BMW liefert im 2. Quartal ein Viertel weniger Fahrzeuge aus
Der Autobauer BMW hat im zweiten Quartal 485.701 Fahrzeuge ausgeliefert. Das sind 25,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der DAX-Konzern mitteilte. Während es mit der Kernmarke BMW um 23,2 Prozent abwärts ging, lag das Verkaufsminus der Marke Mini bei 38,2 Prozent. Das Absatzergebnis war wie erwartet beeinträchtigt durch die Auswirkungen der temporären Schließung der weltweiten Handelsbetriebe.
BMW kauft Kobalt im Wert von rund 100 Mio Euro in Marokko ein
BMW treibt den Ausbau der Elektromobilität voran und will künftig den für Batteriezellen wichtigen Schlüssel-Rohstoff Kobalt direkt einkaufen. Kürzlich ist nach Angaben von BMW dafür einen Liefervertrag mit dem marokkanischen Bergbaukonzern Managem Group im Volume von rund 100 Millionen Euro unterschrieben worden. Die Münchner decken damit rund ein Fünftel des Kobalt-Bedarfs für die fünfte Generation ihrer elektrischen Antriebe ab.
Daimler-Management mit großer Mehrheit entlastet
Die Daimler-Aktionäre haben Vorstand und Aufsichtsrat das Vertrauen ausgesprochen. Wie im Vorjahr wurden beide Gremien mit großer Mehrheit entlastet. Allerdings fiel die Zustimmung für das Kontrollgremium mit einer Entlastung von 88,5 Prozent niedriger aus. Für die Entlastung des Vorstands stimmten knapp 97 Prozent. Neu in den Aufsichtsrat wurde Timotheus Höttges gewählt.
Daimler verkauft im Halbjahr 20,9 Prozent weniger Pkw
Mercedes-Benz Cars hat im ersten Halbjahr einen Absatzeinbruch um 20,9 Prozent auf 945.190 Fahrzeuge verzeichnet. Die Daimler-Stammmarke Mercedes alleine brachte es Konzernangaben zufolge in binnen sechs Monaten auf 935.089 Einheiten, ein Rückgang um 17,6 Prozent. Beim Kleinwagen Smart brach der Absatz um 83,3 Prozent auf 10.101 Fahrzeuge ein.
Daimler vorsichtig optimistisch - Auftragseingang steigt
Daimler verzeichnet nach dem Einbruch der Autonachfrage infolge der Corona-Pandemie wieder eine bessere Entwicklung. "Die Auftragseingänge entwickelten sich in den vergangenen Wochen in fast allen Kernmärkten wieder positiv", teilte der DAX-Konzern anlässlich der Hauptversammlung mit. In China seien die negativen Effekte des ersten Quartals im zweiten Quartal wieder ausgeglichen worden. In der Summe reicht das aber nicht für schwarze Zahlen im abgelaufenen Vierteljahr.
Schadenersatzklagen im VW-Dieselskandal auch in anderen EU-Staaten möglich
Volkswagen kann im Dieselskandal auch in anderen EU-Staaten verklagt werden. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied am Donnerstag vor dem Hintergrund einer Schadenersatzklage in Österreich, dass der Autobauer beim Verkauf von manipulierten Dieselautos in anderen Mitgliedsstaaten auch vor den dortigen Gerichten verklagt werden könne. Das Unternehmen hatte in dem Rechtsstreit geltend gemacht, dass die österreichischen Gerichte keine internationale Zuständigkeit dafür hätten.
VW entscheidet im Juli über neuen Standort für Passat-Produktion
Der VW-Konzern hat mit der Umrüstung seines Werkes in Ostfriesland zur Elektroautofabrik für rund 1 Milliarde Euro begonnen und sucht jetzt einen neuen Standort für den Passat mit Verbrennungsmotor, der in Emden derzeit vom Band läuft. Darüber soll noch vor den Ende Juli beginnenden Werksferien entschieden werden, sagte Volkswagen-Produktionsvorstand Andreas Tostmann im Gespräch mit dem Handelsblatt. "Es gibt mehrere Bewerber dafür", sagte er der Zeitung. Zu den Favoriten gehöre die VW-Fabrik in der slowakischen Hauptstadt Bratislava.
Stühlerücken bei Volkswagen
Großes Stühlerücken bei Volkswagen: Die LkW-Tochter Traton und ihre Marke MAN sowie die Nutzfahrzeugsparte stehen vor einem Führungswechsel. Wie die Traton SE mitteilte, wird Vorstandschef Andreas Renschler einvernehmlich zum 15. Juli 2020 aus dem Vorstand ausscheiden. Zudem wird Renschler den weiteren Angaben zufolge zu diesem Zeitpunkt auch aus dem Vorstand der Volkswagen AG ausscheiden. Die Nachfolge als Traton-Chef soll Matthias Gründler antreten, der bis zum Mai 2018 Finanzvorstand bei dem Unternehmen war. Die Trennung von Renschler erfolge "im besten gegenseitigen Einvernehmen", teilte die Volkswagen AG mit. Gründe wurden nicht genannt.
ANALYSE/VW bindet Lkw-Geschäft wieder stärker an Wolfsburg
Dass Andreas Renschler, der nach seinem Weggang beim Branchenführer Daimler das Lkw-Geschäft bei VW um MAN und Scania an die Weltspitze führen wollte, so abrupt das Handtuch wirft, war bis vor kurzem undenkbar. Doch der am späten Dienstag verkündete Weggang des Traton-Chefs bestätigt auch eine veränderte Einschätzung im VW-Konzern - über Tempo und Ausmaß von Veränderungen.
Skoda-Chef Maier tritt zurück
Skoda verliert nach knapp fünf Jahren im Amt den Chef Bernhard Maier. Wie die tschechische Tochter der Volkswagen AG mitteilte, wird Maier per 31. Juli seinen Posten niederlegen. Ein Nachfolger soll im August ernannt werden. Bei Skoda war zunächst niemand für einen weitergehenden Kommentar zu erreichen. Maier wurde im November 2015 zum Chef der Skoda Auto berufen. Während seiner Amtszeit hat Skoda die Verkäufe rasant gesteigert, die Rendite stetig erhöht und die Modellpalette um SUVs ausgebaut, zuletzt mit einem immer stärkeren Fokus auf Digitalisierung und Elektromobilität.
Musk stichelt mit Verkauf von Shorts gegen skeptische Anleger
Der für seine Provokationen bekannte Tesla-Gründer Elon Musk hat mit dem Verkauf von Satin-Shorts gegen skeptische Anleger gestichelt. Der US-Elektroautobauer nahm am Sonntag auf seiner Website rote Shorts mit goldfarbenem Tesla-Logo und der Aufschrift S3XY - für die Modelle S, 3, X und Y - ins Sortiment. Angesichts einer Vielzahl von Anfragen brach die Webseite zwischenzeitlich zusammen, die Shorts waren binnen kurzer Zeit ausverkauft.
Tesla/Musk: Erwarten 2021 Durchbruch bei vollautonomen Fahrzeugen
Elon Musk hat große Pläne für Tesla: Der Elektroautobauer soll im kommenden Jahr das selbstfahrende Auto perfektionieren und "die Stufe 5 des autonomen Fahrens knacken". Das ist die Botschaft, die Musk am Donnerstag auf der Weltkonferenz für künstliche Intelligenz (World Artificial Intelligence Conference) in China überbracht hat.
E-Auto-Startup Rivian erlöst 2,5 Mrd USD bei Finanzierungsrunde
Das US-Elektroauto-Startup Rivian hat bei der jüngsten Finanzierungsrunde, an der sich namhafte Firmen wie Amazon oder Ford beteiligten, 2,5 Milliarden US-Dollar eingenommen. Wie das Unternehmen mitteilte, könnten mit den Geldern neue Modelle nächstes Jahr präsentiert werden, trotz des derzeit schwierigen Marktumfelds.
Chinesischer Automarkt nach Krise mit zweistelligem Wachstum
Der weltweit größte Automarkt hat nach dem Einbruch infolge der Corona-Pandemie im Juni erheblich zugelegt. Die Verkäufe kletterten auf dem chinesischen Automarkt stärker als erwartet um 11,6 Prozent auf 2,3 Millionen Fahrzeuge, wie der staatliche Herstellerverband China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) mitteilte. Im zweiten Quartal liegt das Plus damit bei 10,4 Prozent.
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July 10, 2020 10:54 ET (14:54 GMT)
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