
Die Zahl der Beschäftigten fiel in den drei Monaten bis Mai deutlich schwächer als Analysten erwartet hatten. Es wurden nach Angaben des Statistikbüros 125 000 Arbeitsplätze gestrichen. Volkswirte hatten hingegen mit einem Abbau um 275 000 Stellen gerechnet. Experten gehen davon aus, dass sich ein Teil der Menschen ohne Arbeit vorerst nicht um eine neue Stelle bemüht.
Die durchschnittlichen Löhne und Gehälter stiegen nur noch schwach. Sie legten in den drei Monaten bis Mai ohne Bonuszahlungen um 0,7 Prozent im Jahresvergleich zu und damit deutlich schwächer als zuvor. In den drei Monaten bis April hatten sie noch um 1,7 Prozent zugelegt und um 2,7 Prozent in der Zeit bis März.
Neben den Zahlen nach internationalen Standards veröffentlicht das ONS auch eine nationale Berechnung. Diese läuft den Zahlen nach internationaler Methode um einen Monat voraus. Demnach ist die Zahl der Menschen mit Anspruch auf Arbeitslosenhilfe ("Claimant Count") im Juni um 28 100 gesunken. Im Vormonat war der Wert wegen der Corona-Krise noch stark gestiegen, um 566 400./jkr/zb
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