Anzeige
Mehr »
Login
Montag, 06.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 685 internationalen Medien
Cannabisaktien sollten nun den S&P um 60% outperformen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
733 Leser
Artikel bewerten:
(2)

Steuereinnahmen sinken auch im Juni kräftig

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Die deutschen Steuereinnahmen sind angesichts der Corona-Pandemie erneut stark gesunken, allerdings etwas weniger deutlich als im Vormonat. Im Juni nahmen sie ohne reine Gemeindesteuern gegenüber dem Vorjahresmonat um 19,0 Prozent ab, wie das Bundesfinanzministerium in seinem Monatsbericht bekanntgab. Im Mai waren sie infolge der Corona-Krise um 19,9 Prozent und im April um 25,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken.

Der Bund verbuchte im Juni 18,7 Prozent weniger an Steuereinnahmen und erreichte ein Aufkommen von 30,2 Milliarden Euro. Die Länder nahmen mit 29,4 Milliarden Euro um 16,5 Prozent weniger an Steuern ein. Insgesamt belief sich das Steueraufkommen im Juni auf rund 65,3 Milliarden Euro.

"Die konjunkturellen Auswirkungen der Corona-Krise sowie die aufgrund dieser Krise umgesetzten steuerlichen Maßnahmen belasteten weiterhin das Steueraufkommen signifikant", erklärte das Ministerium. Insbesondere die Gemeinschaftssteuern seien mit einem Rückgang um 20,6 Prozent deutlich schwächer ausgefallen. Das Aufkommen der Lohnsteuer verringerte sich den Angaben zufolge um 7,3 Prozent. Hier habe insbesondere die Kurzarbeit zum Aufkommensrückgang beigetragen.

Die Steuern vom Umsatz blieben laut Finanzministerium um 17,9 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Neben dem lockdownbedingten Umsatzrückgang hätten auch Stundungen in erheblichem Umfang das Aufkommen gemindert. Bei der veranlagten Einkommensteuer mit minus 13,4 Prozent sowie bei der Körperschaftsteuer mit einem Rückgang um 38,1 Prozent wurden den Angaben zufolge "im Vorauszahlungsmonat Juni die im beträchtlichem Umfang gewährten Herabsetzungen der Vorauszahlungen aufkommenswirksam".

Einsetzende wirtschaftliche Erholung 

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 nahmen die Steuereinnahmen insgesamt um 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 327,7 Milliarden Euro ab. Der Bund verbuchte ein Minus von 12,7 Prozent, und die Länder verzeichneten einen Rückgang um 6,7 Prozent.

Für die weitere Konjunkturentwicklung sahen die Ökonomen des Finanzministeriums eine Aufwärtsbewegung. "Nach einem coronabedingten massiven Rückgang der Wirtschaftsleistung im März und April zeichnet sich ab Mitte des 2. Quartals eine einsetzende wirtschaftliche Erholung ab", erklärten sie. So habe im Mai die Industrieproduktion nach drastischen Verlusten im Vormonat wieder zulegen können. Auch die Auftragseingänge hätten deutliche Zuwächse zu verzeichnen gehabt.

"Insgesamt gab es damit deutliche Anzeichen, dass die Talsohle durchschritten wurde, wenngleich die wirtschaftliche Leistung insgesamt noch signifikant unter dem Vorkrisenniveau zurückblieb." Frühindikatoren wie das Ifo- Geschäftsklima hätten sich im Juni weiter aufgehellt und damit "auf eine Fortführung des Aufholprozesses" hingedeutet. Jedoch blieben Unsicherheiten und Risiken hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Aufwärtsbewegung weiterhin bestehen.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/sha

(END) Dow Jones Newswires

July 20, 2020 23:59 ET (03:59 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

Kupfer - Jetzt! So gelingt der Einstieg in den Rohstoff-Trend!
In diesem kostenfreien Report schaut sich Carsten Stork den Kupfer-Trend im Detail an und gibt konkrete Produkte zum Einstieg an die Hand.
Hier klicken
© 2020 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.