Die Berichtssaison läuft auf Hochtouren. Anleger und Unternehmen blicken gespannt auf die Zahlen des ersten komplett von der Corona-Pandemie gekennzeichneten Quartals. Um den Schweizer Wurzeln unseres Hauses gerecht zu werden, steht die Investmentidee dieser Woche ganz im Zeichen der Quartalszahlen Schweizer Unternehmen. Mit Novartis (WKN: 904278 / ISIN: CH0012005267), Lindt & Sprüngli (WKN: 859568 / ISIN: CH0010570759) und UBS (WKN: A12DFH / ISIN: CH0244767585) legen drei wichtige Schweizer Unternehmen Zahlen vor.
Lindt leidet unter schwachem Ostergeschäft
Die berühmte schweizer Schokolade ist seit den 1980er Jahren auch über die Grenzen Europas hinweg bekannt. Die Premium-Schokolade von Lindt wird in zwölf Produktionsstandorten in Europa und den USA hergestellt und in rund 500 eigenen Geschäften sowie einem Netzwerk von 100 unabhängigen Distributoren rund um den Globus vertrieben. Traditionell fällt bei Lindt die erste Jahreshälfte schwächer aus als die zweite. Gerade einmal ein Fünftel des Gesamtbetriebsergebnisses wird im ersten Halbjahr erwirtschaftet. Bei gleichbleibenden Kosten ist die umsatzstarke Vorweihnachtszeit ein starker Gewinntreiber. Dass die erste Corona-Welle die Welt im ersten halben Jahr getroffen hat, könnte also ein glücklicher Zufall für Lindt sein. Trotzdem ist Lindt das wichtige Ostergeschäft weggebrochen. Der Umsatz in der ersten Jahreshälfte ist um 8,1 Prozent, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, zurückgegangen. Besonders die Schließung der eigenen Geschäfte inmitten des Ostergeschäftes traf das Unternehmen hart. Zwar rechnet man für dieses Jahr mit einem deutlichen Einbruch des Gesamtergebnisses, jedoch soll sich das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte wieder erholen und 2021 einen Aufholeffekt starten. Die mittelfristige Prognose sieht unverändert positiv aus. Seitens des Unternehmens geht man von einem jährlichen Umsatzzuwachs von fünf bis sieben Prozent aus. Die operative Marge sollte auch weiterhin stetig anwachsen.
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