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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Die Zahlen zum zweiten Quartal werden für die größten US-Banken nicht schön ausfallen. Das neuartige Coronavirus hat die Wirtschaft - und damit die Geschäfte der Banken - massiv in Mitleidenschaft gezogen. Die Kreditvergabe ist deutlich riskanter geworden. Banken sind gezwungen, Milliarden Dollar an zusätzlicher Risikovorsorge zu bilden für den Fall, dass Verbraucher und Firmen ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen können. Zu Beginn des Jahres hat die US-Notenbank Fed die Leizinsen gesenkt, um die Konjunktur zu unterstützen, damit jedoch sank auch die Marge, die die Banken bei der Kreditvergabe erzielen können. "Wenn wir unsere Gewinne betrachten, war das vergangene Quartal offensichtlich recht schwach", sagte Charles Scharf, CEO von Wells Fargo, Ende Mai. "Das werden Sie auch in diesem Quartal feststellen." Scharfs Geldhaus ist das einzige der großen US-Kreditinstitute, das für das zurückliegende Quartal einen Verlust ausweist, wenn die von Factset befragten Analysten Recht behalten sollten. Andere werden voraussichtlich rentabel bleiben, aber deutlich weniger Gewinn einstreichen. JPMorgan Chase sowie Citigroup, die beide am Dienstag neben Wells Fargo berichten werden, dürften im Jahresvergleich mindestens 60 Prozent Gewinn eingebüßt haben.

Die Aussicht auf schwache Zahlen hat sich in den Kursen längst niedergeschlagen. Bankaktien sind in den vergangenen drei Monaten hinter der allgemein sprunghaften Markterholung zurückgeblieben. Der KBW-Nasdaq-Bankenindex ist in diesem Jahr um 35 Prozent gesunken, während der S&P 500 nur um 1,4 schwächer notiert.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

07:00 DE/Fraport AG, Verkehrszahlen Flughafen Frankfurt, 28. Kw

09:20 DE/Brockhaus Capital Management AG (BCM), Erstnotiz im Prime Standard

10:00 DE/Continental AG, Online-HV

10:00 DE/Cropenergies AG, Online-HV

11:00 DE/Koenig & Bauer AG (KBA), Online-HV

12:45 US/JP Morgan Chase & Co, Ergebnis 2Q

13:50 US/Wells Fargo & Co, Ergebnis 2Q

14:00 US/Citigroup Inc, Ergebnis 2Q

19:00 AT/Telekom Austria AG, Ergebnis 2Q

Im Lauf des Tages:

- RU/Gazprom OAO, Ergebnis 1Q

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

DE/Brenntag AG, Ergebnis 2Q

DE/Villeroy & Boch AG, Ergebnis 1H

DIVIDENDENABSCHLAG

Danone:  2,10 EUR 
 

INDEXÄNDERUNG

Folgende Index-Änderungen werden zum Handelsbeginn am 14. Juli wirksam:

+ SDAX - NEUAUFNAHME 
  Tele Columbus AG 
 
+ SDAX - HERAUSNAHME 
  Rhön-Klinikum AG 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
  08:00 Verbraucherpreise Juni (endgültig) 
        PROGNOSE:  +0,6% gg Vm/+0,9% gg Vj 
        vorläufig: +0,6% gg Vm/+0,9% gg Vj 
        zuvor:     -0,1% gg Vm/+0,6% gg Vj 
        HVPI 
        PROGNOSE:  +0,7% gg Vm/+0,8% gg Vj 
        vorläufig: +0,7% gg Vm/+0,8% gg Vj 
        zuvor:      0,0% gg Vm/+0,5% gg Vj 
- GB 
  08:00 BIP Mai 
        PROGNOSE:  +5,0% gg Vm 
        zuvor:    -20,4% gg Vm 
        Drei-Monats-Rate 
        PROGNOSE: -17,5% gg Vq 
        zuvor:    -10,4% gg Vq 
 
  08:00 Handelsbilanz Mai 
        PROGNOSE:  -8,5 Mrd GBP 
        zuvor:     -7,5 Mrd GBP 
 
  08:00 Industrieproduktion Mai 
        PROGNOSE:  +7,5% gg Vm 
        zuvor:    -20,3% gg Vm 
- DE 
  11:00 ZEW-Index Konjunkturerwartungen Juli 
        PROGNOSE: +60,0 Punkte 
        zuvor:    +63,4 Punkte 
        Konjunkturlage 
        PROGNOSE: -64,0 Punkte 
        zuvor:    -83,1 Punkte 
- EU 
  11:00 Industrieproduktion Mai 
        Eurozone 
        PROGNOSE: +13,2% gg Vm/-20,5% gg Vj 
        zuvor:    -17,1% gg Vm/-28,0% gg Vj 
- US 
  14:30 Verbraucherpreise Juni 
        PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+0,7% gg Vj 
        zuvor:    -0,1% gg Vm/+0,1% gg Vj 
        Verbraucherpreise Kernrate 
        PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+1,1% gg Vj 
        zuvor:    -0,1% gg Vm/+1,2% gg Vj 
 
  22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten 
        American Petroleum Institute (API) 
 

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

10:00 NL/Auktion 0,0-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Januar 2027 
         im Volumen von 1,5 bis 3,0 Mrd EUR 
 
11:00 IT/Auktion 0,30-prozentiger Anleihen mit Laufzeit August 2023 
         im Volumen von 3,0 bis 2,5 Mrd EUR 
         Auktion 0,95-prozentiger Anleihen mit Laufzeit September 2027 
         im Volumen von 4,0 bis 4,5 Mrd EUR 
         Auktion 3,10-prozentiger Anleihen mit Laufzeit März 2040 
         im Volumen von 1,5 bis 2,0 Mrd EUR 
 
11:00 GB/Auktion 0,125-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juli 2026 
         im Volumen von 3,25 Mrd GBP 
 
12:30 GB/Auktion 0,375-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2030 
         im Volumen von 3,0 Mrd GBP 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX                       Stand  +/-  % 
DAX-Future              12.552,00    0,05 
S&P-500-Indikation       3.161,00    0,10 
Nasdaq-100-Indikation   10.640,00    0,30 
Nikkei-225              22.577,19   -0,91 
Schanghai-Composite      3.409,90   -0,97 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future               176,06       3 
 
Vortag: 
INDEX          Vortagesschluss      +/- % 
DAX                  12.799,97       1,32 
DAX-Future           12.546,00      -1,21 
XDAX                 12.560,60      -1,21 
MDAX                 26.984,24       1,16 
TecDAX                3.098,28       1,59 
EuroStoxx50           3.350,00       1,63 
Stoxx50               3.059,71       0,89 
Dow-Jones            26.085,80       0,04 
S&P-500-Index         3.155,22      -0,94 
Nasdaq-Comp.         10.390,84      -2,13 
EUREX                  zuletzt    +/- Ticks 
Bund-Future           176,03%        -37 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Mit einem zurückhaltenden Handel und Gewinnmitnahmen rechnen Händler am Dienstag an Europas Börsen. Am Mittag startet die US-Berichtssaison mit den Quartalszahlen von drei Banken. Es mache nun wenig Sinn, noch Anlageentscheidungen so knapp vor den Zahlen zu treffen, heißt es. Dazu hat die Rally der Online- und Tech-Aktien in den USA am Vorabend ein jähes Ende gefunden. Nachrichtlich gesellen sich neue China-US-Spannungen im Südchinesischen Meer dazu; wichtiger für die USA ist aber der sich immer deutlicher abzeichnende Zwang zu einer zweiten Runde von Lockdowns. Der Terminkontrakt auf den DAX reagierte auf die negative Gemengelage mit rund 300 Punkten Minus zum Vortagshoch. Am Morgen zeigt er sich knapp über 12.500 Zählern.

Rückblick: Fest - Nachdem nun bereits zahllose Unternehmen erste Quartalsdaten vorgelegt haben, so wie SAP, setzt der Markt nun auf eine besser als befürchtete Berichtssaison. Auch machten Fusionsspekulationen in verschiedenen Sektoren die Runde, was das Sentiment stützte. Dank der Liquiditätsflut durch die globalen Zentralbanken haben sich die Börsen von der Virus-Pandemie entkoppelt. Gesucht waren vor allem Konjunkturwerte: Rohstoff- und Chemiewerte führten die Gewinnerliste in Europa mit Aufschlägen von 2 Prozent an. Für die Aktie von Neles ging es um 37,6 Prozent auf 11,91 Euro nach oben. Hier beflügelte die Offerte des schwedischen Anlagenherstellers Alfa Laval. Sie zahlt für die Abspaltung des finnischen Technologiekonzerns Metso 11,50 Euro je Aktie. Einen Kurseinbruch von 5 Prozent gab es bei Spieleentwickler Ubisoft. Das Unternehmen trennt sich innerhalb kürzester Zeit von einer Reihe seiner Topmanager nach anonymen Berichten über deren Fehlverhalten.

DAX/MDAX/TECDAX

Fest - Im Blick stand der Stahlsektor und die neuerweckte Fantasie der Anleger auf eine eventuelle Fusion von Salzgitter und Thyssenkrupp zu einer "Deutschen Stahl AG". Salzgitter gewannen 6,7 Prozent und Thyssenkrupp 6,4 Prozent. Nach positiven Analysten-Kommentaren auf die Geschäftszahlen vom Freitag gewannen BASF 1,9 Prozent. Qiagen legten 2 Prozent zu auf 40,46 Euro und schlossen damit über dem Kaufangebot von 39 Euro von Thermo Fisher. Die Börse setzt auf eine Erhöhung: Die Analysten von Warburg nannten das Bar-Angebot nicht ausreichend. K+S gewannen 7,6 Prozent. Die US-Beteiligungsfirma Cerberus soll Interesse an dem US-Salzgeschäft haben. Evonik legten 3,3 Prozent zu, nachdem Evonik-Chef Kullmann von einem besseren Verlauf im zweiten Quartal gesprochen hatte. Nach Geschäftszahlen gewannen Kion 6,1 Prozent. Trotz rückläufiger Umsätze und Ergebnisse gab es einige positive Entwicklungen. In der Sparte Automatisierungssysteme wurde ein positives bereinigtes EBIT erzielt. Optimistisch stimmt auch der Auftragseingang.

XETRA-NACHBÖRSE

Hellofresh hatte am Abend Umsatz und bereinigtes Betriebsergebnis für das zweite Quartal über Markterwartungen vorgelegt. In der Folge erhöhte das Unternehmen die Gesamtjahresprognose. Die Titel wurden bei hohen Umsätzen 2,8 Prozent fester getaxt. Grammer wurden dagegen 2,5 Prozent schwächer gestellt. Der Automobilzulieferer hatte am Abend einen operativen Verlust ausgewiesen, der größer als am Markt befürchtet ausgefallen war. Koenig & Bauer wurden mit minus 2,7 Prozent noch ein Stück tiefer gestellt. Der Druckmaschinenhersteller darf wegen eines staatlichen KfW-Kredits während der Laufzeit keine Dividenden ausschütten.

USA / WALL STREET

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 14, 2020 01:29 ET (05:29 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

Uneinheitlich - Die immer neuen Rekordzahlen bei den Neuinfektionen in den USA wurden als Anlass für Gewinnmitnahmen im späten Aktiengeschäft genommen. Wiedereröffnungspläne in US-Bundesstaaten wie Kalifornien wurden wegen der Coronaviruspandemie verschoben - zum Teil neue Einschränkungen erlassen. Auch eine Zunahme der Spannungen zwischen den USA und China wegen der Hongkong-Krise drückte auf die zuvor äußerst optimistische Stimmung. Denn die Kurse hatten schon fast wieder ihr Vorkrisenniveau erreicht. Die Nasdaq hatte dieses mit neuen Allzeithochs bereits hinter sich gelassen. Der Technologiesektor hatte die Rally zunächst angeführt, verbuchte im späten Geschäft dann aber den schärfsten Dreh ins Minus seit drei Monaten. Ein Grund für die zunächst verbuchten Tagesgewinne war die gestiegene Hoffnung auf die baldige Verfügbarkeit eines Impfstoffs gegen Covid-19. Die FDA prüft die beschleunigte Zulassung eines Impfstoffs des Pharmakonzerns Pfizer und des deutschen Biotechnologie-Unternehmens Biontech. Pfizer stiegen um 4,0 Prozent und Biontech um 10,5 Prozent. Pepsico stiegen um 0,3 Prozent. Der Getränkekonzern hatte für Umsatz und Ergebnis gemeldet, die weniger stark als zunächst befürchtet gefallen waren. Zudem werden 7,5 Milliarden Dollar ausgeschüttet. Analog Devices führt Gespräche zur Übernahme des Wettbewerbers Maxim Integrated für rund 20 Milliarden Dollar. Analog gaben 5,8 Prozent ab, Maxim haussierten um 8,1 Prozent.

Am Rentenmarkt stiegen die Kurse mit den fallenden Aktiennotierungen im späten Geschäft. Angesichts immer neuer Rekorde bei den Neuinfektionen in den USA bleibe der Rentenmarkt nach unten abgesichert, hieß es. Die Zehnjahresrendite sank um 2,4 Basispunkte auf 0,62 Prozent.

DEVISENMARKT

zuletzt   +/- %  0:00 Uhr  Mo, 17:51 Uhr   % YTD 
EUR/USD    1,1344  -0,02%    1,1346         1,1365   +1,1% 
EUR/JPY    121,67  -0,03%    121,70         121,90   -0,2% 
EUR/CHF    1,0684  +0,01%    1,0683         1,0695   -1,6% 
EUR/GBP    0,9036  +0,01%    0,9035         0,9010   +6,8% 
USD/JPY    107,25  -0,01%    107,26         107,26   -1,4% 
GBP/USD    1,2555  -0,03%    1,2558         1,2614   -5,3% 
USD/CNH    7,0119  +0,14%    7,0024         6,9979   +0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD  9.172,01  -0,795  9.245,51       9.280,76  +27,2% 
 

Der ICE-Dollarindex verlor 0,2 Prozent. Der Euro rückte bis auf das Tageshoch von 1,1375 Dollar vor nach einem Stand von etwas über 1,13 am späten Freitag. Zuletzt ging die Gemeinschaftswährung mit der wieder etwas gestiegenen Risikoaversion bei 1,1347 Dollar um. Die Commerzbank sah die US-Devise derzeit nicht im Vorteil. Negativ für den Dollar sei sowohl ein erhofftes Abklingen der Corona-Pandemie, weil dies eine risikofreudigere Stimmung erzeuge, als auch die steigenden Neuinfektionen in den USA, die für neuerliche Abriegelungen sprächen.

ROHSTOFFE

ÖL

zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    39,35      40,10  -1,9%    -0,75  -32,5% 
Brent/ICE    41,90      42,72  -1,9%    -0,82  -33,0% 
 

Der Ölpreis wurde von Berichten belastet, wonach die Gruppe Opec+ die Förderbegrenzungen aufweichen könnte vor dem Hintergrund, dass sich die Weltwirtschaft allmählich von dem Corona-Schock erholen dürfte. Insbesondere Saudi-Arabien könnte ab August wieder mehr Erdöl fördern, hieß es. WTI verbilligte sich um 1,1 Prozent auf 40,10 Dollar je Barrel, Brent um 1,1 Prozent auf 42,72 Dollar. Im asiatisch geprägten Handel wurden die Preis von der steigenden Zahl an Covid-19-Fällen in den USA belastet.

METALLE

zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.797,52  1.803,43  -0,3%    -5,91  +18,5% 
Silber (Spot)     19,03     19,13  -0,5%    -0,09   +6,6% 
Platin (Spot)    836,13    832,50  +0,4%    +3,63  -13,4% 
Kupfer-Future      2,89      2,94  -1,6%    -0,05   +2,8% 
 

Der Goldpreis legte zu, nachdem er am Freitagnachmittag etwas unter Druck gekommen war. Die Feinunze gewann 0,2 Prozent auf 1.803 Dollar. Niedrige Zinsen, billiges Geld und die Unsicherheit wegen Corona machten den sicheren Hafen attraktiv.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

CORONAPANDEMIE

- WHO

Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht in absehbarer Zukunft "keine Rückkehr zur Normalität". Zu viele Länder seien im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie auf dem falschen Weg, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesu. Die Pandemie werde sich weiter verschlimmern, wenn sich die Menschen nicht an grundlegende Vorsichtsmaßnahmen hielten.

- CHINA

Nach einem Wiederanstieg der Corona-Infektionen hat Hongkong erneut Beschränkungen eingeführt. Öffentliche Versammlungen von mehr als vier Menschen sind verboten. Geschäfte müssen teilweise schließen und Restaurants dürfen zwischen 18.00 Uhr und 5.00 Uhr nur noch Essen zum Mitnehmen anbieten. Bars, Nachtklubs, Schönheitssalons, Fitnessstudios und Karaoke-Bars dürfen gar nicht öffnen.

- GROSSBRITANNIEN

In England wird eine allgemeine Maskenpflicht in Geschäften eingeführt. Die Maßnahme gilt ab dem 24. Juli, wie das Büro von Premierminister Boris Johnson am Montag mitteilte. Es gebe zunehmende Belege dafür, dass das Tragen von Atemschutzmasken in geschlossenen Räumen vor dem Coronavirus schütze, hieß es zur Begründung. Verstöße gegen die Maskenpflicht können mit Bußgeldern von bis zu 100 Pfund (109 Euro) geahndet werden.

- USA

Im US-Bundesstaat Kalifornien müssen wegen der Coronavirus-Pandemie wieder alle Restaurants ihre Innenbereiche schließen. Auch Bars und Kinos im gesamten Bundesstaat müssten erneut zumachen, sagte Gouverneur Gavin Newsom am Montag. In 30 der am meisten betroffenen Landkreise des Westküstenstaates werden zudem Kirchen, Einkaufszentren, Fitnessclubs und Friseure geschlossen. Davon betroffen ist auch die Millionenmetropole Los Angeles.

CHINA - HONGKONG

China hat die von der pro-demokratischen Opposition in Hongkong abgehaltenen Vorwahlen als "schwere Provokation" bezeichnet. Der Urnengang stelle mutmaßlich einen Verstoß gegen das neue Sicherheitsgesetz sowie Hongkonger Wahlbestimmungen dar, erklärte am Dienstag das Verbindungsbüro der chinesischen Regierung in der Sonderverwaltungszone. Ungeachtet von Drohungen der Peking-treuen Hongkonger Regierung hatten am Wochenende mehr als 600.000 Bürger der Finanzmetropole an den Vorwahlen zur Regionalparlamentswahl im September teilgenommen. Das chinesische Verbindungsbüro bezeichnete den Urnengang nun als mutmaßlichen Verstoß gegen Artikel 22 des sogenannten Sicherheitsgesetzes. Der Artikel zielt auf die Bestrafung "subversiver" Aktivitäten gegen die "Staatsmacht" ab.

BEZIEHUNGEN CHINA - DEUTSCHLAND

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält Chinas umstrittenes Sicherheitsgesetz zu Hongkong für eine "besorgniserregende Entwicklung". Das Gesetz sei zwar kein Grund, nicht mehr mit China im Gespräch zu bleiben, aber die Hongkong-Frage "ist ein schwieriger Punkt", sagte die Kanzlerin. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) will bei der Reaktion der EU auf das Sicherheitsgesetz in Hongkong auch die Anwendung von Überstellungs- und Auslieferungsabkommen auf den Prüfstand stellen. Die Anwendung des Gesetzes werde "ganz konkrete Auswirkungen" haben, sagte Maas. Ein gemeinsamer Vorschlag mit Frankreich sehe zudem die Möglichkeit von Exportbeschränkungen für Rüstungs- und sogenannte Dual-use-Güter vor.

EU-WIRTSCHAFTSPOLITIK

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach einem Gespräch mit dem italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte zum geplanten EU-Aufbaufonds gefordert, Europa müsse beim Gipfel Ende der Woche "einen guten Ausweg" für die EU und alle Mitgliedstaaten finden. Italien habe "große Opfer gebracht und "in bewundernswürdiger Disziplin und Geduld" die schwierigen Wochen überwunden.

BULGARIEN

Bereits den fünften Abend in Folge haben sich in Bulgarien tausende Demonstranten auf der Straße versammelt, um gegen die Regierung zu protestieren. Rund 5.000 Menschen forderten nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP am Montag in der Hauptstadt Sofia vor dem Parlament den Rücktritt des konservativen Ministerpräsidenten Boiko Borissow. Seit Beginn der Demonstrationen gingen nach Schätzungen bulgarischer Medien täglich bis zu 10.000 Menschen im gesamten Land auf die Straße.

KONJUNKTUR CHINA

Eine wachsende Nachfrage im Inland und Ausland hat China im Juni unerwartet gute Handelsbilanzzahlen beschert. Die Importe legten um 2,7 Prozent zu, nachdem sie im Mai noch um 16,7 Prozent eingebrochen waren, wie die Zollbehörde des Landes mitteilte. Volkswirte hatten einen neuerlichen Absturz von 10 Prozent für Juni erwartet. Die Exporte stiegen um 0,5 Prozent, nach einem Rückgang um 3,3 Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten für Juni einen weiteren Rückgang um 4,3 Prozent gesehen. Der Handelsüberschuss erreichte 46,4 Milliarden US-Dollar. Er war damit kleiner als im Vormonat mit 62,9 Milliarden Dollar, Volkswirte hatten mit 59,3 Milliarden Dollar gerechnet.

KONJUNKTUR DEUTSCHLAND

BDI-Präsident Dieter Kempf dämpft die Erwartungen an eine Erholung der Wirtschaft in der Corona-Pandemie. "Der langsame Aufwärtstrend der Konjunktur ist kein Grund zum Übermut. Frühestens 2022 wird die Volkswirtschaft wieder das Vorkrisenniveau erreichen", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland anlässlich des Starts der ersten digitalen Hannover Messe. "Die volle Konzentration muss sich auf die wirtschaftliche Erholung und Stärkung der industriellen Basis richten", setzte er hinzu.

KONJUNKTUR SINGAPUR

BIP 2Q annualisiert -41,2% gg Vorquartal (PROG: -40,2%)

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 14, 2020 01:29 ET (05:29 GMT)

Singapur BIP 2Q -12,6% gg Vorjahr (PROG: -10,5%)

GERRESHEIMER

ist gut durch das zweite Quartal gekommen. Die Einnahmen stiegen um 1,8 Prozent auf 362,9 Millionen Euro, wie die Düsseldorfer mitteilten. Analysten hatten mit 362 Millionen Euro gerechnet. Das bereinigte EBITDA gab Gerresheimer mit 84,2 Millionen Euro an. Das war zwar ein Rückgang um 26 Prozent, Analysten hatten aber mit 78 Millionen Euro deutlich weniger erwartet. Zudem war der Rückgang auf eine Umstellung der Bilanzierung zurückzuführen. Organisch gab Gerresheimer ein Wachstum des bereinigten EBITDA von 6,9 Prozent an. Das bereinigte Konzernergebnis erreichte 37,7 Millionen Euro, verglichen mit 59,2 Millionen Euro im Vorjahr.

HELLOFRESH

spricht im zweiten Quartal 2020 von einer abermals sehr starken Kundennachfrage - teilweise aufgrund der Covid-19-Pandemie. Basierend auf vorläufigen Indikationen rechnet die Gesellschaft mit einem Konzernumsatz für das zweite Quartal 2020 zwischen 965 Millionen und 975 Millionen Euro nach Erlösen im Vorjahreszeitraum von 436,7 Millionen Euro. Die aktuelle Markterwartung bezifferte der Essenslieferdienst mit 789 Millionen Euro. Das Umsatzwachstum liege für das zweite Quartal im Jahresvergleich in den beiden Segmenten USA und International jeweils oberhalb von 100 Prozent.

GRAMMER

Der Autozulieferer hat im zweiten Quartal wegen des weltweiten Produktionsstopps aufgrund der Covid-19-Pandemie operativ einen Verlust geschrieben, der größer ist als am Markt erwartet. Der Konzernverlust (EBIT) liegt voraussichtlich bei rund 50 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 26,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

KOENIG & BAUER

Der Druckmaschinenhersteller hat bei der staatlichen Förderbank KfW einen Kredit mit einem Volumen von bis zu 120 Millionen Euro beantragt. Während der Laufzeit des KfW-Kredits darf das Unternehmen insbesondere keine Dividenden ausschütten.

ZOOPLUS

Der Online-Händler verliert seinen Chief Commercial Officer (CCO). Florian Welz, der dem Unternehmen seit 2018 als CCO angehört, verlässt das Unternehmen mit sofortiger Wirkung.

SOFTBANK

denkt laut über Szenarien für ihre Chipdesign-Sparte Arm Holdings nach. Denkbar sei unter anderem ein Komplett-, ein Teilverkauf oder ein Börsengang, berichten mehrere Informanten. Die Japaner hatten das britische Unternehmen erst vor vier Jahren für 32 Milliarden US-Dollar gekauft.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/err

(END) Dow Jones Newswires

July 14, 2020 01:29 ET (05:29 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

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