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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Leichter - Gewinnmitnahmen im Technologiesektor

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Aktienmärkte zeigen sich am Donnerstagmittag in New York mit Abschlägen. Dabei schneiden der Dow-Jones-Index nach seiner viertägigen Gewinnstrecke und der S&P-500-Index um einiges besser ab als der technologielastige Nasdaq-Composite. Händler berichten von Gewinnmitnahmen im Technologiesektor, nachdem diese im bisherigen Jahresverlauf vor dem Hintergrund der Pandemie-Krise zu den Favoriten gezählt hätten.

Der Dow liegt 0,6 Prozent zurück bei 26.721 Punkten, der S&P-500-Index büßt 0,7 Prozent ein. Der Nasdaq-Composite kommt um 1,3 Prozent zurück. Der Goldpreis gibt um 0,3 Prozent nach auf 1.807 Dollar. Bei den Anleihen sinkt die Rendite zehnjähriger US-Papiere um knapp 3 Basispunkte auf 0,60 Prozent, die Kurse steigen also.

Hatten zuletzt noch vor allem Meldungen über Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus für positive Stimmung gesorgt, ausgelöst von erfolgreichen Tests eines Impfstoffs von Moderna, dominieren nun wieder etwas mehr die Sorgen angesichts weiter rasant steigender Neuinfektionszahlen in den USA.

Zudem belasten laut Marktteilnehmern auch die anhaltenden Spannungen zwischen Washington und Peking. US-Präsident Donald Trump hat ein Sanktionsgesetz gegen China wegen der Hongkong-Krise unterzeichnet und das Ende von Handelsprivilegien für die Sonderverwaltungszone angekündigt. Das Außenministerium in Peking bezeichnete dies als "böswillige" Attacke auf die Sicherheitsgesetzgebung für Hongkong. China werde darauf in der "notwendigen" Weise reagieren.

Ein positiv überraschendes BIP-Wachstum in China geht ebenso unter wie eine stärker als erwartet gestiegen Industrieproduktion im Reich der Mitte. Der Aktienmarkt in Schanghai war nach den Daten sogar regelrecht eingebrochen. Dabei dürften viele Akteure aber nach den jüngsten massiven Kursgewinnen in Schanghai auch nach dem Motto gehandelt haben, bei guten Nachrichten zu verkaufen.

Neue US-Konjunkturdaten sind mehrheitlich zwar ebenfalls besser als erwartet ausgefallen, der Markt lege den Fokus aber auf die aktuellsten Daten und diese beträfen den wöchentlichen Arbeitsmarkt. Hier seien die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung etwas weniger gesunken als gedacht.

Quartalsberichte machen Kurse 

Bei den Einzelwerten macht vor allem die Berichtssaison die Kurse. Die Aktie der Investmentbank Morgen Stanley rückt um 3,2 Prozent vor. Das Geldhaus hat im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen dank des Handels- und Investmentgeschäfts deutlich übertroffen.

Bank of America geben dagegen um 2,1 Prozent nach. Das Institut hat im zweiten Quartal nur knapp halb so viel verdient wie im Vorjahreszeitraum, was immer noch über der Analystenprognose liegt, schlecht kommt am Markt aber an, dass 5,12 Milliarden Dollar zurückgestellt wurden, um sich für den erwarteten Ausfall von Krediten zu rüsten.

Das Geschäft des Aluminiumkonzerns Alcoa wurde von einer geringeren Nachfrage nach höherwertigem Aluminium und geringeren Preisen belastet. Der Umsatz ging zwar zurück, lag aber dennoch leicht über den Erwartungen. Zudem verringerte Alcoa den Verlust im Vergleich zum Vorjahr etwas stärker als erwartet. Für die Aktie geht es um über 7,6 Prozent nach oben.

Johnson & Johnson liegen knapp behauptet. Der Konsumgüterhersteller hat ebenfalls im zweiten Quartal aufgrund coronabedingt rückläufiger Umsätze einen geringeren Gewinn als im Vorjahr verbucht, aber die Markterwartungen übertroffen. Trotz der rückläufigen Ergebniszahlen wurde die Prognose für das laufende Jahr angehoben.

Reiseaktien unter Druck 

Abbott Laboratories verbilligen sich um 2,5 Prozent, obwohl der Pharmakonzern mehr verdient und umgesetzt hat als erwartet und einen optimistischen Ausblick auf das Gesamtjahr abgegeben hat. Moderna steigen mit den jüngsten positiven Impfstoffnachrichten weiter, diesmal um gut 2 Prozent.

American Airlines knicken um 6,1 Prozent ein. Die Fluggesellschaft wird nach Auslaufen der staatlichen Unterstützung im Herbst möglicherweise 20.000 bis 25.000 Arbeitsplätze streichen müssen, weil das Passagieraufkommen infolge der rasant steigenden Infektionszahlen und der neuerlichen Lockdown-Maßnahmen rückläufig ist. Auch andere Aktien aus dem Reisesektor stehen unter Druck: Carnival verlieren über 7, Royal Caribbean und Tripadvisor knapp 5 Prozent.

Ein Hackerangriff auf die Twitter-Konten bekannter US-Unternehmen und Prominenter belastet die Aktie des Kurznachrichtendiensts. Die Twitter-Aktie gibt um 0,6 Prozent nach.

Ölpreise nach Viermonatshoch leichter 

Am Ölmarkt geben die Ölpreise leicht nach um etwa ein halbes Prozent. Am Mittwoch hatten die US-Rohöllagerdaten einen deutlich stärker als erwarteten Rückgang der Lagerbestände ausgewiesen, woraufhin die Ölpreise auf den höchsten Stand seit Anfang März gestiegen waren. Etwas belastend wirkt, dass die Opec und ihre Partnerländer sich darauf geeinigt haben, die Produktion wieder etwas zu erhöhen.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                26.721,10      -0,55       -149,00          -6,37 
S&P-500              3.204,90      -0,67        -21,66          -0,80 
Nasdaq-Comp.        10.417,14      -1,26       -133,35          16,10 
Nasdaq-100          10.559,84      -1,33       -141,84          20,92 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,14      -2,0        0,16     -106,1 
5 Jahre                  0,27      -1,6        0,28     -165,7 
7 Jahre                  0,45      -2,9        0,48     -179,9 
10 Jahre                 0,60      -2,9        0,63     -184,3 
30 Jahre                 1,30      -3,6        1,33     -177,0 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Do, 8:27 Uhr  Mi, 17:41 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1431     +0,15%        1,1395         1,1415   +1,9% 
EUR/JPY                122,37     +0,26%        121,86         122,02   +0,4% 
EUR/CHF                1,0781     -0,00%        1,0779         1,0777   -0,7% 
EUR/GBP                0,9060     -0,07%        0,9086         0,9064   +7,1% 
USD/JPY                107,06     +0,11%        106,94         106,89   -1,6% 
GBP/USD                1,2617     +0,22%        1,2542         1,2595   -4,8% 
USD/CNH (Offshore)     6,9876     +0,08%        6,9987         6,9867   +0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD              9.126,76     -1,02%      9.191,51       9.206,26  +26,6% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               40,91      41,20         -0,7%          -0,29  -29,8% 
Brent/ICE               43,49      43,79         -0,7%          -0,30  -30,4% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.806,05   1.811,55         -0,3%          -5,50  +19,0% 
Silber (Spot)           19,34      19,38         -0,2%          -0,04   +8,3% 
Platin (Spot)          830,48     836,50         -0,7%          -6,03  -13,9% 
Kupfer-Future            2,89       2,88         +0,4%          +0,01   +2,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/err

(END) Dow Jones Newswires

July 16, 2020 12:33 ET (16:33 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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