TEHERAN (dpa-AFX) - Der Iran meldet erneut einen Rekord bei den Corona-Toten. Innnerhalb von 24 Stunden seien 235 Patienten an dem Virus gestorben, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Dienstag. Damit liege die Zahl der Todesopfer aktuell bei 16 147, so Sprecherin Sima Lari im Staatsfernsehen. Im gleichen Zeitraum wurden laut Lari über 2600 Neuinfektionen erfasst, somit stieg die Zahl der bisher nachgewiesenen Infektionen auf fast 300 000.
Der Anstieg sei nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums auf die von Präsident Hassan Ruhani angeordneten Lockerungen zurückzuführen. Die hatten dazu geführt, dass die Bevölkerung die Hygienevorschriften und auch die Pandemie nicht mehr ernstnahm. Der erneute Anstieg der Fallzahlen bestätige die Bedenken und Sorgen des Ministeriums.
Meinungsverschiedenheiten innerhalb der iranischen Regierung gibt es auch im Zusammenhang mit den jährlichen Aschura-Trauerfeiern. Nachdem Ruhani angekündigt hatte, dass die Trauerfeiern veranstaltet werden sollen, behauptet das Gesundheitsministerium, dass diesbezüglich das letzte Wort noch nicht gesprochen sei. "Die Gesundheit der Menschen sollte genauso respektiert werden wie religiöse Traditionen", sagte Vizegesundheitsminister Ali-Resa Raeissi am Dienstag laut Nachrichtenagentur Isna.
Die Aschura-Feiern anlässlich der Ermordung des dritten schiitischen Imams Hussein im Jahr 680 haben in den letzten Tagen für hitzige Diskussionen im Land gesorgt. Der Klerus und auch Präsident Ruhani bestehen darauf, dass trotz der Corona-Krise die Aschura-Zeremonien Ende August veranstaltet werden sollen. Das Gesundheitsministerium ist dagegen, weil es bei Aschura zu großen Menschenversammlungen kommt und dementsprechend auch zu neuen Infektionen./str/fmb/DP/nas
Der Anstieg sei nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums auf die von Präsident Hassan Ruhani angeordneten Lockerungen zurückzuführen. Die hatten dazu geführt, dass die Bevölkerung die Hygienevorschriften und auch die Pandemie nicht mehr ernstnahm. Der erneute Anstieg der Fallzahlen bestätige die Bedenken und Sorgen des Ministeriums.
Meinungsverschiedenheiten innerhalb der iranischen Regierung gibt es auch im Zusammenhang mit den jährlichen Aschura-Trauerfeiern. Nachdem Ruhani angekündigt hatte, dass die Trauerfeiern veranstaltet werden sollen, behauptet das Gesundheitsministerium, dass diesbezüglich das letzte Wort noch nicht gesprochen sei. "Die Gesundheit der Menschen sollte genauso respektiert werden wie religiöse Traditionen", sagte Vizegesundheitsminister Ali-Resa Raeissi am Dienstag laut Nachrichtenagentur Isna.
Die Aschura-Feiern anlässlich der Ermordung des dritten schiitischen Imams Hussein im Jahr 680 haben in den letzten Tagen für hitzige Diskussionen im Land gesorgt. Der Klerus und auch Präsident Ruhani bestehen darauf, dass trotz der Corona-Krise die Aschura-Zeremonien Ende August veranstaltet werden sollen. Das Gesundheitsministerium ist dagegen, weil es bei Aschura zu großen Menschenversammlungen kommt und dementsprechend auch zu neuen Infektionen./str/fmb/DP/nas
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