FRANKFURT (Dow Jones)--Der Verpackungsspezialist Gerresheimer ist gut durch das zweite Quartal gekommen. Die Einnahmen stiegen um 1,8 Prozent auf 362,9 Millionen Euro, wie die Düsseldorfer mitteilten. Analysten hatten mit 362 Millionen Euro gerechnet. Das bereinigte EBITDA gab Gerresheimer mit 84,2 Millionen Euro an. Das war zwar ein Rückgang um 26 Prozent, Analysten hatten aber mit 78 Millionen Euro deutlich weniger erwartet. Zudem war der Rückgang auf eine Umstellung der Bilanzierung zurückzuführen. Organisch gab Gerresheimer ein Wachstum des bereinigten EBITDA von 6,9 Prozent an.
Das bereinigte Konzernergebnis erreichte 37,7 Millionen Euro, verglichen mit 59,2 Millionen Euro im Vorjahr.
Gerresheimer profitiert als einer der wenigen Unternehmen von der Pandemie, stellt der Konzern doch die Verpackungen für Medizinprodukte her. Die Düsseldorfer kamen ohne wesentliche Unterbrechungen der Produktion durch die Coronavirus-Krise. Die meisten der Werke produzieren rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen. Dabei hat Gerresheimer schon die Kapazitäten hochgefahren, um den Bedarf an Glasfläschchen für den irgendwann kommenden Coronavirus-Impfstoff decken zu können.
Für das Geschäftsjahr 2019/20 per Ende November erwartet Gerresheimer weiterhin ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die bereinigte EBITDA-Marge soll rund 21 Prozent betragen, 2019 erreichte die Marge 21,1 Prozent. Im zweiten Quartal erreichte die bereinigte Marge 23,2 Prozent.
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July 14, 2020 01:14 ET (05:14 GMT)
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