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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Börsen schieben Corona-Sorgen beiseite

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Aktienmärkte zeigen sich zum Ende der Handelswoche mit Aufschlägen. Nachdem zuletzt vor allem Technologiewerte gefragt waren, bleiben diese nun jedoch zurück. Die Indizes bewegen sich weiterhin in einem volatilen Marktumfeld. Die Corona-Krise bleibt das alles beherrschende Thema an den internationalen Finanzmärkten und somit auch in den USA. Dort hat die Zahl der Neuinfektionen am Donnerstag erneut ein Rekordniveau erreicht. Die Anleger schieben zum Ende der Woche die Corona-Sorgen jedoch etwas beiseite und setzen auf die globalen Stimulierungsmaßnahmen, um die Weltwirtschaft anzukurbeln.

Gegen Mittag (Ortszeit New York) gewinnt der Dow-Jones-Index 0,8 Prozent auf 25.909 Punkte, während der S&P-500 um 0,4 Prozent zulegt. Der Nasdaq-Composite notiert nahezu unverändert.

Die Rückkehr vieler Länder zu strengeren Einschränkungen des öffentlichen Lebens dämpft jedoch nach Angaben von Beobachtern die Kauflaune. Die Schulschließungen in Hongkong und die restriktiveren Maßnahmen in Australien befeuerten zum Wochenausklang die negative Stimmung, sagt Michael Hewson, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets.

Impfstoff-Hoffnungen stützen Biontech 

Ein Impfstoff gegen Covid-19 lässt zwar weiter auf sich warten, Fortschritte gibt es aber bei der Entwicklung. So erwartet Biontech, das zusammen mit Pfizer einen Corona-Impfstoff entwickelt, bis Ende des Jahres die Zulassung beantragen zu können. Rund 300 Millionen Dosen könnten bereits vor Zulassung des Impfstoffs produziert werden und über 1 Milliarde bis Ende 2021, sagte Mitbegründer und CEO Ugur Sahin dem Wall Street Journal. Biontech steigen um 6,4 Prozent, Pfizer rücken 0,9 Prozent vor.

Hoffnung gibt es auch, dass sich die durch das Virus hervorgerufene Erkrankung Covid-19 bald besser behandeln lässt. Das Medikament "Remdesivir" von Gilead Science hat sich nach Unternehmensangaben in klinischen Studien bewährt. Das Sterberisiko der betroffenen Patienten sei durch die Gabe von Remdesivir um 62 Prozent gesunken, teilte Gilead mit. Die Gilead-Aktie steigt um 2,5 Prozent.

Die Aktie von Netflix steigt um 4,8 Prozent auf ein Rekordhoch bei 532,38 Dollar. Gestützt wird die Aktie von einem positiven Analystenkommentar. Alex Giaimo von Jefferies hat eine Umfrage unter den Abonnenten des Streaming-Anbieters vorgenommen, die ergab, dass die Kunden Netflix wegen des selbst produzierten Programmangebots anderen Anbietern vorziehen. Damit könne Netflix die Abwanderungsrate in Grenzen halten und die Ausgaben für die Programminhalte kontrollieren.

Motorradhersteller Harley Davidson kündigte derweil den Abbau von 700 Arbeitsplätzen bzw. 13 Prozent der Belegschaft an. Dem Unternehmen macht die Corona-Krise zu schaffen. Der Aktienkurs legt 2,3 Prozent zu.

Beim Einzelhändler Express läuft dagegen das Geschäft mit der Wiedereröffnung von Filialen allmählich wieder an. Mit der Aktie geht es um 3,0 Prozent nach oben.

Im Dow gewinnen Raytheon 1,3 Prozent. Die Analysten von Vertical Research Partners haben die Aktie des Rüstungs- und Luftfahrtunternehmens auf "Buy" von "Hold" hochgestuft.

Das Biopharma-Unternehmen Nkarta gibt sein Börsendebüt an der Nasdaq. Der Ausgabekurs für die Aktie lag bei 18 Dollar je Titel. In den Handel startete sie bei 54,75 Dollar und erreichte bei 58,69 Dollar ihr bisheriges Tageshoch. Aktuell steht der Kurs bei 52,75 Dollar. Das in San Francisco ansässige Unternehmen hatte am Donnerstag das Volumen des Börsengangs auf 13 Millionen Aktien zu einem erwarteten Preis von 16 bis 17 Dollar je Aktie erhöht. Zuvor war geplant nur 10 Millionen Aktien zu 14 bis 16 Dollar das Stück anzubieten.

Die Agenda der Konjunkturdaten ist übersichtlich. Veröffentlicht wurden am Freitag nur die Erzeugerpreise aus dem Juni, die entgegen den Erwartungen zurückgingen. Die Preise sanken im vergangenen Monat um 0,2 Prozent insgesamt bzw um 0,3 Prozent in der Kernrate. Volkswirte hatten insgesamt einen Anstieg um 0,4 Prozent und um 0,1 Prozent in der Kernrate erwartet.

Goldpreis kommt zurück 

Mit der gestiegenen Risikofreude der Anleger lässt die Nachfrage nach vermeintlich sicheren Anlagen etwas nach. Am Anleihemarkt gibt die Rendite zehnjähriger US-Anleihen bei leicht steigenden Notierungen 0,3 Basispunkt nach auf 0,60 Prozent. Auch der Goldpreis kommt zurück. Der Preis für die Feinunze fällt um 0,2 Prozent auf knapp unter 1.800 Dollar.

Am Ölmarkt pendeln die Preise hin und her. Hoffnungen auf eine Wirtschaftserholung stützen die Preise. Andererseits wird demnächst wieder verstärkt libysches Öl auf den Markt kommen, weil das größte Ölterminal des Landes nach einer sechsmonatigen Unterbrechung den Betrieb wieder aufnimmt. Der Preis für das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI steigt um 1,2 Prozent auf 40,09 Dollar. Brentöl legt um 1,3 Prozent zu auf 42,90 Dollar.

Am Devisenmarkt tendiert der Dollar etwas schwächer. Der Dollar-Index gibt 0,2 Prozent nach. Der Euro notiert bei 1,1317 Dollar gegenüber 1,1269 am Freitagmorgen. Mittelfristig könnte die Gemeinschaftswährung zum Hort der Stabilität werden, meint die Commerzbank. Die Experten halten es für wahrscheinlich, dass in den kommenden Monaten unter der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands ein Kompromiss zum EU-Wiederaufbauplan gefunden wird. Dann wäre die "innere Zerrissenheit" in der EU für den Markt kein Thema mehr und damit auch kein Belastungsfaktor für den Euro. Die vielen Unterstützungsmaßnahmen der Regierungen in Europa für ihre Volkswirtschaften sollten zudem nach und nach greifen und das Vertrauen der Investoren in den Euro festigen.

Demgegenüber dürften es in den kommenden Wochen und Monaten die Vereinigten Staaten sein, die im Präsidentschaftswahlkampf innerlich immer zerrissener erschienen. Dazu geselle sich ein (augenscheinlich unkontrollierbarer) Verlauf der Coronapandemie in den USA mit ihren gravierenden wirtschaftlichen Folgen. Und schlussendlich sei der Zinsvorteil des Dollar gegenüber dem Euro nur noch marginal und damit kein großes Argument mehr zugunsten des Greenback.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                25.908,89       0,79      202,80          -9,21 
S&P-500              3.165,08       0,41       13,03          -2,03 
Nasdaq-Comp.        10.549,95       0,02        2,20          17,58 
Nasdaq-100          10.752,12      -0,02       -2,48          23,12 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,13      -3,2        0,16     -107,3 
5 Jahre                  0,27      -1,0        0,28     -165,2 
7 Jahre                  0,46       0,3        0,46     -178,5 
10 Jahre                 0,60      -0,3        0,61     -184,1 
30 Jahre                 1,30      -2,2        1,32     -177,1 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %   Fr, 8:12h  Do, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1317     +0,28%      1,1269         1,1297   +0,9% 
EUR/JPY                120,82     -0,16%      120,47         121,16   -0,9% 
EUR/CHF                1,0633     +0,17%      1,0617         1,0618   -2,1% 
EUR/GBP                0,8948     -0,05%      0,8956         0,8961   +5,7% 
USD/JPY                106,76     -0,44%      106,90         107,26   -1,9% 
GBP/USD                1,2647     +0,33%      1,2582         1,2609   -4,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,0059     +0,11%      7,0104         6,9920   +0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD              9.233,51     -0,18%    9.146,26       9.183,01  +28,1% 
 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               40,09      39,62       +1,2%           0,47  -31,3% 
Brent/ICE               42,90      42,35       +1,3%           0,55  -31,4% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.799,16   1.803,50       -0,2%          -4,34  +18,6% 
Silber (Spot)           18,69      18,60       +0,5%          +0,09   +4,7% 
Platin (Spot)          839,30     841,50       -0,3%          -2,20  -13,0% 
Kupfer-Future            2,89       2,83       +2,1%          +0,06   +2,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err

(END) Dow Jones Newswires

July 10, 2020 12:28 ET (16:28 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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