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MÄRKTE EUROPA/Verschnaufpause bei Aktien - Gold glänzt immer heller

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Konsolidierung an den europäischen Aktienmärkten weitet sich am Mittwoch aus. Der DAX verliert am Nachmittag 0,3 Prozent auf 12.577 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,5 Prozent auf 3.304 Punkte nach. "Die Verschnaufpause setzt sich fort", sagt ein Marktteilnehmer, der den Rücksetzer als typische Konsolidierung bewertet. "Nach den starken Kursgewinnen seit dem März-Crash sollte es nicht überraschen, wenn die Kurse nun längere Zeit zur Seite tendieren", meint er. Die Umsätze gingen aufgrund der Urlaubssaison bereits deutlich zurück.

Star des Tages ist das Gold. Der Goldpreis steigt erstmals seit mehr als acht Jahren über die Marke von 1.800 Dollar je Feinunze, am Nachmittag kostet sie zeitweise 1.815 Dollar. Die üppige Liquidität und die Negativ-Zinsen in vielen Ländern machen Gold für Anleger attraktiv.

Der Index der Rohstoff-Aktien hat mittlerweile leicht ins Plus gedreht. "Abgesehen von den Edelmetallen kann es mit den Rohstoffen selbst eigentlich nur aufwärts gehen", sagt ein Marktteilnehmer. Viele Rohstoffe erholten sich zwar nun von den März-Tiefs, mit diesen waren sie aber auf Stände zurückgefallen, die zuletzt in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu sehen waren.

Ansonsten bleibt der Markt sehr vorsichtig: Gefragt sind die konjunkturunabhängigen Versorger und ausgewählte Getränkekonzerne. Diageo gewinnen 1,3 Prozent und Pernod Ricard 0,6 Prozent. Bryan Garnier hat die Aktien von Diageo und Pernod Ricard auf die Kaufliste genommen. Die Aktien des Branchenschwergewichts Nestle ziehen um 0,7 Prozent an. Der Stoxx-Branchenindex steigt um 0,2 Prozent.

Der Index der Versorger gewinnt 0,4 Prozent. Gesucht sind EDF mit einem Plus von 4,5 Prozent. Händler verweisen darauf, dass der französischen Energieriese 3 Milliarden Euro an Kosten einsparen will.

Banken vor Quartalsberichten an der Verliererspitze 

Die Verliererseite wird von den Aktien der Bankenbranche angeführt. Der Stoxx-Banken-Index fällt um 1,3 Prozent. In den USA werden die Banken in der kommenden Woche für einen ersten Höhepunkt der Berichtssaison zum zweiten Quartal sorgen. Die Gewinne könnten laut Analystenschätzungen um etwa 70 Prozent eingebrochen sein, und die europäischen Banken hinken der Entwicklung ihrer US-Pendants ohnehin seit langem hinterher.

Stark unter Druck stehen HSBC mit einem Minus von 3,1 Prozent: Händler verweisen auf den Konflikt um Hongkong. Mit dem Inkrafttreten des "Sicherheitsgesetzes" der Chinesen in der Stadt könnten die USA Sanktionen gegen die Banken der Stadt verhängen. Gerade HSBC generiere aber den Großteil ihrer Gewinne in Hongkong, außerdem ist der politische Einfluss der Bank dort beträchtlich.

Auch Bau- und Reise-Aktien geben überproportional stark nach. Der Stoxx-Index der Ölwerte kann sich mit den Rohstoff-Aktien dagegen deutlich von den Tiefs lösen, obwohl die Lagerbestände in den USA zuletzt wieder zugenommen haben.

Deutsche Post nach Zahlen im Plus 

Im DAX steigen Deutsche Post nach neuen Geschäftszahlen gegen den Trend um 1,7 Prozent. Die Bernstein-Analysten bescheinigen der Deutschen Post sehr starke Zweitquartalsergebnisse. Drei der vier Sparten hätten Wachstum erzielt. Aufgrund des Lockdowns hatten die Analysten mit schwachen Ergebnissen gerechnet.

Gefragt sind die Aktien der Immobilien-Branche wie Vonovia und Deutsche Wohnen, aber auch LEG und - zur HV - DIC Asset. Seit Montag sei ein größerer Verkaufsauftrag in Immobilien-Aktien am Markt gewesen, der nun aber offensichtlich abgearbeitet sei, heißt es im Handel.

Im VW-Konzern stehen die Lkw-Tochter Traton und ihre Marke MAN sowie die Nutzfahrzeugsparte vor einem Führungswechsel. Bei Traton wird Vorstandschef Andreas Renschler "einvernehmlich" zum 15. Juli 2020 aus dem Vorstand ausscheiden. Zudem wird Renschler zu diesem Zeitpunkt auch den Vorstand der Volkswagen AG verlassen. Die Nachfolge als Traton-Chef soll Matthias Gründler antreten, der bis zum Mai 2018 Finanzvorstand bei dem Unternehmen war.

An der Börse heißt es hinter vorgehaltener Hand, dass Traton die Entwicklung im Lkw-Geschäft und die Chancen des Wasserstoffantriebs nicht richtig eingeschätzt habe. Zudem habe es zuletzt auch noch Probleme mit der Belegschaft gegeben. Traton fallen um 1,6 Prozent, VW geben um 1,1 Prozent nach.

In der zweiten Reihe verlieren DAX-Aufstiegskandidat Delivery Hero 3 Prozent. Händler verweisen auf die Platzierung neuer Wandelanleihen und damit auf Tauschoperationen von Aktien in besser rentierliche Wandler. Die zwei Tranchen seien sehr gut aufgenommen worden und "sehr billig", sagt ein Händler.

=== 
Aktienindex                 zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              3.303,88  -0,53   -17,68     -11,78 
Stoxx-50                   3.038,67  -0,29    -8,95     -10,71 
DAX                       12.576,72  -0,32   -40,08      -5,07 
MDAX                      26.837,64  -0,27   -71,59      -5,21 
TecDAX                     3.028,31  -0,11    -3,38       0,44 
SDAX                      11.991,05  -0,10   -12,38      -4,16 
FTSE                       6.178,38  -0,19   -11,52     -17,93 
CAC                        5.005,61  -0,76   -38,11     -16,27 
 
Rentenmarkt                 zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite         -0,44           -0,01      -0,68 
US-Zehnjahresrendite           0,67            0,02      -2,01 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Mi, 8:57h  Di, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1340     +0,58%     1,1274         1,1296   +1,1% 
EUR/JPY               121,88     +0,48%     121,26         121,46   -0,0% 
EUR/CHF               1,0641     +0,10%     1,0627         1,0631   -2,0% 
EUR/GBP               0,9004     +0,22%     0,8986         0,8971   +6,4% 
USD/JPY               107,47     -0,08%     107,55         107,53   -1,2% 
GBP/USD               1,2593     +0,34%     1,2546         1,2591   -5,0% 
USD/CNH (Offshore)    7,0040     -0,30%     7,0190         7,0137   +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             9.437,01     +2,10%   9.259,76       9.255,51  +30,9% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              40,76      40,62      +0,3%           0,14  -30,1% 
Brent/ICE              43,22      43,08      +0,3%           0,14  -30,9% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.813,11   1.795,40      +1,0%         +17,71  +19,5% 
Silber (Spot)          18,68      18,33      +2,0%          +0,36   +4,7% 
Platin (Spot)         849,25     845,50      +0,4%          +3,75  -12,0% 
Kupfer-Future           2,80       2,79      +0,6%          +0,02   -0,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 08, 2020 10:15 ET (14:15 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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