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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

SAP hat knapp drei Wochen nach vorläufigen und überraschend starken Zweitquartalszahlen seinen Optimismus für die weitere Entwicklung unterstrichen. Nach einer deutlichen Verbesserung des Cashflows im zweiten Quartal wurde die vor drei Monaten gesenkte Erwartung für den Free Cashflow im Gesamtjahr wieder angehoben. Überdeckt wurden die finalen Zahlen indes von der Ankündigung, den 2018 für 8 Milliarden Dollar übernommenen US-Softwareanbieter Qualtrics an einer US-Börse zu listen. SAP will zwar Mehrheitseigner bleiben, größter Einzelaktionär soll aber Qualtrics-Gründer und -Chef Ryan Smith werden. Eine finale Entscheidung, die Konditionen und der Zeitplan für das IPO des auf Kunden- und Erfahrungsmanagements konzentrierten SAP-Bereichs stünden aber noch aus. Der bislang noch nicht genannte Nettogewinn im zweiten Quartal erhöhte sich um 6 Prozent auf 1,395 Milliarden Euro. Je Aktie stieg er um 7 Prozent auf 1,17 Euro und damit prozentual etwas stärker, da SAP zu Jahresbeginn für rund 1,5 Milliarden Euro eigene Aktien zurückgekauft hatte. Analysten hatten vor den Vorab-Zahlen 1,317 Milliarden bzw. 1,10 Euro geschätzt. Beim Cashflow hat SAP die im April gesenkten Erwartungen für 2020 teilweise wieder angehoben. Der freie Cashflow soll jetzt rund 4 (3,5) Milliarden Euro erreichen, zu Jahresbeginn war SAP von 4,5 Milliarden ausgegangen. Den operativen Cashflow sieht der Konzern weiterhin bei 5 Milliarden Euro, die erste Prognose hatte auf 6 Milliarden gelautet.

BERICHTET VORAB      PROG  PROG 
2. QUARTAL                  2Q20  ggVj BERICHTET* 2Q20  ggVj  2Q19 
Operative Marge             29,1    --    29,1    27,5    --  27,3 
Umsatzerlüse               6.744   +1%   6.740   6.538   -2% 6.656 
Cloud- und Softwareerlöse  5.709   +3%   5.710   5.499   -0% 5.520 
Softwarelizenzen             773  -18%     770     569  -40%   948 
Softwaresupport            2.892   +1%      --   2.916   +2% 2.854 
Clouderlöse                2.044  +19%   2.040   2.056  +20% 1.717 
Operatives  Ergebnis       1.964   +8%   1.960   1.792   -1% 1.816 
Ergebnis nach Steuern      1.395   +6%      --   1.317   -0% 1.317 
Ergebnis je Aktie           1,17   +7%      --    1,10   +1%  1,09 

-* Das Unternehmen hatte vorab am 8.7 Zahlen berichtet.

- Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, operative Marge in Prozent

AUSBLICK UNTERNEHMEN

07:00 IE/Ryanair Holdings plc, Ergebnis 1Q

07:30 NL/KPN NV, Ergebnis 2Q

14:00 DE/Linde plc, Online-HV

17:45 FR/LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA, Ergebnis 1H

17:45 FR/Cie Generale des Etablissements Michelin SCA, Ergebnis 1H

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

-DE/Edag Engineering Group AG, Ergebnis 1H

-DE/Schaeffler AG, Ergebnis 2Q

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
    10:00 Ifo-Geschäftsklimaindex Juli 
          PROGNOSE: 89,0 
          zuvor:    86,2 
          Lagebeurteilung 
          PROGNOSE: 85,0 
          zuvor:    81,3 
          Geschäftserwartungen 
          PROGNOSE: 93,2 
          zuvor:    91,4 
- EU 
    10:00 EZB, Geldmenge M3 und Kreditvergabe Juni 
          PROGNOSE: +9,1% gg Vj 
          zuvor:    +8,9% gg Vj 
          Drei-Monats-Rate 
          PROGNOSE: +8,7% gg Vj 
          zuvor:    +8,2% gg Vj 
- US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Juni 
          PROGNOSE:           +5,4% gg Vm 
          zuvor:   revidiert +15,7% gg Vm; 
                   vorläufig +15,8% gg Vm 
 

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

12:00 BE/Auktion 0,80-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2025 
         Auktion 0,90-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2029 
         im Gesamtvolumen von 1,5 bis 2 Mrd EUR 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX                       Stand  +/-  % 
DAX-Future              12.857,50    0,28 
S&P-500-Indikation       3.228,50    0,49 
Nasdaq-100-Indikation   10.540,50    0,72 
Nikkei-225              22.711,06   -0,18 
Schanghai-Composite      3.199,67    0,09 
                                  +/- Ticks 
Bund -Future             176,10%      -9 
 
Vortag: 
INDEX          Vortagesschluss      +/- % 
DAX                  12.838,06      -2,02 
DAX-Future           12.821,50      -1,19 
XDAX                 12.832,13      -1,19 
MDAX                 26.650,24      -2,42 
TecDAX                3.048,92      -3,35 
EuroStoxx50           3.310,89      -1,80 
Stoxx50               3.009,91      -1,77 
Dow-Jones            26.469,89      -0,68 
S&P-500-Index         3.215,63      -0,62 
Nasdaq-Comp.         10.363,18      -0,94 
EUREX                  zuletzt   +/- Ticks 
Bund-Future          176,19%         -57 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Nach der Schwäche zum Wochenschluss dürft die Börsen leicht im Plus eröffnen. Leicht positiv wird gewertet, dass die jüngsten Daten zur Corona-Pandemie aus den USA eine leichte Besserung der Situation in den vom Virus schwer getroffenen Bundesstaaten Florida, Kalifornien und Texas andeuten. Auf der anderen Seite wächst die Sorge in Europa vor einer zweiten Infektionswelle, wenn Urlauber zurückkehren. Die Vorgaben aus Asien sind nicht einheitlich. Positiv ist zu werten, dass die Gewinne in der chinesischen Industrie im Juni mit dem höchsten Tempo seit mehr als einem Jahr gestiegen sind. Gold markiert ein neues Allzeithoch bei 1.944 Dollar je Feinunze.

Rückblick: Sehr schwach - Die Eskalation des US-chinesischen Konflikts hat die Börsen zum Wochenausklang belastet. Anleger wechselten aus zyklischen in defensive Sektoren. Das bekamen besonders die hochbewerteten Technologietitel zu spüren, deren Subindex um 3,8 Prozent absackte. Hier belastete auch der Kurseinbruch der Intel-Aktie in den USA. Infineon rutschten um rund 4 Prozent ab, ASMI um 4,7 und ASML um 4,9 Prozent. Als negative Überraschung bezeichnete ein Marktteilnehmer den Zwischenbericht von Thales, deren Aktie um 6,3 Prozent fiel. Equinor verbesserten sich um 4,6 Prozent, nachdem der Ölkonzern wider Erwarten ein positives bereinigtes Betriebsergebnis vermeldet hatte. Mit einem Minus von 0,3 Prozent hielten sich Ölwerte noch am besten. Die Stimmung in der Branche hat sich zuletzt mit anziehenden Ölpreisen erholt. Positiv für Centrica (+16,8 Prozent) wurde der Verkaufspreis für Direct Energy gewertet. Gut kam die Ertragsentwicklung von Signify an, die Aktie stieg um 5,7 Prozent. Vodafone verloren 5,2 Prozent. Der Umsatz sei durch geringere Roaming-Erträge belastet worden, so Analysten. Zudem hätten Unternehmen aufgrund der Coronapandemie Projekte verschoben.

DAX/MDAX/TECDAX

Sehr schwach - Infineon und SAP verloren jeweils rund 4 Prozent, defensive Immobilienwerte hielten sich dagegen vergleichsweise gut. Atoss Software konnten sich dem Sektortrend nicht entziehen und schlossen 7,2 Prozent tiefer. Die Zahlen lasen sich aber sehr gut. Kurz vor der Schlussglocke hob Süss Microtec nach guten Geschäftszahlen den Ausblick an, die Aktie schloss nach einem volatilen Handel 6,6 Prozent im Minus. Von guten Zahlen profitieren konnte allenfalls Brenntag, die Aktie stieg nach dem Quartalsbericht um 2 Prozent. Shop Apotheke verloren trotz einer erneut erhöhten Prognose 6,5 Prozent. Allein seit dem 9. Juni hatte sich der Kurs zeitweise nahezu verdoppelt. Damit waren gute Nachrichten bereits eingepreist, wie es hieß. Auch Eckert & Ziegler (minus 3,8 Prozent) profitierte nicht mehr davon, dass das Unternehmen den Ausblick angehoben hatte.

XETRA-NACHBÖRSE

Wirecard verteuerten sich um 30 Prozent. Im Insolvenzverfahren wurde von Fortschritten berichtet. Süss Microtec zeigten sich dagegen nach Zahlenausweis wenig bewegt.

USA / WALL STREET

Leichter - Die Eskalation im Konflikt zwischen den USA und China und der innenpolitische Streit um die Verlängerung von Coronahilfen haben die US-Börsen belastet. Unter den Einzelwerten brachen Intel um 16 Prozent ein, nachdem der Chiphersteller Geschäftszahlen vorgelegt hatte. Das Unternehmen hatte zwar im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen, verschreckte Anleger aber mit der Nachricht, dass sich die Entwicklung superschneller Halbleiter verzögern werde. Aus den Zahlen von American Express ging hervor, dass sich der Kreditkartenkonzern im zweiten Quartal ergebnisseitig besser als befürchtet geschlagen hatte. Allerdings bleiben die Einnahmen hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie sank um 1,4 Prozent. Positiv wurden hingegen die Geschäftszahlen von Verizon Communications aufgenommen. Die Aktie verteuerte sich um 1,8 Prozent.

Am Anleihemarkt bewegte sich dagegen nach dem jüngsten Anstieg kaum etwas. Die Zehnjahresrendite verharrte bei 0,58 Prozent.

DEVISENMARKT

DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 8:30  Do, 17:20   % YTD 
EUR/USD                1,1703     +0,50%    1,1610     1,1588   +4,4% 
EUR/JPY                123,60     +0,09%    123,55     124,00   +1,4% 
EUR/CHF                1,0740     +0,08%    1,0731     1,0729   -1,1% 
EUR/GBP                0,9118     +0,17%    0,9110     0,9094   +7,7% 
USD/JPY                105,60     -0,43%    106,41     107,01   -2,9% 
GBP/USD                1,2836     +0,34%    1,2744     1,2740   -3,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,0048     -0,16%    7,0209     7,0062   +0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             10.229,76     +3,51%  9.522,26   9.488,76  +41,9% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 27, 2020 01:39 ET (05:39 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

Die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China ließen den Renminbi (Yuan) weiter zurückfallen. Die jüngste Zuspitzung des Streits könne den Markt wegen der zunehmenden Unsicherheit und der drohenden Volatilität wieder aufrütteln, sagte Devisenanalyst Hao Zhou von der Commerzbank. Weil sich die US-Wahlen näherten, müsse Trump mit harten Bandagen gegen China kämpfen. Es bestehe kaum ein Zweifel, dass auch Chinas Haltung härter werde, weshalb sich der gegenseitige Schlagabtausch fortsetzen werde. Der Yuan dürfte damit weiterhin unter Abwertungsdruck stehen.

Derweil setzte der Euro seinen Höhenflug gegen die US-Devise fort. Er stand im späten Freitagsgeschäft bei 1,1646 Dollar nach rund 1,16 am späten Donnerstag. Gegen den Yen verlor der Dollar mit minus 0,8 Prozent noch deutlich kräftiger. Am Montagmorgen setzen sich diese Trends fort. Während der Yen von der Verunsicherung der Anleger profitiert, sind es beim Euro Spekulationen, Europa könne sich schnelle wirtschaftlich erholen als die USA.

Im asiatisch geprägten Geschäft setzt sich die Dollarschwäche am Morgen fort. Die Ergebnisse des EU-Gipfels wirkten noch immer positiv nach zugunsten des Euro, heißt es bei der Commonwealth Bank of Australia. "Die Einigung zum EU-Wiederaufbaufonds dürfte einen strukturellen Bruch für den Euro darstellen. Er kann nun höher gehandelt werden. (...)." Das EU-BIP dürfte sich etwas stärker als bislang gedacht erholen und den Euro weiter stützen.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               41,29      41,29        0%       0,00  -28,5% 
Brent/ICE               43,34      43,34        0%       0,00  -30,7% 
 

Die Ölpreise tendierten nach einem volatilen Geschäft wenig verändert. Einerseits lastete der verschärfte Ton zwischen China und den USA. Andererseits stützte der Dollar. WTI gewann 0,4 Prozent auf 41,21 Dollar. Brentöl notierte unverändert bei 43,31 Dollar.

METALLE

METALLE               zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.932,34   1.901,16     +1,6%     +31,18  +27,4% 
Silber (Spot)           24,13      22,78     +5,9%      +1,35  +35,2% 
Platin (Spot)          940,80     920,85     +2,2%     +19,95   -2,5% 
Kupfer-Future            2,91       2,89     +0,7%      +0,02   +3,1% 
 

Gold war vor dem Hintergrund der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit erneut gefragt. Auch der schwache Dollar half. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,8 Prozent auf 1.902 Dollar - ein neues Neunjahreshoch.

Das neue Allzeithoch liegt am Morgen bei 1.944 Dollar je Feinunze. Das sind 23 Dollar mehr als im bisherigen Hoch im September 2001. Coronakrise, Rezession, Spannungen zwischen den USA und China sowie Geldflutungen von Regierungen und Notenbanken befeuern den Goldpreis. Auch der aktuell weiter Schwache Dollar stützt.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

CORONAPANDEMIE

Weltweit haben sich inzwischen mehr als 16 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert.

- ÖSTERREICH

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionsfälle am bei deutschen Urlaubern beliebten Wolfgangsee in Österreich ist weiter gestiegen. Die Zahl der positiv getesteten Menschen nahm um weitere neun Fälle auf 53 zu.

- LATEINAMERIKA und KARIBIK

Lateinamerika und die Karibik sind inzwischen die am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Weltregion. Das geht aus einer AFP-Zählung hervor. Demnach wurden in dieser Region mittlerweile insgesamt 4,34 Millionen Infektionsfälle verzeichnet. Damit setzten sich Lateinamerika und die Karibik vor Nordamerika, wo 4,33 Millionen Ansteckungen registriert wurden.

- IMPFSTOFF

Die US-Regierung will ihre Investitionen in die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das neuartige Coronavirus durch die Firma Moderna verdoppeln. Geplant sind nun Investitionen in das Projekt in einer Gesamthöhe von fast einer Milliarde Dollar.

- Australien

Australien hat so viele Corona-Tote gemeldet wie nie zuvor. Zehn Menschen zwischen 40 und 80 Jahren seien binnen 24 Stunden an den Folgen einer Coronavirus-Infektionen gestorben, gab der Regierungschef des stark betroffenen Bundesstaats Victoria bekannt.

- DEUTSCHLAND

Die Rufe nach einem obligatorischen Coronavirus-Test für aus dem Urlaub nach Deutschland heimkehrende Reisende nehmen zu. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte, vor allem für Heimkehrer aus Corona-Risikogebieten müsse es einen verpflichtenden Test geben.

Vor dem Hintergrund der Debatte um mehr und zielgerichtetere Corona-Tests fordert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) mehr Sicherheit. "Die Wirtschaft hat gezeigt, dass sie durch einen sorgfältigen Umgang mit den Gefahren des Coronavirus und kluge Regeln zum Gesundheitsschutz ihren Teil beitragen kann", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.

In einem landwirtschaftlichen Betrieb im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau haben sich mindestens 174 Erntehelfer mit dem Coronavirus infiziert. Der gesamte Betrieb in der Gemeinde Mamming steht nun unter Quarantäne.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will die Bundesregierung jedem Bundesbürger ermöglichen, sich gegen das neuartige Virus impfen zu lassen. Sobald ein Impfstoff gefunden sei, werde sich jeder impfen lassen können, der das möchte, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU).

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat die Politik zu einer zeitlichen Begrenzung der Corona-Hilfen aufgerufen. "Wichtig ist, dass Hilfsmaßnahmen befristet sind. Dann laufen sie im weiteren Verlauf automatisch aus, und die Staatsfinanzen stabilisieren sich wieder", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Nach den Problemen mit der Corona-Warnapp auf iPhones haben die Entwickler ein Update bereitgestellt, um diese zu beheben.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) lässt eine Pflicht zu Corona-Tests für Reise-Rückkehrer aus Risikogebieten prüfen.

- Großbritannien - Spanien

Wegen der wieder steigenden Corona-Infektionszahlen in Spanien müssen Spanien-Urlauber in Großbritannien künftig zwei Wochen in Quarantäne.

- USA

Den zweiten Tag in Folge haben die USA mehr als 70.000 Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus sowie mehr als 1.000 Todesfälle binnen 24 Stunden registriert.

- Südkorea

In Südkorea ist der höchste Anstieg neuer Coronavirus-Infektionen seit fast vier Monaten registriert worden. Nach Angaben der Behörden steckten sich 113 Menschen an, 86 von ihnen waren demnach aus dem Ausland eingereist.

KONJUNKTUR CHINA

Die Gewinne in der chinesischen Industrie sind im Juni mit dem höchsten Tempo seit mehr als einem Jahr gestiegen. Sie legten um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu nach einem Plus von 6,0 Prozent im Mai.

SPANNUNGEN USA - CHINA

Das US-Konsulat im südchinesischen Chengdu ist geschlossen worden. Mitarbeiter der chinesischen Behörden betraten das bisherige Konsulat durch den Vordereingang und übernahmen das Gebäude. Die chinesischen Behörden hatten dem US-Konsulat in Chengdu am Freitag die Arbeitserlaubnis entzogen.

NORD STREAM 2

Die USA haben mit deutschen und europäischen Auftragnehmern des umstrittenen russischen Pipeline-Projektes "Nord Stream 2" Einzelgespräche per Videokonferenz geführt, um auf die weitreichenden Konsequenzen einer weiteren Mitarbeit am Projekt hinzuweisen. Nach Informationen von Welt am Sonntag waren die Firmen dabei zum Teil mit bis zu zwölf US-Vertretern aus den drei US-Ministerien konfrontiert. Die US-Vertreter hätten "in freundlichem Ton sehr deutlich gemacht, dass sie die Fertigstellung der Pipeline verhindern wollen", zitiert die Zeitung einen Beobachter.

SEIDENSTRAßE CHINA

Die Corona-Pandemie stürzt viele Länder, die an der von China initiierten "neuen Seidenstraße" mitwirken, in eine Schuldenkrise. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln, die Welt am Sonntag vorliegt. Seit dem Jahr 2013 hat das Reich der Mitte nach Berechnungen der Weltbank global etwa 575 Milliarden Dollar in Infrastrukturprojekte investiert. Die Projekte werden per Kredit finanziert, den die jeweiligen Länder zurückzahlen müssen. Viele dieser Länder laufen nun eine Schuldenfalle.

FINANZIERUNG EU

Der Vorsitzende der Christdemokraten im Europaparlament, Manfred Weber, hat Kritik an der Entscheidung des EU-Sondergipfels zur Aufnahme gemeinschaftlicher Schulden zurückgewiesen. "Natürlich sind Schulden grundsätzlich falsch", sagte der CSU-Politiker. "Jedoch gibt es in der aktuellen Wirtschaftskrise keine Alternative. Wenn wir nicht gegensteuern und die Wirtschaft abfangen, dann würden wir ein verlorenes Jahrzehnt für Europa und damit auch Deutschland riskieren."

FINANZMARKTAUFSICHT

Der Vizepräsident der EU-Kommission Valdis Dombrovskis will Lehren aus dem Fall Wirecard ziehen und Investoren börsennotierter Unternehmen besser vor Betrug schützen. Dombrovskis erwägt auch, nationalen Behörden wie der Bafin die Aufsicht über große Zahlungsdienstleister wie Wirecard zu entziehen und der EU-Bankenaufsicht zu übertragen.

BILANZREGELN DEUTSCHLAND

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 27, 2020 01:39 ET (05:39 GMT)

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat sich in die Aufarbeitung des Wirecard-Skandals eingeschaltet und eine Reform der Wirtschaftsprüfung gefordert. Es werde darum gehen, "Regeln und Verfahren vor allem bei Wirtschafts- und Bilanzprüfung mehr Biss zu geben". "Beispielsweise sollten das Verfahren der Bilanzprüfung und die Aufgaben, Möglichkeiten und Haftung der Wirtschaftsprüfer überdacht werden. So müssen sie etwa in der Lage sein, internationale Verflechtungen des Geschäfts besser zu durchleuchten."

WELTRAUMBAHNHOF DEUTSCHLAND

Die Pläne für einen deutschen Weltraum-Bahnhof werden konkret. Im Herbst will der Industrieverband BDI gemeinsam mit Schiffbau-Unternehmen ein Konzept für einen Startplatz für Miniraketen vorlegen, berichtet das Handelsblatt. Eine schwimmende Plattform in der Nordsee soll als Startplatz dienen.

E-MOBILITÄT DEUTSCHLAND

ENBW verstärkt auch in Corona-Zeiten den Ausbau der Ladeinfrastrukur für Elektroautos. "Wir kommen mit dem Aufbau der Hochgeschwindigkeitsladesäulen sehr gut voran. Jeden Tag wird ein neuer Standort fertig", sagte Konzernchef Frank Mastiax.

BMW

setzt sich strikte Klimaziele für das Jahr 2030. Dies berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf interne Unterlagen. Demnach verpflichtet sich der Konzern, Dutzende Millionen Tonnen an CO2-Emissionen jährlich einzusparen.

WIRECARD

Im vorläufigen Insolvenzverfahren über das Vermögen der Wirecard AG gibt es trotz der schwierigen Ausgangslage und der zu Verfahrensbeginn fehlenden Liquidität Fortschritte. So sei zwischenzeitlich die Liquidität bis auf weiteres gesichert, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé mit. Die eingeleiteten Investorenprozesse kämen gut voran. Es gebe reges Interesse an Unternehmensteilen der Wirecard.

FIELMANN

Marc Fielmann, seit November alleiniger Chef von Deutschlands größter Brillenkette, will das Geschäft schneller digitalisieren als ursprünglich geplant. Bereits Ende des Jahres soll eine neue Plattform online gehen, die unter anderem einen zuverlässigen Sehtest und die virtuelle Anprobe von Brillen ermöglichen soll. Der Launch war zunächst für 2021 geplant.

LUFTHANSA

Die belgische Tochter Brussels Airlines erhält 290 Millionen Euro als Kredit von Belgien. Zusätzlich gibt die Muttergesellschaft Lufthansa eine Kapitalspritze von 170 Millionen Euro. Mit dem Stabilisierungspaket sollen die Verluste aufgefangen werden, die die Fluggesellschaft während der Corona-Krise angehäuft hat, und auch tausende Jobs gesichert werden. Brussels will nun den angekündigten Restrukturierungsplan in die Tat umsetzen, der unter anderem die Verkleinerung der Flotte um 30 Prozent und den Abbau von 1.000 Stellen vorsieht.

SUESS MICROTEC

hat im zweiten Quartal von Investitionen in den Mobilfunkstandard 5G profitiert. Der Umsatz stieg auf 72 (Vorjahr: 47) Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 8,8 Millionen Euro. Im Vorjahr wurde noch ein EBIT-Verlust von 2,9 Millionen Euro verbucht. Der Auftragseingang betrug 94 Millionen Euro gegenüber 45 Millionen im Vorjahreszeitraum. Suess rechnet mit einer andauernd positiven Entwicklung im zweiten Halbjahr und hat deshalb Umsatz- und EBIT-Margenprognose erhöht.

INTERNATIONAL CONSOLIDATED AIRLINES (IAG)

denkt über eine Kapitalerhöhung nach. Geprüft werde die Ausgabe neuer Aktien für bis zu 2,75 Milliarden Euro, teilte die britisch-spanische Fluggesellschaft mit. Mit dem Geld soll die strapazierte Bilanz gestärkt werden. Die Gruppe, zu der British Airways, Iberia und Vueling gehören, betonte, dass noch keine Entscheidung gefallen sei.

TUI

schließt nicht aus, einen neuen Corona-Hilfsantrag zu stellen, nachdem der Bund bereits einen Kredit von 1,8 Milliarden Euro gewährt hat.

EASY SOFTWARE

Deltus 36 wird den Aktionären der Easy Software AG ein Übernahmeangebot machen. Geboten werden 11,50 Euro je Aktie in bar. Der Schlusskurs lag bei 5,75 Euro.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 27, 2020 01:39 ET (05:39 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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