Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
UNTERNEHMENSGEWINNE - Die Investmentbank Morgan Stanley hat ihre Schätzungen für das Profitwachstum der europäischen Unternehmen deutlich herabgesetzt. "Im Jahr 2020 werden die Gewinne pro Aktie nach unseren Schätzungen im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent einbrechen", sagte Managing Director Johann von Wersebe der Börsen-Zeitung. "Das wäre der stärkste jemals erfasste Rückgang innerhalb eines Kalenderjahres." Wichtig sei es jetzt, inwieweit sich die Gewinne pro Aktie im nächsten Jahr erholen können. "Unsere Analysten rechnen für 2021 im Zuge der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung mit einem scharfen Anstieg der Gewinne der europäischen Unternehmen pro Aktie um 40 Prozent." Damit würden die Gewinne der im MSCI Europe enthaltenen Unternehmen aber immer noch 23 Prozent unter ihren Gewinnen von 2019 liegen. (Börsen-Zeitung S. 9)
SOZIALE MEDIEN - EU-Kommissionsvizin Vera Jourová wendet sich gegen eine mögliche Verpflichtung für soziale Netzwerke wie Facebook, künftig Falschinformationen zu löschen. "Das wäre der Weg zur Zensur", sagte die Kommissarin für Werte und Transparenz. Fake News in den sozialen Netzen sind nach heutigem Recht nicht strafbar. Und doch haben sie eine schädliche Wirkung auf die demokratische Debatte. Gleichwohl fürchtet Jourová, dass durch allzu strikte Vorgaben die Meinungsfreiheit zu stark eingeschränkt werden könnte. Bei eindeutig illegalen Inhalten wie Kinderpornografie oder strafgesetzlich definierter Hassrede sollten die Regeln indes strenger werden. (Handelsblatt S. 9)
AUTONOMES FAHREN - Ein Gesetzentwurf zum autonomen Fahren sorgt für Streit zwischen Ministerium und Industrie. Nun arbeiten beide Seiten an einem Kompromiss. (Handelsblatt S. 10)
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July 21, 2020 00:20 ET (04:20 GMT)
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