BRÜSSEL (dpa-AFX) - Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz zieht ein positives Zwischenfazit des europäischen Corona-Krisengipfels. "Wir können sehr zufrieden sein", sagte Kurz am Montag in Brüssel. "Es ist wirklich ein sehr gutes Ergebnis gelungen." So sei der Gesamtbetrag des Corona-Rettungsprogramms stark reduziert worden und es gebe einen Schwerpunkt bei Investitionen, Digitalisierung und Reformen.
Der am Freitag gestartete Gipfel dauerte am Montag weiter an. EU-Ratspräsident Charles Michel kündigte nach Angaben von Diplomaten am Montagmorgen einen neuen Verhandlungsvorschlag an. Demnach könnte der Anteil der Zuschüsse im Corona-Rettungsprogramm von ursprünglich 500 Milliarden Euro auf 390 Milliarden gesenkt werden. Der Kompromiss sei aber noch nicht völlig unter Dach und Fach, hieß es. Die Gespräche wurden gegen 6.00 Uhr unterbrochen und sollten um 16.00 Uhr wieder aufgenommen werden.
Österreich gehört mit Schweden, Dänemark und den Niederlanden zur Gruppe der sogenannten Sparsamen Vier, der sich inzwischen auch Finnland angeschlossen hat. Diese Länder wollten ursprünglich gar keine Zuschüsse, sondern nur Kredite vergeben. Im Lauf des Sonntags näherten sich die Positionen schrittweise an - ohne jedoch zu einer Lösung zu führen.
Österreichs Kanzler lobte das Bündnis. Sonst machten Deutschland und Frankreich etwas miteinander aus "und alle andern müssen's abnicken", sagte er. "Wenn man eine Gruppe bildet und mit dieser Gruppe für gemeinsame Interessen kämpft, dann kann man sehr viel durchsetzen."
Hauptstreitpunkt war die Frage, wie viele Zuschüsse an EU-Staaten vergeben werden könnten, die von den Empfängern nicht zurückgezahlt werden müssen. Ursprünglich lautete der Vorschlag für das Konjunktur- und Investitionsprogramm: ein Gesamtumfang von 750 Milliarden Euro, davon 500 Milliarden als Zuschüsse und 250 Milliarden als Kredite./hrz/DP/nas
Der am Freitag gestartete Gipfel dauerte am Montag weiter an. EU-Ratspräsident Charles Michel kündigte nach Angaben von Diplomaten am Montagmorgen einen neuen Verhandlungsvorschlag an. Demnach könnte der Anteil der Zuschüsse im Corona-Rettungsprogramm von ursprünglich 500 Milliarden Euro auf 390 Milliarden gesenkt werden. Der Kompromiss sei aber noch nicht völlig unter Dach und Fach, hieß es. Die Gespräche wurden gegen 6.00 Uhr unterbrochen und sollten um 16.00 Uhr wieder aufgenommen werden.
Österreich gehört mit Schweden, Dänemark und den Niederlanden zur Gruppe der sogenannten Sparsamen Vier, der sich inzwischen auch Finnland angeschlossen hat. Diese Länder wollten ursprünglich gar keine Zuschüsse, sondern nur Kredite vergeben. Im Lauf des Sonntags näherten sich die Positionen schrittweise an - ohne jedoch zu einer Lösung zu führen.
Österreichs Kanzler lobte das Bündnis. Sonst machten Deutschland und Frankreich etwas miteinander aus "und alle andern müssen's abnicken", sagte er. "Wenn man eine Gruppe bildet und mit dieser Gruppe für gemeinsame Interessen kämpft, dann kann man sehr viel durchsetzen."
Hauptstreitpunkt war die Frage, wie viele Zuschüsse an EU-Staaten vergeben werden könnten, die von den Empfängern nicht zurückgezahlt werden müssen. Ursprünglich lautete der Vorschlag für das Konjunktur- und Investitionsprogramm: ein Gesamtumfang von 750 Milliarden Euro, davon 500 Milliarden als Zuschüsse und 250 Milliarden als Kredite./hrz/DP/nas
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