Wien (www.anleihencheck.de) - Mit den Schnellschätzungen der Einkaufsmanagerindices (PMI) steht zum Wochenausklang noch ein Datenhighlight am Kalender, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.Der Konsens erwarte in den USA und der Eurozone sowohl für das verarbeitende Gewerbe als auch den Dienstleistungsbereich einen Anstieg der Umfragewerte an/über die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Zwar seien diese Schwergewichte unter den Konjunkturfrühindikatoren aufgrund der besonderen Umstände nicht unmittelbar auf das Wirtschaftswachstum umlegbar. Dennoch würden die PMI ein gutes, zeitnahes Bild der zu erwartenden Wirtschaftsaktivität zeichnen. Nach der Lockerung von Geschäftsrestriktionen im Mai/Juni sollte das unmittelbare Hochschnellen der Wirtschaftsaktivität abgeschlossen sein. Allerdings könnten gewisse aufgeschobene und nachzuholenden Aktivitäten der Wirtschaftsdynamik noch kurzfristig anfachen. Die nunmehrigen Juli-Zahlen der PMI seien insofern interessant, als sie eine erste Indiktion zu einer neuen Phase liefern würden. Die kommenden Monate seien wohl geprägt von einem Umfeld, in dem sich das Wirtschaftsleben auf das Coronavirus einstelle (Koexistenz). In dieser Phase würden sich die Geschäftsbegebenheiten in vielen Bereichen nicht vollständig normalisieren und gewisse Einschränkungen sogar wiedereingesetzt werden. Weiters stehe auf dem Prüfstand, wie der Lockdown nachwirke und in welchem Ausmaß private Konsum- und Investitionsnachfrage zurückkehren würden. ...Den vollständigen Artikel lesen ...