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MÄRKTE USA/Politische Unsicherheit lastet - Erholung vom Tagestief

NEW YORK (Dow Jones)--Die jüngste Eskalation im Konflikt zwischen den USA und China und der innenpolitische Streit um die Verlängerung von Corona-Hilfen belasten die US-Börsen auch am Freitag. Allerdings haben sich die Indizes vom Tagestief wieder nach oben entfernt, da auf dem gesunkenen Niveau Schnäppchenkäufer einstiegen. Gegen Mittag New Yorker Ortszeit verliert der Dow-Jones-Index 0,5 Prozent auf 26.519 Punkte. Der S&P-500 gibt um 0,4 Prozent nach und der Nasdaq-Composite um 0,5 Prozent. Am Donnerstag war es deutlicher nach unten gegangen, nachdem der überraschend deutliche Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Konjunktursorgen geschürt hatte.

Nachdem die USA kürzlich die Schließung des chinesischen Konsulats in Houston angeordnet hatten, verfügte China am Freitag die Schließung des US-Konsulats in der südwestchinesischen Stadt Chengdu. US-Außenminister Mike Pompeo rief das chinesische Volk am Donnerstag dazu auf, die regierende Kommunistische Partei zu verändern, verkniff sich allerdings einen Aufruf zum Austausch des Regimes. Und US-Präsident Donald Trump ließ verlauten, dass ihm das Phase-I-Handelsabkommen mittlerweile nicht mehr so wichtig sei wie zum Zeitpunkt des Abschlusses im Januar.

Ong Zi Yang, Makro-Analyst bei FSMOne.com in Singapur, spricht mit Blick auf die Konsulatsschließung in Chengdu von einem "politischen Vergeltungsakt", der im Gegensatz zu dem verbalen Schlagabtausch stehe, der bisher den Konflikt geprägt habe. Viele Anleger fühlten sich dadurch zu Gewinnmitnahmen veranlasst, zumal speziell die chinesischen Aktienmärkte seit dem Einbruch im März kräftig zugelegt hätten.

Einigung auf weiteres Hilfspaket lässt auf sich warten 

In den USA ist derweil eine Einigung auf ein weiteres Corona-Hilfspaket wieder etwas weiter in die Ferne gerückt. Die Republikaner im US-Senat haben wegen fortgesetzter Differenzen mit dem Weißen Haus zunächst darauf verzichtet, einen Gesetzentwurf für Unterstützungsmaßnahmen im Volumen von weiteren 1 Billionen Dollar vorzulegen. Damit wird die Zeit für eine ebenfalls noch notwendige Einigung mit den Demokraten noch knapper. Ende Juli läuft ein Programm aus, das arbeitslosen US-Bürgern wöchentlich zusätzliche 600 Dollar an Unterstützung gewährt. Anfang August verabschieden sich die Abgeordneten zudem in die Sommerpause.

Die Juli-Einkaufsmanagerindizes von Markit zum Servicesektor und für das verarbeitende Gewerbe zeigten zwar eine Verbesserung an, sie fiel aber nicht so stark aus wie erwartet. Derweil belegten die Neubauverkäufe aus dem Juni die Stärke des Immobilienmarkts.

Anleger bestrafen Intel für Entwicklungsverzögerung 

Unter den Einzelwerten an der Börse brechen Intel um 15 Prozent ein, nachdem der Chiphersteller am Donnerstag nach Börsenschluss Geschäftszahlen vorgelegt hat. Das Unternehmen hat zwar im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen, erschreckte aber die Anleger mit der Nachricht, dass sich die Entwicklung superschneller Halbleiter verzögern werde. Damit gerät Intel zu Wettbewerber AMD ins Hintertreffen. Die AMD-Aktie springt um knapp 16 Prozent nach oben.

Aus den am Freitag vor Handelsstart veröffentlichten Zahlen von American Express geht hervor, dass sich der Kreditkartenkonzern im zweiten Quartal ergebnisseitig besser als befürchtet geschlagen hat. Allerdings bleiben die Einnahmen hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie sinkt um 1,2 Prozent.

Positiv werden hingegen die Zahlen von Verizon Communications aufgenommen. Der US-Mobilfunkanbieter hat im zweiten Quartal trotz Belastungen aufgrund der Corona-Pandemie bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen übertroffen. Die Aktie verteuert sich um 0,9 Prozent

Die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China lassen am Devisenmarkt den Yuan weiter zurückfallen. Die jüngste Zuspitzung des Streits könne den Markt wegen der zunehmenden Unsicherheit und der drohenden Volatilität wieder aufrütteln, sagt Devisenanalyst Hao Zhou von der Commerzbank. Weil sich die Wahlen näherten, müsse Trump mit harten Bandagen gegen China kämpfen. Obwohl das Handelsabkommen nun für ihn "weniger bedeutet", benötige er aber noch immer Käufe aus China, um insbesondere in den "Swing States" die Wähler zu besänftigen. Es bestehe kaum ein Zweifel, dass auch Chinas Haltung härter werde, weshalb sich der gegenseitige Schlagabtausch fortsetzen werde. Der Yuan dürfte damit weiterhin unter Abwertungsdruck stehen.

Derweil setzt der Euro seinen Höhenflug fort. Er steht nun bei 1,1635 Dollar nach rund 1,16 am späten Donnerstag. Gegen den Yen verliert der Dollar noch deutlich kräftiger, nämlich um nahezu 1 Prozent.

Die Ölpreise haben ins Minus gedreht und reagieren damit auf den verschärften Ton zwischen China und den USA. Abgefedert wird der Rückgang dadurch, dass der Dollar zu vielen anderen Währungen etwas schwächer tendiert, wie es aus dem Handel heußt. Das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,7 Prozent auf 40,78 Dollar. Brentöl fällt um 0,9 Prozent auf 42,91 Dollar.

Gold ist vor dem Hintergrund der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit erneut gefragt. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,7 Prozent auf 1.901 Dollar, ein neues Neunjahreshoch. Am Anleihemarkt bewegt sich dagegen dagegen nach dem jüngsten Anstieg kaum etwas. Die Zehnjahresrendite verharrt bei 0,59 Prozent.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                26.519,02      -0,50     -133,31      -7,08 
S&P-500              3.221,83      -0,43      -13,83      -0,28 
Nasdaq-Comp.        10.404,59      -0,54      -56,83      15,96 
Nasdaq-100          10.526,92      -0,51      -53,67      20,54 
 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,15       0,8        0,14     -105,7 
5 Jahre         0,27      -0,2        0,27     -165,7 
7 Jahre         0,44       0,1        0,44     -180,6 
10 Jahre        0,59       0,2        0,58     -185,9 
30 Jahre        1,24       0,8        1,23     -182,8 
 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Fr, 8:30  Do, 17:20   % YTD 
EUR/USD                1,1635     +0,34%      1,1610     1,1588   +3,7% 
EUR/JPY                123,13     -0,61%      123,55     124,00   +1,0% 
EUR/CHF                1,0731     -0,01%      1,0731     1,0729   -1,2% 
EUR/GBP                0,9098     -0,07%      0,9110     0,9094   +7,5% 
USD/JPY                105,82     -0,95%      106,41     107,01   -2,7% 
GBP/USD                1,2789     +0,42%      1,2744     1,2740   -3,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,0262     +0,23%      7,0209     7,0062   +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD              9.571,01     -0,43%    9.522,26   9.488,76  +32,7% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               40,78      41,07       -0,7%      -0,29  -29,4% 
Brent/ICE               42,91      43,31       -0,9%      -0,40  -31,4% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.900,54   1.887,30       +0,7%     +13,24  +25,3% 
Silber (Spot)           22,63      22,63          0%          0  +26,8% 
Platin (Spot)          921,15     905,50       +1,7%     +15,65   -4,5% 
Kupfer-Future            2,88       2,93       -1,7%      -0,05   +2,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 24, 2020 12:02 ET (16:02 GMT)

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