Hannover (www.anleihencheck.de) - Erwartungsgemäß kämpft die Bank of Japan aktuell mit Worten und nicht mit Taten gegen die Coronavirus-Krise, so Tobias Basse und Bernd Krampen von der NORD/LB.In der vergangenen Woche habe man in Tokio keine Modifikationen an der geldpolitischen Ausrichtung vornehmen wollen. Somit würden der "traditionelle" Leitzins und die Zielrendite für japanische Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren weiterhin auf unverändertem Niveau bleiben. Auch bei den Kaufprogrammen habe es im Land der aufgehenden Sonne am aktuellen Rand keine Anpassungen gegeben. Der Notenbank in Tokio scheine es aber auch weiterhin sehr wichtig zu sein, den Finanzmärkten im Bedarfsfall ihre Bereitschaft zu weiteren geldpolitischen Lockerungen klar zu zeigen. Zentralbankchef Haruhiko Kuroda habe zudem zu Protokoll gegeben, dass er in diesem angespannten Umfeld zwar dämpfende Effekte auf das makroökonomische Preisniveau sehe, die akute Gefahr des Abrutschens Japans in eine Deflation aber dennoch als eher gering ansehen würde. Entsprechend behalte die Notenbank in Tokio ihr ambitioniertes Inflationsziel von 2% auch weiterhin bei, was allerdings - zumindest zunächst - wohl kaum von praktisch wirklicher Relevanz für die japanische Geldpolitik sein dürfte. ...Den vollständigen Artikel lesen ...