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MÄRKTE USA/Aktien von Impfstoffforschern gesucht - Netflix unter Druck

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Teils starke Kursausschläge bei Einzwelwerten, in der Breite aber ein ereignisarmes Geschäft, haben zum Wochenausklang das Geschehen am US-Aktienmarkt geprägt. Insgesamt bewegte sich die Stimmung der Marktteilnehmer zwischen Hoffen und Bangen in der Coronakrise.

Einerseits herrscht bei vielen Marktakteuren nach diversen Studienerfolgen Hoffnung auf eine baldige Verfügbarkeit eines Impfstoffes gegen das Covid-19-Virus, andererseits nimmt der Druck insbesondere auf die Politik nach weiteren Konjunkturstimuli zu angesichts nicht abflauender Neuinfektionen. So wurde mit über 70.000 erneut ein Rekordwert für die USA gemeldet. Das Land hat deswegen seine Grenzen zu Mexiko und Kanada für mindestens vier weitere Wochen geschlossen. Außerdem gibt es neue Einschränkungen in einigen US-Bundesstaaten. Dazu passte, dass sich die Stimmung der US-Verbraucher im Juli deutlicher als erwartet eingetrübt hat. Als Bremser fungierten daneben die Spannungen zwischen den USA und China.

Was man derzeit sehe, sei etwas mehr Optimismus als zuletzt, dass die Konjunktur wieder komplett auf die Beine komme, fasste David Lefkowitz, Vermögenswerwaltungsexperte bei der UBS die Stimmungslage zusammen.

Der Dow-Jones-Index ging mit einem Minus von 0,2 Prozent auf 26.672 Punkten ins Wochenende. Unter dem Strich legte er damit in dieser Woche um rund 2,5 Prozent zu. S&P-500-Index und Nasdaq-Composite schlossen 0,2 bzw. 0,3 Prozent höher.

An der Nyse gab es 1.681 (Donnerstag: 1.311) Kursgewinner und 1.295 (1.659) -verlierer. Unverändert schlossen 73 (74) Titel.

Am Rentenmarkt tat sich passend zum Geschehen am Aktienmarkt wenig. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen lag unverändert bei 0,62 Prozent. Der Goldpreis konnte sich vom Rücksetzer des Vortages wieder erholen, unterstützt vom schwächeren Dollar. Er kletterte um 13 auf 1.810 Dollar.

Netflix-Aktie verliert deutlich 

Am Aktienmarkt stand Netflix im Fokus. Die Zweitquartalszahlen des Streaminganbieters fielen zwar insbesondere bei den Neukunden erneut besser als erwartet aus, der Kurs fiel trotzdem um 6,5 Prozent auf 492,99 Dollar. Analysten lasen aus den Zahlen zum Ende des Quartals eine Verlangsamung heraus - außerdem rechnet Netflix selbst damit, dass das Kundenwachstum in der zweiten Jahreshälfte weniger stürmisch ausfallen wird. Zudem verfehlte der Gewinn je Aktie den Marktkonsens. Die Credit Suisse stufte Netflix auf "Neutral" ab und senkte das Kursziel auf 525 von 550 Dollar.

Netflix gilt dessen ungeachtet als Profiteur der Coronapandemie, weil während des Lockdowns die Menschen ihre Freizeit vermehrt zuhause verbringen mussten. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie über 60 Prozent im Plus.

Der Dow wurde etwas gebremst vom Schwergewicht Boeing, das 1,7 Prozent an Wert einbüßte. British Airways will all seine Maschinen vom Typ Boeing 747-400 vorzeitig und sofort ausmustern wegen des Einbruchs des Flugverkehrs. Damit dürften Wartungsaufträge für Boeing wegfallen.

Die Aktie der Beteiligungsgesellschaft Blackrock legte dagegen um 3,7 Prozent zu. Für Käufe sorgten hier übertroffene Gewinnerwartungen.

Nach kräftigen Verlusten am Vortag gaben die Aktien von US-Kreuzfahrtbetreibern auch am Freitag nach, wenn auch weniger stark. Die betreffenden Unternehmen dürften sich weiter verschulden oder neues Kapital aufnehmen müssen, weil sie frühestens wieder im Oktober Fahrten in US-Gewässern anbieten dürften, so die Analysten von Suntrust. Carnival gaben um 2,0, Royal Caribbean um 1,5 und Norwegian Cruise Line um 2,2 Prozent nach.

Starke Kursgewinne verzeichneten Moderna und Biontech, die jüngst mit Erfolgsmeldungen bei der Erforschung eines Corona-Impfstoffs aufwarteten. Moderna schnellten um fast 16 Prozent nach oben, Biontech um 12,4 Prozent. Pfizer - der Pharmariese kooperiert mit der deutschen Biontech - legten um 1,8 Prozent zu.

Dollar gibt Vortagsgewinne wieder ab 

Am Devisenmarkt gab der Dollar seine Vortagesaufschläge wieder ab, der Dollarindex büßte 0,4 Prozent ein. Der Euro stieg mit 1,1435 Dollar dicht an das Vortageshoch. Schon kleine Fortschritte bei den Verhandlungen über ein Wiederaufbauprogramm auf dem bis Samstag laufenden EU-Gipfel könnten den Euro Richtung 1,15 Dollar aufwerten lassen, erwarten die diesbezüglich zuversichtlichen ING-Analysten.

Der Dollar dürfte derweil auch darunter gelitten haben, dass US-Notenbanker offen dafür sind, die Zinsen länger niedrig zu halten, indem sie die Inflation für einige Zeit leicht über das Ziel von 2 Prozent steigen lassen wollen.

Die Erdölpreise stagnierten weitgehend. Mit der geplanten leichten Anhebung der Förderquote durch die Gruppe Opec+ ab August habe der Markt seinen Frieden gemacht, hieß es im Handel. Dass die Zahl der aktiven US-Ölförderstellen die 18. Woche in Folge sank, sorgte für keinen erkennbaren Impuls.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                26.671,95      -0,23        -62,76          -6,54 
S&P-500              3.224,73       0,28          9,16          -0,19 
Nasdaq-Comp.        10.503,19       0,28         29,36          17,06 
Nasdaq-100          10.645,22       0,18         18,76          21,90 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,15        0,8          0,14         -105,3 
5 Jahre                  0,27        0,0          0,27         -165,0 
7 Jahre                  0,47        0,5          0,46         -178,1 
10 Jahre                 0,62        0,6          0,62         -182,1 
30 Jahre                 1,33        1,7          1,31         -174,0 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 8:09 Uhr  Do, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1435     +0,48%        1,1381         1,1428   +2,0% 
EUR/JPY                122,33     +0,19%        122,04         122,42   +0,4% 
EUR/CHF                1,0730     -0,29%        1,0758         1,0784   -1,2% 
EUR/GBP                0,9098     +0,35%        0,9067         0,9066   +7,5% 
USD/JPY                106,97     -0,30%        107,22         107,11   -1,7% 
GBP/USD                1,2569     +0,12%        1,2553         1,2607   -5,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,9913     -0,07%        6,9997         6,9875   +0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD              9.173,51     +0,63%      9.103,76       9.108,76  +27,2% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               40,58      40,75         -0,4%          -0,17  -30,4% 
Brent/ICE               43,10      43,37         -0,6%          -0,27  -31,1% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.811,26   1.797,60         +0,8%         +13,66  +19,4% 
Silber (Spot)           19,34      19,18         +0,9%          +0,17   +8,4% 
Platin (Spot)          835,95     828,50         +0,9%          +7,45  -13,4% 
Kupfer-Future            2,89       2,89         +0,0%          +0,00   +2,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

July 17, 2020 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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