VILNIUS (dpa-AFX) - Das baltische EU-Land Litauen will wegen steigender Corona-Zahlen die Einreisebestimmungen für Bürger von Drittstaaten verschärfen: Einreisende aus Ländern, die nicht dem europäischen Wirtschaftsraum oder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) angehören, sollen sich künftig auf Corona testen lassen und 14 Tage in Selbstisolation begeben. Dies beschloss der Corona-Krisenstab der Regierung in Vilnius, wie Ministerpräsident Saulius Skvernelis am Donnerstag auf Facebook mitteilte. Die Entscheidung bedarf noch der Zustimmung des gesamten Kabinetts.
"Der Fall der infizierten Menschen aus Usbekistan in Kaunas hat deutlich gezeigt, dass wir das Verfahren für Ausländer, die nach Litauen einreisen, verbessern müssen", schrieb Skvernelis unter Bezug auf einen Coronavirus-Ausbruch bei einer Spedition. Bei dem Unternehmen in der zweitgrößten litauischen Stadt Kaunas waren zuvor rund 20 Personen positiv getestet worden. Bei den meisten davon handelt es sich um Usbeken, die Anfang Juli als Fernfahrer bei der Transportfirma anfingen.
Der Corona-Krisenstab beauftragte zudem Gesundheitsminister Aurelijus Veryga, einen Grenzwert für die Anzahl an Neuinfizierten pro 100 000 Einwohner festzulegen, ab dem wieder eine Mundschutzpflicht gelten soll. Dies soll es Skvernelis zufolge der Regierung ermöglichen, bei steigenden Fallzahlen das Tragen von Gesichtsmasken in bestimmten Bereichen wie etwa in Supermärkten oder öffentlichen Verkehrsmitteln erwägen und vorschreiben zu können. Litauen hatte Mitte Juni nach gut zwei Monaten die Pflicht zum Bedecken vom Mund und Nase abgeschafft.
Litauen verzeichnete bislang 1902 bestätigte Infektionen und 79 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. Dabei wurden nach offiziellen Angaben zuletzt vermehrt neue Fälle aus dem Ausland importiert./awe/DP/eas
"Der Fall der infizierten Menschen aus Usbekistan in Kaunas hat deutlich gezeigt, dass wir das Verfahren für Ausländer, die nach Litauen einreisen, verbessern müssen", schrieb Skvernelis unter Bezug auf einen Coronavirus-Ausbruch bei einer Spedition. Bei dem Unternehmen in der zweitgrößten litauischen Stadt Kaunas waren zuvor rund 20 Personen positiv getestet worden. Bei den meisten davon handelt es sich um Usbeken, die Anfang Juli als Fernfahrer bei der Transportfirma anfingen.
Der Corona-Krisenstab beauftragte zudem Gesundheitsminister Aurelijus Veryga, einen Grenzwert für die Anzahl an Neuinfizierten pro 100 000 Einwohner festzulegen, ab dem wieder eine Mundschutzpflicht gelten soll. Dies soll es Skvernelis zufolge der Regierung ermöglichen, bei steigenden Fallzahlen das Tragen von Gesichtsmasken in bestimmten Bereichen wie etwa in Supermärkten oder öffentlichen Verkehrsmitteln erwägen und vorschreiben zu können. Litauen hatte Mitte Juni nach gut zwei Monaten die Pflicht zum Bedecken vom Mund und Nase abgeschafft.
Litauen verzeichnete bislang 1902 bestätigte Infektionen und 79 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. Dabei wurden nach offiziellen Angaben zuletzt vermehrt neue Fälle aus dem Ausland importiert./awe/DP/eas
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