PASSAU (dpa-AFX) - "Passauer Neue Presse" zu Hagia Sophia/Erdogan:
"Das Argument, nun werde in der Hagia Sophia statt bloßen Sightseeings wieder gebetet, ist nur vorgeschoben. Allein entscheidend ist die Machtdemonstration, die der türkische Präsident hier inszeniert. Seinen Anhängern gibt der durch wirtschaftliche Probleme geschwächte Staatschef so das Gefühl, in ihrer nationalen und muslimischen Identität gestärkt zu werden. Dafür nimmt Erdogan in Kauf, dass sehr viel Porzellan zerschlagen wird. Doch das scheint dem Despoten vom Bosporus egal zu sein. Er suhlt sich in dem Gefühl, Konstantinopel und die Hagia Sophia noch einmal erobert zu haben. Und lässt sich dafür feiern."/al/DP/he
"Das Argument, nun werde in der Hagia Sophia statt bloßen Sightseeings wieder gebetet, ist nur vorgeschoben. Allein entscheidend ist die Machtdemonstration, die der türkische Präsident hier inszeniert. Seinen Anhängern gibt der durch wirtschaftliche Probleme geschwächte Staatschef so das Gefühl, in ihrer nationalen und muslimischen Identität gestärkt zu werden. Dafür nimmt Erdogan in Kauf, dass sehr viel Porzellan zerschlagen wird. Doch das scheint dem Despoten vom Bosporus egal zu sein. Er suhlt sich in dem Gefühl, Konstantinopel und die Hagia Sophia noch einmal erobert zu haben. Und lässt sich dafür feiern."/al/DP/he
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