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Das Comeback des Goldrauschs - diesmal ausgelöst durch eine Währungskrise
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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Gewinne schmelzen am Nachmittag - Autos behaupten Plus

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte schlossen am Donnerstag wenig verändert. Eine Reihe guter Unternehmenszahlen stützte zunächst. Dabei fiel auf, dass die positiven Überraschungen aus verschiedenen Branchen kamen. Rückenwind kam auch von der besser als erwartet ausgefallenen GfK-Konsumstimmung in Deutschland. Am Nachmittag dämpften allerdings schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt die Kauflaune.

Wider Erwarten stieg dort in der vergangenen Woche die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Das wurde dahingehend interpretiert, dass sich die zweite Welle der Corona-Pandemie negativ am US-Arbeitsmarkt bemerkbar macht. Belastend wirkte an der Wall Street ebenfalls die jüngste Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China. Nachdem die USA die Schließung des chinesischen Konsulats in Houston angeordnet hatten, drohte US-Präsident Trump mit der Schließung weiterer Konsulate. Der DAX schloss einen Punkt tiefer bei 13.103, der Euro-Stoxx-50 notierte mit 3.372 Zählern in der Nähe des Schlusskurses vom Vortag.

Großes Interesse verzeichneten erneut die Edelmetalle. Der Goldpreis zog weiter an, die Unze verteuerte sich auf knapp 1.898 Dollar, den höchsten Stand seit fast neun Jahren und nur noch gut 30 Dollar unter dem damaligen Allzeithoch. Im späten europäischen Handel kostete die Feinunze rund 1.890 Dollar. In Euro ist das Edelmetall schon wieder fast am Rekordpreis vom Mai angekommen. "Gold hat das Potential, bis 2.000 US-Dollar pro Feinunze bis zum Jahresende zu steigen. Im Jahr 2021 sind 2.200 Dollar drin", hieß es bei Vontobel. Für das Gold sprächen aktuell die Geldpolitik, die Fiskalpolitik, die grüne Energiewende sowie Angebotsengpässe. Im Windschatten des Goldpreises legte auch der Silberpreis weiter zu.

Automobilwerte legen europaweit zu 

Nach Vorlage endgültiger Zahlen gewannen Daimler 4,3 Prozent. Die Deutsche Bank sprach von beruhigenden Details. Die Citigroup lobte, dass Daimler mit den vollständigen Zahlen auch eine neue Prognose für das Gesamtjahr ausgab und nun mit einem positiven operativen Ergebnis und einem ebensolchen freien Cashflows rechnet. Die Analysten der NordLB erwarten derweil eine Konsolidierungswelle in der Autoindustrie. Als mögliche Partner für Daimler sehen sie BMW (plus 2 Prozent) , Renault/Nissan (Renault plus 7,2 Prozent) oder Volvo/Geely (Volvo minus 0,4 Prozent). Der Sektor der Automobilhersteller stellte mit einem Plus von 2,1 Prozent den größten Gewinner in Europa.

Positiv fielen die Kommentare zu Unilever aus. "Der Umsatz hat die Erwartung deutlich übertroffen", so ein Händler. Statt der geschätzten 12,7 habe der Konzern im zweiten Quartal 13,3 Milliarden Euro umgesetzt. Unilever schossen um 7,8 Prozent nach oben.

Während die Aktie von Sage bisher die Outperformance der Technologiewerte verpasst hat, könnte sie nun stärker als der Sektor zulegen. Nach Vorlage der Neunmonatszahlen und einem überzeugenden Ausblick auf das Geschäftsjahr ging es für den Wert um 6,6 Prozent nach oben. Das Unternehmen ist wesentlich besser durch die Corona-Krise gekommen als von vielen erwartet. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das britische Softwareunternehmen ein Plus bei den wiederkehrenden Umsätzen von 7 bis 8 Prozent und damit deutlich mehr als der Konsens.

Auch die Zahlen von Pernod Ricard stießen auf positives Echo, nachdem jüngst erst Remy Cointreau schon gut ankam. Pernod Ricard hat den Ausblick angehoben. Statt eines Rückgangs des operativen Gewinns auf organischer Basis von 20 Prozent wird nun nur noch ein Gewinnrückgang um 15 Prozent erwartet. Der Kurs gewann 2,5 Prozent.

Roche gaben gegen die Tendenz um 3,1 Prozent nach. Der bereinigte Gewinn ist hier laut Citi zwar im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, allerdings haben die Erlöse die Prognosen um rund 3 Prozent verfehlt.

Licht und Schatten im Mediensektor - Publicis haussieren 

Im Mediensektor haussierten Publicis um 8 Prozent. "Die Zahlen sind viel besser als erwartet", so ein Händler. Auch der Vorstandschef des Werbeunternehmens spricht von deutlich besseren Zahlen als sie Branchenexperten erwartet hätten. Unbereinigt hat der Umsatz im zweiten Quartal im Jahresvergleich leicht zugelegt.

Ganz anders Relx: Hier ging es um 3,7 Prozent nach unten nach den Quartalszahlen. Relx warnt vor weiteren Unsicherheiten und beabsichtigt in diesem Jahr keine Aktienrückkäufe mehr. Für die Analysten der Citigroup zeigen die schwachen Halbjahreszahlen, dass die Erwartungen zu hoch gesteckt sind. In der zweiten Jahreshälfte komme viel Arbeit auf den britischen Medienkonzern zu.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                             stand      absolut         in %          seit 
.                                                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.371,74        +0,98        +0,0%        -10,0% 
Stoxx-50                   3.064,27        +2,34        +0,1%        -10,0% 
Stoxx-600                    373,65        +0,21        +0,1%        -10,2% 
XETRA-DAX                 13.103,39        -0,86        -0,0%         -1,1% 
FTSE-100 London            6.211,44        +4,34        +0,1%        -17,7% 
CAC-40 Paris               5.033,76        -3,35        -0,1%        -15,8% 
AEX Amsterdam                576,67        +3,77        +0,7%         -4,6% 
ATHEX-20 Athen             1.550,33       -19,01        -1,2%        -32,5% 
BEL-20 Bruessel            3.492,06        -9,58        -0,3%        -11,7% 
BUX Budapest              35.571,72      +135,33        +0,4%        -22,8% 
OMXH-25 Helsinki           4.206,20       +64,50        +1,6%         -0,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul     134.821,15     +1117,75        +0,8%         -2,9% 
OMXC-20 Kopenhagen         1.326,64        -4,94        -0,4%        +16,8% 
PSI 20 Lissabon            4.509,74       +28,95        +0,6%        -13,0% 
IBEX-35 Madrid             7.384,90        -5,20        -0,1%        -22,7% 
FTSE-MIB Mailand          20.454,46      -144,32        -0,7%        -12,4% 
RTS Moskau                 1.261,62        +6,52        +0,5%        -18,6% 
OBX Oslo                     747,11        -4,70        -0,6%        -11,4% 
PX  Prag                     934,07       -10,01        -1,1%        -16,3% 
OMXS-30 Stockholm          1.781,10        +1,25        +0,1%         +0,5% 
WIG-20 Warschau            1.820,25       -10,36        -0,6%        -15,3% 
ATX Wien                   2.296,87       -27,31        -1,2%        -26,3% 
SMI Zuerich               10.383,38       -55,66        -0,5%         -2,2% 
 
Rentenmarkt            zuletzt  absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    -0,48     0,01    -0,72 
US-Zehnjahresrendite      0,58    -0,02    -2,10 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Do, 8:30  Mi, 17:20   % YTD 
EUR/USD               1,1614     +0,35%    1,1587     1,1590   +3,6% 
EUR/JPY               124,12     +0,10%    124,17     124,18   +1,8% 
EUR/CHF               1,0745     -0,09%    1,0756     1,0769   -1,0% 
EUR/GBP               0,9109     +0,20%    0,9091     0,9104   +7,6% 
USD/JPY               106,87     -0,26%    107,13     107,15   -1,8% 
GBP/USD               1,2750     +0,13%    1,2747     1,2730   -3,8% 
USD/CNH (Offshore)    7,0032     -0,19%    6,9983     7,0041   +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             9.538,01     +1,73%  9.497,26   9.338,01  +32,3% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              42,00      41,90     +0,2%       0,10  -27,3% 
Brent/ICE              44,20      44,29     -0,2%      -0,09  -29,3% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.891,98   1.872,50     +1,0%     +19,48  +24,7% 
Silber (Spot)          22,75      23,08     -1,4%      -0,32  +27,5% 
Platin (Spot)         921,90     925,00     -0,3%      -3,10   -4,5% 
Kupfer-Future           2,94       2,91     +0,8%      +0,02   +4,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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July 23, 2020 12:22 ET (16:22 GMT)

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