FRANKFURT (Dow Jones)--Bayer und Merck & Co. können schon bis zum 20. Januar nächsten Jahres mit einer Zulassungsentscheidung in den USA für das gemeinsam entwickelte Arzneimittel Vericiguat rechnen. Die US-Zulassungsbehörde FDA nahm den Zulassungsantrag für den Wirkstoff zur Behandlung der symptomatischen chronischen Herzinsuffizienz an und gewährte zugleich den Status der vorrangigen Prüfung, wie Bayer mitteilte.
Damit fällt eine Entscheidung nicht wie üblich binnen zehn, sondern innerhalb von sechs Monaten - in diesem Fall wurde der 20. Januar 2021 als spätester Zeitpunkt dafür festgelegt.
Unter Herzinsuffizienz leiden weltweit mehr als 60 Millionen Menschen. Jeder Fünfte entwickelt sie im Laufe des Lebens. Vericiguat sorgt dafür, dass Betroffene länger ohne eine Krankenhausbehandlung auskommen können. Das Mittel gehört zu den Medikamentenkandidaten, in der Konzern aus Leverkusen große Hoffnungen setzt.
Bayer teilt alle Umsätze und Kosten mit seinem Entwicklungspartner Merck & Co. Für sich selbst rechnet Bayer nach bisherigen Schätzungen mit einem Jahreshöchstumsatz von 0,5 Milliarden Euro. Zulassungsanträge in der EU und in Japan sind bereits gestellt.
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July 16, 2020 06:45 ET (10:45 GMT)
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