GENF (dpa-AFX) - In Genf beginnt im Rennen um den Führungsposten bei der Welthandelsorganisation (WTO) das Schaulaufen der Kandidaten. Sie stellen sich von diesem Mittwoch an bei den Botschaftern der 164 Mitgliedsländer vor. Am ersten Tag sind gleich zwei der Favoriten am Start: Ngozi Okonjo-Iweala (66) aus Nigeria, die einstige Nummer 2 der Weltbank und Ex-Finanzministerin, sowie Jesús Seade Kuri (73) aus Mexiko, in der Gründungsphase der WTO in den 1990er Jahren Vize-Generaldirektor.
Viele Länder seien sich einig, dass an der WTO-Spitze die Zeit für eine qualifizierte Afrikanerin gekommen sei, heißt es in Genf. Seade gilt im geopolitischen Geschiebe zwischen Großmächten und Entwicklungsländern als guter Kompromisskandidat. Er gilt als US-Vertrauter, hat gerade den neuen nordamerikanischen Freihandelsvertrag mit ausgehandelt.
Der neue WTO-Chef soll bis spätestens Anfang November im Konsens bestimmt werden. Es geht um die Nachfolge von Roberto Azevêdo, der Ende August ein Jahr früher als geplant zurücktritt./DP/zbMitglieds./oe/DP/zb
Viele Länder seien sich einig, dass an der WTO-Spitze die Zeit für eine qualifizierte Afrikanerin gekommen sei, heißt es in Genf. Seade gilt im geopolitischen Geschiebe zwischen Großmächten und Entwicklungsländern als guter Kompromisskandidat. Er gilt als US-Vertrauter, hat gerade den neuen nordamerikanischen Freihandelsvertrag mit ausgehandelt.
Der neue WTO-Chef soll bis spätestens Anfang November im Konsens bestimmt werden. Es geht um die Nachfolge von Roberto Azevêdo, der Ende August ein Jahr früher als geplant zurücktritt./DP/zbMitglieds./oe/DP/zb
© 2020 dpa-AFX