Das erste Halbjahr 2020 brachte einige historisch beispiellose Entwicklungen mit sich, deren Folgen noch lange nachwirken werden. Die globale Virus-Pandemie und die weltweiten shutdown-Regelungen zur Eindämmung einer weiteren Verbreitung der Infektion führten innerhalb kürzester Zeit zu einem massiven Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität. Das Ergebnis ist eine erstmals bewusst herbeigeführte globale Rezession, von der nahezu alle Staaten weltweit erfasst werden.
Aktuell stellt sich die Frage, ob die Wirtschaft genauso zielgerichtet und schnell wieder hochgefahren werden kann. Dabei zeichnet sich immer deutlicher ab, dass zumindest nicht alle Unternehmen und volkswirtschaftlichen Segmente nahtlos zu den Vorkrisenniveaus zurückkehren können.
Vor allem der private Konsum wird sich angesichts teilweise massiv steigender Arbeitslosenquoten noch länger verhalten entwickeln. Akute Einkommensverluste und gestiegene Sicherheitsbedürfnisse werden sich in Form einer erhöhten Vorsichtskassenhaltung bemerkbar machen und die Nachfrage nach größeren Anschaffungen schwächen. Begrenzte Kapazitäten, etwa in Restaurants oder bei Reisen und Veranstaltungen hingegen dämpfen den sogenannten "sozialen Konsum".
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