Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Post hat im zweiten Quartal trotz Einmalaufwendungen mehr verdient zum Vorjahr und traut sich nun auch eine Prognose für das Gesamtjahr zu. Demnach peilt der Bonner Logistikkonzern 2020 einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 3,5 Milliarden und 3,8 Milliarden Euro an; enthalten sind darin 700 Millionen Euro negative Einmalfaktoren.
Die verschobene Hauptversammlung will die Post in virtueller Form am 27. August abhalten, für 2019 sollen die Aktionäre eine zum Vorjahr unveränderte Dividende von 1,15 Euro je Aktie vor. Die Mitarbeiter werden für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie mit 300 Euro je Vollzeitkraft belohnt. Die Gesamtkosten von 200 Millionen Euro werden im dritten Quartal verbucht.
Im abgelaufenen Jahresviertel steigerte der Konzern das EBIT nach vorläufigen Zahlen auf 890 Millionen Euro, ein Plus von knapp 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert.
"Unsere Maßnahmen zur Anpassung an die Pandemieeffekte sowie der Aufrechterhaltung unserer Netzwerkkapazitäten wurden im weiteren Verlauf des 2. Quartals von einer beginnenden Normalisierung der Volumen begleitet", teilte der Konzern mit. Daneben sei die gute Entwicklung der vom Onlinehandel getriebenen Sendungen sowohl international als auch im deutschen Paketgeschäft positiv zum Tragen gekommen.
Für 2022 peilt die Post ein EBIT zwischen 4,7 Milliarden und 5,3 Milliarden Euro an, basierend auf drei Post-Corona-Szenarien für die konjunkturelle und Geschäftsentwicklung.
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