der Kapazitätsgrenzen am Standort Venlo vorübergehend etwas abschwächen könnte.

In London sackten Boohoo um 23,4 Prozent ab. Händler verwiesen auf einen Bericht der Sunday Times, nach dem die Arbeitsbedingungen bei dem Lieferanten und Hersteller Jaswal Fashions katastrophal sind. So soll die Fabrik in der Vorwoche trotz lokaler Coronavirus-Sperre produziert haben, zudem würden Gehälter deutlich unter Mindestlohn gezahlt. Boohoo hat sofort reagiert und will seine Lieferanten auf die Einhaltung der Standards prüfen. Jaswal Fashion sei kein direkter Lieferant, sondern habe für einen Zulieferer gefertigt. Die Analysten der Citi sahen trotzdem eine Schädigung der Marke Boohoo. Sie verwiesen auf eine mögliche Unterbrechung der Lieferketten bis zur Klärung des Sachverhaltes sowie auf Preiserhöhungen der Lieferanten, wenn diese nun Mindestlöhne und Arbeitsstandards einhielten.

=== 
Aktienindex                 zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              3.350,03   1,69    55,65     -10,55 
Stoxx-50                   3.070,78   1,54    46,60      -9,76 
DAX                       12.733,45   1,64   205,27      -3,89 
MDAX                      27.060,39   1,73   459,90      -4,42 
TecDAX                     3.041,57   1,27    38,12       0,88 
SDAX                      12.068,64   2,10   248,04      -3,54 
FTSE                       6.285,94   2,09   128,64     -18,36 
CAC                        5.081,51   1,49    74,38     -15,00 
 
Rentenmarkt                 zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite         -0,43            0,00      -0,67 
US-Zehnjahresrendite           0,70            0,02      -1,98 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Mo, 8:28h  Fr, 17:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1308     +0,56%     1,1291         1,1244   +0,8% 
EUR/JPY               121,55     +0,57%     121,58         120,87   -0,3% 
EUR/CHF               1,0647     +0,18%     1,0646         1,0625   -1,9% 
EUR/GBP               0,9059     +0,46%     0,9034         0,9019   +7,0% 
USD/JPY               107,50     -0,00%     107,68         107,51   -1,2% 
GBP/USD               1,2482     +0,07%     1,2497         1,2467   -5,8% 
USD/CNH (Offshore)    7,0176     -0,72%     7,0423         7,0672   +0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             9.315,01     +3,11%   9.188,26       9.090,26  +29,2% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              40,62      40,65      -0,1%          -0,03  -30,3% 
Brent/ICE              43,38      42,80      +1,4%           0,58  -30,6% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.784,15   1.776,28      +0,4%          +7,88  +17,6% 
Silber (Spot)          18,24      18,08      +0,9%          +0,17   +2,2% 
Platin (Spot)         826,33     811,00      +1,9%         +15,33  -14,4% 
Kupfer-Future           2,77       2,73      +1,2%          +0,03   -1,7% 
=== 

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 06, 2020 12:05 ET (16:05 GMT)

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