Zu den bekanntesten Börsenweisheiten gehört der Spruch "Sell in May and go away but remember to come back in September". Dahinter steht die Beobachtung, dass statistisch gesehen die Aktienmarktrenditen in den Monaten Oktober bis April langfristig betrachtet überdurchschnittlich ausfallen, während die Sommermonate Mai bis September häufig mit einer eher schwachen Börsen-Performance einhergehen.
Gründe für das saisonale Muster
Ein Grund für dieses Phänomen kann dabei sein, dass an den Börsen während der Urlaubssaison tendenziell weniger gehandelt wird. Durch die niedrigeren Handelsumsätze bekommen neue Verkaufsaufträge dann ein stärkeres Gewicht und können teils scharfe Kursrücksetzer auslösen. Das ist häufig dann zu beobachten, wenn die von den Unternehmen in den Sommermonaten veröffentlichten Quartalszahlen schlechter ausfallen als erwartet worden ist.
Depot-Check vor dem Sommerurlaub
Für Aktionäre, die eine langfristige Anlagestrategie verfolgen, sind diese zwischenzeitlichen Kurskapriolen eher unwichtig. Anleger mit einem eher kurzfristigen Anlagehorizont sollten dem saisonalen Börsenmuster aber eine höhere Bedeutung beimessen, denn hier können die vorübergehenden Korrekturen erheblich auf das Anlageergebnis drücken.
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