FRANKFURT (Dow Jones)--Commerzbank-Chef Martin Zielke will der Bank bei seinem Rückzug als CEO einem Medienbericht zufolge finanziell entgegen kommen. Zielke habe intern angekündigt, bei seinem Abschied auf eine variable Vergütung von rund 1,5 Millionen Euro zu verzichten, die ihm vertraglich eigentlich zustehen würden, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf mehrere mit dem Thema vertraute Personen.
Insgesamt wird Zielke laut Handelsblatt bei seinem Abgang einen mittleren einstelligen Millionen-Betrag erhalten, abhängig von seinem genauen Austrittstermin. Denn neben der variablen Vergütung sehe Zielkes Vertrag vor, dass er sein Grundgehalt von zuletzt 1,67 Millionen Euro pro Jahr bis zum Ende seines Vertrags im November 2023 weiterbezahlt bekommt.
Eine Commerzbank-Sprecherin wollte sich gegenüber Dow Jones Newswires nicht zu dem Handelsblatt-Bericht äußern.
Die Bank hatte am Freitagabend überraschend angekündigt, dass Zielke und Aufsichtsratschef Stefan Schmittmann vorzeitig abtreten wollen. Der Commerzbank-Aufsichtsrat berät am Mittwoch über die Empfehlung seines Präsidial- und Nominierungsausschusses, den Vertrag mit Zielke spätestens Ende Dezember zu beenden. Schmittmann will sein Mandat mit Wirkung zum 3. August niederlegen.
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July 08, 2020 04:02 ET (08:02 GMT)
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