Im Wirecard-Bilanzskandal tun sich weiterhin neue Abgründe auf. Die "Financial Times" hatte bereits darüber berichtet, dass die mutmaßlichen Luftbuchungen auflaufende Verluste im eigenen Kerngeschäft kaschieren sollten. Laut neuesten Meldungen soll der einstige Börsenstar bereits seit fünf Jahren defizitär gearbeitet haben.
Rote Zahlen seit 2015?
Die Staatsanwaltschaft München I hat nun drei Haftbefehle gegen frühere Führungskräfte gestellt, darunter erneut der langjährige Wirecard-Chef Markus Braun. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft vor Journalisten erklärte, gehe es dabei unter anderem um gewerbsmäßigen Bandenbetrug und Marktmanipulation in mehreren Fällen. Mit Verweis auf einen Kronzeugen und Unterlagen heißt es, dass die Beteiligten schon seit 2015 beschlossen hätten, die Bilanz durch Scheingeschäfte aufzublähen. Damit müssten die bisherigen Tatvorwürfe noch einmal "ganz erheblich" erweitert werden.
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