FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens-Mitarbeiter müssen auch nach der Corona-Pandemie nicht mehr täglich in ihr Büro kommen. Ein vom Vorstand verabschiedetes neues Konzept sieht für mehr als 140.000 Mitarbeiter in 43 Ländern vermehrt ortsunabhängiges Arbeiten vor. "Ziel ist, dass alle Beschäftigten weltweit im Schnitt stets 2-3 Tage pro Woche mobil arbeiten können und zwar immer dann, wenn es sinnvoll und machbar ist", heißt es in einer Mitteilung des Münchner Technologiekonzerns.
Reines Home Office, wie es für bis zu 300.000 Siemens-Beschäftige wegen der weltweiten Ansteckungsgefahr mit Covid-19 selbstverständlich geworden war, ist damit aber nicht gemeint. Jeder Mitarbeiter solle nach Absprache dort arbeiten können, wo er am produktivsten sei. Nötige Absprachen seien etwa durch Online-Konferenzen realisierbar.
Die Pandemie habe gezeigt, dass mobiles Arbeiten in weit größerem Rahmen möglich sei als bisher gedacht und sogar viele Vorteile biete, erklärte Siemens. "Damit verbunden ist auch ein anderer Führungsstil, der sich an Ergebnissen orientiert, nicht an der Präsenz im Büro", erklärte der designierte Konzernchef Roland Busch. Das "New Normal Working Model" werde sofort umgesetzt.
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July 16, 2020 08:05 ET (12:05 GMT)
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