Zugegeben: Ein geringes Einkommen sowie niedrige Zinsen sind nicht die besten Voraussetzungen, um Geld auf die Seite zu legen. Warum also überhaupt sparen, und vor allem von was? Doch es gibt zahlreiche Optionen, auch aus kleinen Sparraten viel zu machen. Bei einigen davon beteiligt sich sogar der Arbeitgeber sowie der Staat am Kapitalaufbau.
Wie viel kann ich sparen und welche Ziele habe ich?
Zu Beginn einer jeden Strategie steht eine gründliche Analyse. In Bezug auf das Sparen bedeutet das, zunächst die monatlichen Einnahmen und Ausgaben gegenüberzustellen. Nachdem fixe Kosten wie z.B. Miete, Handyvertrag und Autoversicherung vom Gehalt abgezogen wurden, geht es an die Ausgaben für die Freizeitgestaltung. Auch diese sollten unbedingt eingeplant, und vor allem realistisch kalkuliert werden. Der Betrag der übrig bleibt, steht letztlich für das Sparen zur Verfügung. Im nächsten Schritt gilt es, sich zu überlegen wofür man eigentlich spart. Möchte man sich nur einen Notgroschen auf die Seite legen? Wird demnächst der Kauf eines Autos fällig? Oder ist es eine neue Wohnungseinrichtung, für die man Geld zurücklegen möchte. Auch bei wenig Einkommen sollte man sich bereits gewisse Ziele stecken, die sich auf absehbare Zeit realisieren lassen.
Möglichst früh mit dem sparen beginnen
Je früher man mit dem sparen beginnt, desto mehr Geld sammelt sich im Laufe des Berufslebens an, und kann sich irgendwann zu einem stattlichen Vermögen entwickeln. Zudem fällt es dem, der sich früh ans Sparen gewöhnt, deutlich leichter, einen gewissen monatlichen Betrag abzuzweigen. Hat man sich erst einmal an einen bestimmten Lebensstandard gewöhnt, ist es oftmals schwer, wieder "zurückzurudern" und sich finanziell einzuschränken.
Reserve anlegen und Kredite vermeiden
Wichtig ist, Käufe auf Raten sowie Kredite möglichst zu vermeiden. Denn Darlehenszinsen sind in der Regel höher als Guthabenzinsen. Somit lohnt es sich eigentlich immer, erst einmal vorhandene Schulden zu tilgen, bevor es ans Sparen geht. Um nicht ungewollt in eine Situation zu kommen, die eine Kreditaufnahme erfordert, sollte immer ein gewisser Notgroschen vorhanden sein. Das klingt etwas altmodisch, ist aber essentiell für den Schutz des aufgebauten Vermögens. Denn wer Geld anlegt, kann es in Ruhe für sich arbeiten lassen. Daher eignet sich ein Tagesgeldkonto ideal, um dort eine gewisse Reserve für unvorhergesehene Ereignisse zu parken - etwa wenn PC oder Fernseher kaputtgehen oder eine Autoreparatur ansteht. Thomas Henschel, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, rät zu einem Puffer von drei bis fünf Nettogehältern. Ein Tagesgeldkonto ist in der Regel gebührenfrei und bringt zwar kaum Zinsen, bietet dafür jedoch eine hohe Flexibilität. Am praktischsten ist ein monatlicher Dauerauftrag vom eigenen Girokonto, der unmittelbar nach dem Gehaltseingang ausgeführt wird.
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