Von Matt Grossman
NEW YORK (Dow Jones)--Johnson & Johnson hebt trotz rückläufiger Ergebniszahlen im zweiten Quartal die Prognose für 2020 an. Der Pharmazie- und Konsumgüterhersteller rechnet mit einem bereinigten Gewinn je Aktie in der Größenordnung von 7,75 bis 7,95 US-Dollar je Aktie - das sind am unteren Ende 25 Cent mehr und am oberen Ende 5 Cent mehr als in der im April genannten Spanne. Den Umsatz erwartet Johnson & Johnson zwischen 79,9 Milliarden und 81,4 Milliarden Dollar, das sind am unteren Ende 1,4 Milliarden Dollar mehr und am oberen Ende 0,9 Milliarden. Die neue Prognose beinhalte die erwarteten Folgen der Corona-Pandemie hieß es.
Im abgelaufenen Quartal verbuchte der Konzern aus New Brunswick zwar coronabedingt schwächere Zahlen, übertraf jedoch die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 3,63 Milliarden oder 1,36 Dollar je Aktie - nach 5,61 Milliarden oder 2,08 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Bereinigt übertraf Johnson & Johnson mit 1,67 Dollar Gewinn je Aktie den Analystenkonsens von Factset, der bei 1,49 Dollar lag. Der weltweite Umsatz ging um 11 Prozent auf 18,34 Milliarden Dollar zurück, die Analysten hatten jedoch nur 17,61 Milliarden erwartet.
Das Geschäft mit medizinischen Geräten litt darunter, dass Patienten nicht notwendige medizinische Eingriffe während der Pandemie aufschoben. Hier fiel der bereinigte Umsatz um 34 Prozent auf 4,39 Milliarden Dollar. Der Umsatz mit Schönheitsprodukten und rezeptfreien Medikamente ging um 7 Prozent zurück, erstere waren weniger gefragt. Leichtes Wachstum verzeichneten pharmazeutische Produkte. Hier legten die Einnahmen um 2,1 Prozent auf 10,75 Milliarden US-Dollar zu.
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July 16, 2020 07:49 ET (11:49 GMT)
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