Anzeige
Mehr »
Samstag, 05.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
LiquidLink startet Bitcoin Lightning- und XRP-ILP-Nodes - Aufbau des Rückgrats der tokenisierten Finanzwelt
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
668 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE EUROPA/Aktien mit Verschnaufpause - Gold glänzt immer heller

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Konsolidierung an den europäischen Aktienmärkten hat sich am Mittwoch ausgeweitet. Der DAX verlor 1 Prozent auf 12.495 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 1,1 Prozent auf 3.286 Punkte nach. "Die Verschnaufpause setzt sich fort", sagte ein Marktteilnehmer, der von einem typischen Konsolidierungstag sprach. "Nach den starken Kursgewinnen seit dem März-Crash sollte es nicht überraschen, wenn die Kurse nun längere Zeit zur Seite oder leicht abwärts tendieren", meinte er. Die Umsätze gingen aufgrund der Urlaubssaison bereits deutlich zurück.

Star des Tages war das Gold. Der Goldpreis stieg erstmals seit mehr als acht Jahren über die Marke von 1.800 Dollar je Feinunze, am Nachmittag kostete sie zeitweise 1.818 Dollar. Die üppige Liquidität und die Negativ-Zinsen in vielen Ländern machen Gold für Anleger attraktiv.

Der Index der Rohstoff-Aktien drehte nach anfänglichen Verlusten leicht ins Plus. "Abgesehen von den Edelmetallen kann es mit den Rohstoffen selbst eigentlich nur aufwärts gehen", sagte ein Marktteilnehmer. Viele Rohstoffe erholten sich zwar nun von den März-Tiefs, mit diesen waren sie aber auf Stände zurückgefallen, die zuletzt in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu sehen gewesen waren.

Getrunken wird immer 

Ansonsten blieb der Markt sehr vorsichtig: Gefragt waren die vergleichsweise konjunkturunabhängigen Versorger und ausgewählte Getränkekonzerne. Diageo gewannen 0,7 Prozent und Pernod Ricard 0,3 Prozent. Bryan Garnier hat die Aktien von Diageo und Pernod Ricard auf die Kaufliste genommen. Die Aktien des Branchenschwergewichts Nestle zogen um 0,7 Prozent an. Der Stoxx-Branchenindex schloss nahezu unverändert.

Der Index der Versorger gewann 0,5 Prozent. Gesucht waren EDF mit einem Plus von 4,7 Prozent. Händler verwiesen darauf, dass der französischen Energieriese 3 Milliarden Euro an Kosten einsparen will. Auch RWE legten zu.

Banken und Auto-Konzerne schwach 

Die Verliererseite wurde von den Aktien der Autobranche und des Bankensektors angeführt. Der Stoxx-Banken-Index fiel um 1,7 Prozent. In den USA werden die Banken ab der kommenden Woche für einen ersten Höhepunkt der Berichtssaison zum zweiten Quartal sorgen. Die Gewinne könnten laut Analystenschätzungen um etwa 70 Prozent eingebrochen sein, und die europäischen Banken hinken der Entwicklung ihrer US-Pendants ohnehin seit langem hinterher.

Stark unter Druck standen HSBC mit einem Minus von 2,9 Prozent: Händler verwiesen auf den Konflikt um Hongkong. Mit dem Inkrafttreten des "Sicherheitsgesetzes" der Chinesen in der Stadt könnten die USA Sanktionen gegen die dortigen Banken verhängen. Gerade HSBC generiere aber den Großteil ihrer Gewinne in Hongkong, außerdem ist der politische Einfluss der Bank dort beträchtlich.

Der Index der Auto-Aktien fiel um 2 Prozent. Conti-Chef Elmar Degenhart rechnet nicht damit, dass das Spitzenniveau in der Branche schnell wieder erreicht wird. Die Quittung für die Conti-Aktien: ein Minus von 4 Prozent.

Auch Bau- und Reise-Aktien gaben überproportional stark nach. Der Stoxx-Index der Ölwerte konnte sich mit den Rohstoff-Aktien dagegen deutlich von den Tiefs lösen, obwohl die Lagerbestände in den USA zuletzt wieder zugenommen haben.

Deutsche Post nach Zahlen im Plus 

Im DAX stiegen Deutsche Post nach neuen Geschäftszahlen gegen den Trend um 0,7 Prozent. Die Bernstein-Analysten bescheinigten der Deutschen Post sehr starke Zweitquartalsergebnisse. Drei der vier Sparten hätten Wachstum erzielt. Aufgrund des Lockdowns hatten die Analysten mit schwachen Ergebnissen gerechnet.

Gefragt waren die Aktien der Immobilien-Branche wie Vonovia und Deutsche Wohnen, aber auch LEG und - zur HV - DIC Asset. Seit Montag sei ein größerer Verkaufsauftrag in Immobilien-Aktien am Markt gewesen, der nun aber offensichtlich abgearbeitet sei, hieß es im Handel.

Im VW-Konzern stehen die Lkw-Tochter Traton und ihre Marke MAN sowie die Nutzfahrzeugsparte vor einem Führungswechsel. Bei Traton wird Vorstandschef Andreas Renschler "einvernehmlich" zum 15. Juli 2020 aus dem Vorstand ausscheiden. Zudem wird Renschler zu diesem Zeitpunkt auch den Vorstand der Volkswagen AG verlassen. Die Nachfolge als Traton-Chef soll Matthias Gründler antreten, der bis zum Mai 2018 Finanzvorstand bei dem Unternehmen war.

An der Börse hieß es, dass Traton die Entwicklung im Lkw-Geschäft und die Chancen des Wasserstoffantriebs nicht richtig eingeschätzt habe. Zudem habe es zuletzt auch noch Probleme mit der Belegschaft gegeben. Traton fielen um 2,7 Prozent, VW gaben um 1,9 Prozent nach.

In der zweiten Reihe verloren DAX-Aufstiegskandidat Delivery Hero 3,4 Prozent. Händler verwiesen auf die Platzierung neuer Wandelanleihen und damit auf Tauschoperationen von Aktien in besser rentierliche Wandler. Die zwei Tranchen seien sehr gut aufgenommen worden und "sehr billig", sagte ein Händler.

Vergleichsweise gut halten konnte sich mit einem Minus von 0,4 Prozent der TecDAX. Hier stiegen Bechtle um 0,6 Prozent und markierten neue Rekordstände.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
stand                       absolut         in %          seit 
                                                  Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.286,09       -35,47         -1,1%       -12,3% 
Stoxx-50                   3.030,98       -16,64         -0,5%       -10,9% 
Stoxx-600                    366,48        -2,48         -0,7%       -11,9% 
XETRA-DAX                 12.494,81      -121,99         -1,0%        -5,7% 
FTSE-100 London            6.156,16       -33,74         -0,5%       -17,9% 
CAC-40 Paris               4.981,13       -62,59         -1,2%       -16,7% 
AEX Amsterdam                572,18        -3,33         -0,6%        -5,4% 
ATHEX-20 Athen             1.549,77        -9,33         -0,6%       -32,6% 
BEL-20 Bruessel            3.418,91       -43,91         -1,3%       -13,6% 
BUX Budapest              35.932,39      +184,68         +0,5%       -22,0% 
OMXH-25 Helsinki           3.966,31       -40,16         -1,0%        -6,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul     134.861,91      -896,49         -0,7%        -2,9% 
OMXC-20 Kopenhagen         1.281,74        +7,46         +0,6%       +12,9% 
PSI 20 Lissabon            4.452,22       +24,25         +0,5%       -14,2% 
IBEX-35 Madrid             7.326,40      -121,00         -1,6%       -23,3% 
FTSE-MIB Mailand          19.899,53      -113,15         -0,6%       -14,9% 
RTS Moskau                 1.245,54        -2,29         -0,2%       -19,6% 
OBX Oslo                     726,55        +1,27         +0,2%       -13,9% 
PX  Prag                     938,85        +2,06         +0,2%       -15,9% 
OMXS-30 Stockholm          1.712,53        -7,92         -0,5%        -3,4% 
WIG-20 Warschau            1.788,22       -12,71         -0,7%       -16,8% 
ATX Wien                   2.289,34       -28,02         -1,2%       -26,6% 
SMI Zuerich               10.178,41       -29,55         -0,3%        -4,1% 
 
Rentenmarkt            zuletzt  absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    -0,44    -0,01    -0,68 
US-Zehnjahresrendite      0,67     0,02    -2,01 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Mi, 8:57h  Di, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1329     +0,48%     1,1274         1,1296   +1,0% 
EUR/JPY               121,67     +0,31%     121,26         121,46   -0,2% 
EUR/CHF               1,0629     -0,01%     1,0627         1,0631   -2,1% 
EUR/GBP               0,9001     +0,19%     0,8986         0,8971   +6,4% 
USD/JPY               107,39     -0,15%     107,55         107,53   -1,3% 
GBP/USD               1,2586     +0,29%     1,2546         1,2591   -5,0% 
USD/CNH (Offshore)    7,0029     -0,31%     7,0190         7,0137   +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             9.397,51     +1,67%   9.259,76       9.255,51  +30,3% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              40,56      40,62      -0,1%          -0,06  -30,4% 
Brent/ICE              43,01      43,08      -0,2%          -0,07  -31,2% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.811,99   1.795,40      +0,9%         +16,59  +19,4% 
Silber (Spot)          18,69      18,33      +2,0%          +0,37   +4,7% 
Platin (Spot)         852,10     845,50      +0,8%          +6,60  -11,7% 
Kupfer-Future           2,80       2,79      +0,5%          +0,01   -0,4% 
 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 08, 2020 12:06 ET (16:06 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Unternehmen jetzt im Zentrum dieser energiepolitischen Neuausrichtung stehen, und wer vom kommenden Boom der Nuklearindustrie besonders profitieren könnte.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche Aktien besonders von der Energiewende in den USA profitieren dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.